martedì 17 dicembre 2013

SKDP/9/001-9. § 9. Friedrich Schiller: “Die Pest”

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Friedrich Schiller
Libero adattamento per finalità autodidattiche di testi e registrazioni di pubblico dominio tratti da Librivox. Acoustical liberation of books in the public domain. Testo tratto da Zeno.org e registrazione da Librivox.org Serie: Sammlung kurzer deutscher Prosa 001/09. - Nostra numerazione del Brano: 9. Reader: Herr Klugbeisser / download  di “Die Pest” (9).  Etext: Zeno.org/Pest  - Dizionari: Dicios; Sansoni:.

Die Pest
Friedrich Schiller
(1759-1805)

Gräßlich preisen Gottes Kraft
Pestilenzen, würgende Seuchen,
Die mit der grausen Brüderschaft
Durchs öde Tal der Grabnacht schleichen.
Bang ergreifts das klopfende Herz,
Gichtrisch zuckt die starre Sehne,
Gräßlich lacht der Wahnsinn in das Angstgestöhne,
In heulende Triller ergeußt sich der Schmerz.
Raserei wälzt tobend sich im Bette –
Giftger Nebel wallt um ausgestorbne Städte,
Menschen – hager – hohl und bleich –
Wimmeln in das finstre Reich.
Brütend liegt der Tod auf dumpfen Lüften,
Häuft sich Schätze in gestopften Grüften –
Pestilenz sein Jubelfest.
Leichenschweigen – Kirchhofstille
Wechseln mit dem Lustgebrülle,
Schröcklich preiset Gott die Pest.

Quelle: Friedrich Schiller: Sämtliche Werke, Band 1, München 31962, S. 97. Permalink: http://www.zeno.org/nid/20005595304 Lizenz: Gemeinfrei.

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