sabato 2 maggio 2020

überdenken

überdenken

v.tr.irr.
riflettere a, riesaminare, considerare.

glimpflich

glimpflich

avv.
1 (schonend) con riguardo, delicatamente: mit jdm. glimpflich umgehen trattare qcu. con riguardo.
2 (ohne großen Schaden) a buon mercato, senza danno: wir sind glimpflich davongekommen ce la siamo cavata a buon mercato; es ist glimpflich ausgegangen è andata bene.

vorsichtg


vorsichtig

I agg.
prudente, cauto, accorto.
II avv.
1 (besonnen) prudentemente, con prudenza.
2 (behutsam) cautamente, con cautela.
Vorsichtig lockert Italien ab Montag die Corona-Beschränkungen. (sdz)

aufleben

auf|leben

v.intr. (aus. sein)
1 rivivere, rinascere: nach dem Regen lebt die Natur auf dopo la pioggia la natura rinasce.
2 (fig) (sich beleben) rianimarsi, riprendere vigore: die Diskussion lebt wieder auf la discussione si rianima.
3 (fig) (wieder aufkommen) rivivere, rinascere: alte Bräuche neu aufleben lassen fare rivivere antiche usanze.
4 (fig) (in Bez. auf Personen) rianimarsi, rinascere, tornare a vivere.

Ader

Ader

s.f. (-, -n)
1 (Anat,Bot) vena f.
2 (Minier) (Gang) vena f., filone m.
3 (Linie: in Marmor, Holz u.Ä.) venatura f.
4 (Bot) nervatura f.
5 (El) conduttore m., filo m.
6 (fig) (Wesenszug) vena f.: musikalische Ader vena musicale.

Ausgrabung

Ausgrabung

s.f. (-, -en)
1 (Ausschaufeln) dissotterramento m.
2 (in Bez. auf Leichen) disseppellimento m., esumazione f.
3 (Archeol) scavo m.
4 (Archeol) (Funde) reperti m.pl. archeologici.
5 (fig) esumazione f.

Ausstrahlung

Ausstrahlung

s.f. (-, -en)
1 (Abgabe) irraggiamento m., emanazione f.
2 (Charisma) carisma m.
3 (Charme) fascino m.
4 (Rad,TV) trasmissione f., messa f. in onda.
5 (Fis) radiazione f., irradiazione f.

Ballungsraum

Ballungsraum

s.m. (-[e]s, ...räume)
zona f. ad alta concentrazione urbana, zona f. ad alta concentrazione di industrie.

heißen 1

heißen 1

v. (hieß, geheißen)
I intr. (aus. haben)
1 (den Namen tragen) chiamarsi: wie heißt du? come ti chiami?, wie heißt sie mit Nachnamen? come si chiama di cognome?, qual è il suo cognome?
2 (lauten) suonare, dire: wie heißt das auf Französisch? come si dice questo in francese?
3 (bedeuten) significare, volere dire.
4 (gleichkommen) volere dire, equivalere: das hieße ihn verletzen questo vorrebbe dire ferirlo.
5 (unpersönlich gebraucht: behauptet werden) correre voce, dire: es heißt, er sei gestorben si dice che sia morto.
II tr.
1 (nennen) chiamare, nominare.
2 (schelten) dare: jdn. einen Betrüger heißen dare dell'imbroglione a qcu.
3 (iperb) chiamarsi: das heiße ich gut gearbeitet questo si chiama lavorare bene.
4 (bedeuten) significare, volere dire: was soll das heißen? che significa?, che discorso è questo?
5 (Letter) (befehlen) comandare a, ordinare a: jdn. etw. tun heißen comandare a qcu. di fare qcs.
III intr.impers.
1 (müssen) essere necessario, bisognare, occorrere: hier heißt es arbeiten qui bisogna lavorare.
2 (gelten) trattarsi.

Stimmungsmache


Stimmungsmache

s.f. (-)
propaganda f. psicologica.
• Autoritäre Regime, repressive Gesetze und populistische Stimmungsmache trügen dazu bei, dass Journalisten nur unter großen Risiken unabhängig berichten könnten, hieß es bei der Veröffentlichung der Rangliste der Pressefreiheit 2020. (lgn)

Bedrängnis

Bedrängnis

s.f. (-)
1 (Not) angustia f., necessità f.
2 (schwierige Lage) situazione f. difficile.

lgn-100: Montag, 9. Dezember 2019

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–100./lgn/09-12-19.


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lgn-99: Dienstag, 10. Dezember 2019

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lgn-98: Mittwoch, 11. Dezember 2019

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lgn-97: Donnerstag, 12. Dezember 2019

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lgn-96: Freitag, 13. Dezember 2019

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lgn-95: Samstag, 14. Dezember 2019

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lgn-93: Montag, 16. Dezember 2019

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lgn-92: Dienstag, 17. Dezember 2019

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lgn-91: Mittwoch, 18. Dezember 2019

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lgn-94: Sonntag, 15. Dezember 2019

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lgn-90: Donnerstag, 19. Dezember 2019

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lgn-89: Freitag, 20. Dezember 2019

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lgn-88: Samstag, 21. Dezember 2019

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lgn-87: Sonntag, 22. Dezember 2019

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lgn-86: Montag, 23. Dezember 2019

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lgn-85: Dienstag, 24. Dezember 2019

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lgn-84: Mittwoch, 25. Dezember 2019

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lgn-83: Donnerstag, 26. Dezember 2019

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lgn-82: Freitag, 27. Dezember 2019

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lgn-81: Samstag, 28. Dezember 2019

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lgn-80: Sonntag, 29. Dezember 2019

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lgn-79: Montag, 30. Dezember 2019

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–79./lgn/30-12-19.
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lgn-78: Dienstag, 31. Dezember 2019

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–78./lgn/31-22-19.
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lgn-77: Mittwoch 1. Januar 2020

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–77./lgn/01-01-20.
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lgn-76: Donnerstag, 2. Januar 2020

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–76./lgn/02-01-20.
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lgn-75: Freitag, 3. Januar 2020

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–75./lgn/03-01-20.
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lgn-74: Samstag, 4. Januar 2020

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–74./lgn/04-01-20.
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lgn-73: Sonntag, 5. Januar 2020

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–73./So/05-01-20.

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lgn-72: Montag, 6. Januar 2020

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Montag, 06-01-2020
–72./lgn/06-01-20.

Nachrichten von Montag, 06.01.2020

1. Maas hält US-Drohungen gegen den Irak für "nicht sehr hilfreich"
Bundesaußenminister Heiko Maas hat die Haltung der USA als "nicht sehr hilfreich" bezeichnet. Es gelte, den Irak mit Argumenten zu überzeugen und nicht mit Drohungen, sagte der SPD-Politiker dem Deutschlandfunk. US-Präsident Donald Trump hat dem Irak mit Sanktionen gedroht, nachdem das Parlament in Bagdad einen Abzug ausländischer Truppen aus dem Land gefordert hatte. "Wir werden jede Entscheidung akzeptieren, die im Irak getroffen wird", sagte Maas. Auch Bundeswehrsoldaten sind dort im Einsatz. Wegen der angespannten Lage stoppte die Bundeswehr vorläufig die Entsendung neuer Soldaten. (–72./lgn/06-01-20.)

2. Berlin, Paris und London dringen auf Deeskalation
Angesichts der schweren Spannungen zwischen dem Iran und den USA haben Deutschland, Großbritannien und Frankreich alle Seiten zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen. Es komme nun "entscheidend darauf an, zu deeskalieren", heißt es in einer vom Bundespresseamt veröffentlichten Erklärung von Kanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Boris Johnson. Den Iran riefen die Länder auf, sämtliche Maßnahmen zurückzunehmen, die nicht mit dem Atomabkommen von 2015 in Einklang stünden. Teheran hatte sich zuvor noch weiter von dem Vertrag distanziert. (–72./lgn/06-01-20.)

3. Guaidó-Rivale ernennt sich zum Parlamentspräsidenten
In Venezuela hat sich Luis Parra, ein Rivale des selbsternannten Staatschefs und Parlamentspräsidenten Juan Guaidó, zum neuen Parlamentspräsidenten erklärt. Guaidó, der eigentlich im Amt bestätigt werden sollte, und mit ihm verbündete Abgeordnete waren zuvor am Betreten der Nationalversammlung in Caracas gehindert worden. Die Opposition sprach von einem "parlamentarischen Staatsstreich". Guaidó hatte sich im Machtkampf mit dem amtierenden Staatschef Nicólas Maduro Anfang 2019 zum Übergangspräsidenten erklärt. Er wird von rund 50 Staaten anerkannt, darunter den USA und Deutschland. (–72./lgn/06-01-20.)

4. Dschihadisten töten drei Mitarbeiter des US-Militärs in Kenia
Bei einem Angriff der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab in Kenia sind ein US-Soldat und zwei zivile Vertragspartner des Pentagons getötet worden. Das teilte die für Afrika-Einsätze zuständige Kommandozentrale der US-Streitkräfte mit. Bei der Attacke auf eine gemeinsame Militärbasis von kenianischer und US-Armee nahe der Ferieninsel Lamu seien zudem zwei US-Soldaten verletzt worden. Nach Angaben des kenianischen Militärs wurden auch vier Islamisten getötet. US-General Stephen Townsend erklärte, man werde die Terrorgruppe zur Rechenschaft ziehen. (–72./lgn/06-01-20.)

5. Türkei beginnt Truppenentsendung nach Libyen
Wenige Tage nach der Zustimmung des türkischen Parlaments für eine Militärintervention in Libyen sind nach den Worten von Staatschef Recep Tayyip Erdogan erste Soldaten auf dem Weg in das nordafrikanische Bürgerkriegsland. Die türkischen Truppen sollten dort zunächst Koordinationsaufgaben übernehmen, sagte Erdogan in einem Interview mit dem TV-Sender CNN Turk. Mit dem Einsatz will die Türkei die international anerkannte Regierung in der libyschen Hauptstadt Tripolis unterstützen. Diese liefert sich einen Machtkampf mit dem einflussreichen General Chalifa Haftar. (–72./lgn/06-01-20.)

6. Kroatien bekommt einen neuen Präsidenten
Der Sozialdemokrat Zoran Milanovic hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Kroatien gewonnen. Nach Angaben der Wahlkommission kam er auf knapp 53 Prozent der Stimmen. Die bisherige Amtsinhaberin, die konservative Kolinda Grabar-Kitarovic erhielt demnach etwas mehr als 47 Prozent. Damit fiel der Sieg Milanovics deutlicher aus als Umfragen kurz vor der Wahl vorhergesagt hatten. Für den 53-Jährigen ist es das zweite Spitzenamt. Er war von 2011 bis 2016 bereits Ministerpräsident Kroatiens. Der Präsident hat in dem Balkanstaat vor allem repräsentative Funktionen. (–72./lgn/06-01-20.)

7. Golden Globes für "Once Upon a Time... in Hollywood", "Rocketman" und "1917"
In den USA sind zum 77. Mal die Golden Globes vergeben worden - nach den Oscars der wichtigste internationale Filmpreis. Die Auszeichnung als bestes Drama erhielt der Film "1917" von Regisseur Sam Mendes. Der Brite gewann auch den Preis für die beste Regie. In der Sparte Komödie siegte "Once Upon a Time in... Hollywood" von Quentin Tarantino. Renée Zellweger holte den Golden Globe als beste Schauspielerin in einem Drama. Sie stellt in dem Film "Judy" die Schauspiel-Ikone und Sängerin Judy Garland dar. Bei den Männern gewann Joaquin Phoenix, der die Hauptrolle in dem Thriller "Joker" spielt. (–72./lgn/06-01-20.)
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lgn-71: Dienstag, 7. Januar 2020

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Dienstag, 07-01-2020
–71./lgn/07-01-20.

Nachrichten von Dienstag, 07.01.2020

1. US-Regierung dementiert Abzugspläne
Die USA haben Meldungen über einen Truppenabzug aus dem Irak zurückgewiesen. Es gebe derzeit keine solchen Pläne, sagte Verteidigungsminister Mark Esper. Als Reaktion auf die Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani durch einen US-Luftangriff hatte das irakische Parlament die Regierung in Bagdad aufgefordert, alle ausländischen Truppen des Landes zu verweisen. Die USA haben derzeit rund 5000 Soldaten im Irak stationiert, die meisten als Teil des internationalen Militärbündnisses gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". (–71./lgn/07-01-20.)

2. Weniger Bundeswehrsoldaten im Irak
Als Reaktion auf die anhaltenden Spannungen am Golf will die Bundeswehr die Stärke ihrer Truppe im Irak reduzieren. Dies geschehe auf Anordnung des internationalen Anti-IS-Einsatzkommandos, teilten Außenminister Heiko Maas und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer den Obleuten der zuständigen Bundestagsausschüsse mit. Dies gelte insbesondere für die Standorte Bagdad und Tadschi. Die dort eingesetzten Soldaten würden zeitnah nach Jordanien und Kuwait verlegt, hieß es. Wenn die Ausbildung der irakischen Sicherheitskräfte wieder aufgenommen werde, könnten die Soldatinnen und Soldaten zurückverlegt werden. (–71./lgn/07-01-20.)

3. Bolton will aussagen
Der frühere US-Sicherheitsberater John Bolton ist im Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Donald Trump zu einer Aussage bereit. Sollte ihn der Senat in Washington verbindlich zu einer Aussage auffordern, würde er dem Folge leisten, sagte Bolton. Wegen seines ehemals engen Kontakts zum Präsidenten gilt Bolton als Schlüsselzeuge in der Ukraine-Affäre. Die US-Demokraten werfen Trump vor, die Regierung in Kiew zu Ermittlungen gegen seinen Rivalen Joe Biden gedrängt zu haben, um die Präsidentschaftswahl im November zu beeinflussen. (–71./lgn/07-01-20.)

4. Tote bei Anschlag in Nigeria
Bei einer Bombenexplosion im Nordosten Nigerias sind Sicherheitskreisen zufolge mindestens 30 Menschen ums Leben gekommen. Der Sprengsatz detonierte demnach auf einer Brücke, die die Stadt Gamboru in Nigeria mit der Stadt Fotokol in Kamerun verbindet. Auf der Brücke wird viel Handel betrieben. Augenzeugen zufolge wurden mehr als 35 Verletzte in ein Krankenhaus gebracht. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist noch unklar. Die Islamisten-Gruppe Boko Haram operiert in der Region. Auch ein Ableger der IS-Terrormiliz verübt immer wieder Attentate in Nigeria. (–71./lgn/07-01-20.)

5. Suchkommission meldet 1100 Leichen
Mexikos nationale Suchkommission hat eine erste Bilanz ihrer Arbeit gezogen. Demnach wurden bei der Suche nach Vermissten in den vergangenen 13 Monaten mehr als 1100 verscharrte Leichen gefunden. Erst ein Drittel der Toten konnte identifiziert werden. Seit den 1960er-Jahren wurden in Mexiko mehr als 61.000 Menschen als vermisst gemeldet. Die meisten von ihnen sind vermutlich Opfer des Drogenkriegs zwischen 2006 und 2012. Die Regierung hat eine DNA-Datenbank eingerichtet, um die Identifizierung von Leichen zu erleichtern. (–71./lgn/07-01-20.)

6. Tote nach Busunglück in Peru
Bei einem schweren Busunfall in Peru sind 16 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten sind auch zwei Deutsche, wie die Staatsanwaltschaft des südamerikanischen Landes mitteilte. Weitere 40 Menschen wurden verletzt. Der Bus war im Süden des Landes, in der Gegend der Stadt Arequipa auf der Panamericana unterwegs, als er von der Straße abkam und in acht am Straßenrand parkende Fahrzeuge krachte. Wie es zu dem Unfall kam, wird noch untersucht. Nach Angaben des Busfahrers, sollen die Bremsen versagt haben. (–71./lgn/07-01-20.)

7. Ermittlungen gegen Gewichtheber-Verband
Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hat nach Vorwürfen gegen den Gewichtheber-Weltverband IWF Ermittlungen aufgenommen. Dies bestätigte die WADA der Deutschen Presse-Agentur. Untersucht werden die in einer ARD-Dokumentation erhobenen Anschuldigungen. Darin werden dem IWF und seinem langjährigen ungarischen Präsidenten Tamas Ajan vorgeworfen, seit fast 20 Jahren ein System von Korruption, Doping-Vertuschung und schwarzen Kassen aufgebaut zu haben. Diese seien "sehr besorgniserregend", so die WADA. Der Gewichtheber-Verband sprach dagegen von "substanzlosen Anschuldigungen". (–71./lgn/07-01-20.)


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lgn-70: Mittwoch, 8. Januar 2020

B. Home. Glossar. Lektion  –71 ↔ –69.
Mittwoch, 08-01-2020
–70./lgn/08-01-20.

Nachrichten von Mittwoch, 08.01.2020

1. 176 Menschen bei Flugzeugabsturz im Iran getötet
Nach dem Absturz eines ukrainischen Flugzeugs im Iran hat die ukrainische Regierung den Tod aller 176 Insassen bestätigt. Nach Angaben des Außenministeriums befinden sich unter den Todesopfern drei Deutsche. Die Boeing 737 der Fluglinie Ukraine International war am Morgen kurz nach dem Start in Teheran verunglückt. Nach iranischen Medienberichten war die Maschine in Flammen aufgegangen. Die ukrainische Botschaft im Iran gab bekannt, es habe einen Triebwerksdefekt gegeben. In Kiew wurde ein Krisenstab eingerichtet. (–70./lgn/08-01-20.)

2. Iran greift Stützpunkte mit US-Soldaten im Irak an
Der Iran hat Luftstützpunkte im Irak, die von US-Soldaten genutzt werden, mit Raketen beschossen. Auf der Airbase Ain al-Assad im Zentrum des Iraks schlugen 17 Raketen ein, fünf weitere in der Basis in der nördlichen Stadt Erbil. Über Todesopfer wurde bisher nichts bekannt. Nach arabischen TV-Berichten wurden fünf irakische Soldaten verletzt. Der Beschuss gilt als Vergeltungsaktion für die gezielte Tötung des iranischen Top-Generals Ghassem Soleimani durch das amerikanische Militär. US-Präsident Donald Trump und sein iranischer Kollege Hassan Rohani kündigten für diesen Mittwoch Erklärungen an. (–70./lgn/08-01-20.)

3. Bundeswehrsoldaten im Raum Erbil nach Raketeneinschlag unverletzt
Die im nordirakischen Erbil stationierten Soldaten der Bundeswehr sind nach den iranischen Raketenangriffen auf Militärziele in dem Land wohlbehalten. Den Soldaten gehe es gut, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte, man bereite einen Teilabzug vor. Dabei gehe es um Ausbilder, die derzeit ohnehin nicht tätig seien. Die Bundeswehr hatte zuletzt Soldaten aus dem Süden des Iraks abgezogen. Ein Viertel der gut 120 Soldaten wurden nach Jordanien und Kuwait verlegt. (–70./lgn/08-01-20.)

4. Trump will wohl doch keine Kulturgüter zerstören
US-Präsident Donald Trump hat seine Drohung relativiert, gegebenenfalls auch iranische Kulturstätten angreifen zu lassen. Es sei "okay" für ihn, internationales Recht zu befolgen, sagte Trump im Weißen Haus vor Journalisten. Im eskalierenden Konflikt mit dem Iran hatte der US-Präsident am Samstag damit gedroht, als Reaktion auf mögliche Angriffe auf amerikanische Bürger auch iranische Kulturstätten zu attackieren. Das sorgte international für Empörung. Die UN-Kulturorganisation UNESCO ermahnte Washington, sich an internationale Übereinkommen zum Schutz solcher Stätten zu halten. (–70./lgn/08-01-20.)

5. EU verurteilt türkische Truppenentsendung nach Libyen
Die EU hat die Entscheidung der Türkei verurteilt, Soldaten nach Libyen zu entsenden. Dies vergrößere die Sorgen über das Bürgerkriegsland, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell nach einem Treffen mit Bundesaußenminister Heiko Maas und anderen EU-Kollegen in Brüssel. "Wir fordern einen Waffenstillstand und ein Ende der Einmischung von außen", so Borrell. Maas ergänzte, dass von Mittwoch an Gespräche mit den Konfliktparteien geführt werden sollen. In Libyen kämpft die international anerkannte Regierung von Fajis al-Sarradsch mit dem abtrünnnigen General Chalifa Haftar um die Macht. (–70./lgn/08-01-20.)

6. Juan Guaidó legt nach Tumulten nochmals Amtseid ab
Der Machtkampf um das Parlament in Venezuela dauert an. Der selbsternannte Übergangspräsident Juan Guaidó wurde zum zweiten Mal als Parlamentspräsident vereidigt. Die Abgeordneten sorgten mit ihren Smartphones für Licht. Im Plenarsaal war zuvor der Strom abgeschaltet worden. Zunächst hatten schwer bewaffnete Nationalgardisten Guaidó und seine Anhänger gewaltsam am Betreten des Gebäudes gehindert. Der Interimspräsident rief anschließend zu neuen Massenprotesten gegen den amtierenden Staatschef Nicolás Maduro auf. (–70./lgn/08-01-20.)

7. Rauchwolke der australischen Buschfeuer erreicht Südamerika
Die Rauchfahne der verheerenden Wald- und Buschbrände in Australien hat mehr als 11.000 Kilometer überwunden und liegt nun auch über Chile und Argentinien. Der wolkenlose Himmel in Zentral-Chile ist durch die Rauchpartikel ergraut, wie Meteorologen bestätigten. Auch in Argentinien ist der Rauch vom südlichen Patagonien bis in die zentralen Provinzen Córdoba und Buenos Aires sichtbar. Die Wetterwarte SNM erklärte, die Rauchwolke sei in einer Höhe von rund 5000 Metern und stelle kein Gesundheitsrisiko dar. (–70./lgn/08-01-20.)
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lgn-69: Donnerstag, 9. Januar 2020

B. Home. Glossar. Lek  –70 ↔ –68.
Donnerstag, 09-01-2020
–69./lgn/09-01-20.

Nachrichten von Donnerstag, 09.01.2020

1. Kramp-Karrenbauer widerspricht Trump bei Atomvertrag mit Iran
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Forderung von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, Deutschland und andere Staaten sollten nicht länger am Atomabkommen mit dem Iran festhalten. Deutschland habe mit Frankreich und Großbritannien immer gesagt, dass die Existenz dieses Abkommens"ein Wert an sich" sei, sagte die CDU-Vorsitzende. "Deswegen kämpfen wir um diesen Wert, auch um diesen Vertrag." Der Vertrag sei zwar in einer schwierigen Lage, man sollte aber die Bemühungen um seinen Erhalt fortsetzen. Die US-Regierung hatte das Abkommen von 2015 im Mai 2018 aufgekündigt. (–69./lgn/09-01-20.)

2. Französische Gewerkschaften rufen zu neuem Massenprotest gegen Rentenreform auf
Französische Gewerkschaften haben zu einem neuen Massenprotest und branchenübergreifenden Streiks gegen die Rentenreform aufgerufen. Der große Demonstrationszug soll um 13:30 Uhr am Pariser Place de la République starten. Die Hardliner-Gewerkschaft CGT und andere Gewerkschaften hatten bereits im Dezember nach erfolglosen Verhandlungen mit der Regierung dazu aufgerufen. Es ist der vierte große Protesttag in der Hauptstadt seit Beginn der Streiks vor mehr als einem Monat. Der Pariser Nahverkehr und der Fernverkehr sind seit rund fünf Wochen massiv gestört. (–69./lgn/09-01-20.)

3. US-Kongress fordert Sanktionen gegen China wegen Uiguren
Der US-Kongress hat Sanktionen gegen Peking wegen der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in China gefordert. In einem Bericht wirft der für China zuständige Kongressausschuss Peking Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Das US-Repräsentantenhaus hatte im Dezember einen Gesetzentwurf beschlossen, in dem Sanktionen gegen ranghohe chinesische Regierungsvertreter wegen des Umgangs mit den Uiguren gefordert werden. Der US-Senat hatte bereits im September einen ähnlichen Gesetzentwurf verabschiedet. China hatte für den Fall des Inkrafttretens mit Gegenmaßnahmen gedroht. (–69./lgn/09-01-20.)

4. Britisches Unterhaus soll Gesetz für Brexit-Deal verabschieden
Das britische Unterhaus soll an diesem Donnerstag das Gesetz zur Ratifizierung des Brexit-Abkommens verabschieden. Die Abgeordneten hatten bereits am 20. Dezember in zweiter Lesung mit großer Mehrheit für den Gesetzentwurf gestimmt. Die Zustimmung gilt daher als sicher. Die Ratifizierung ist die Voraussetzung für einen geordneten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union am 31. Januar. In der danach beginnenden Übergangsphase, in der fast alles bleibt wie gehabt, soll bis Ende des Jahres ein Freihandels- und Partnerschaftsabkommen geschlossen und ratifiziert werden. (–69./lgn/09-01-20.)

5. Weltbank senkt Wachstumsprognosen
Die Weltbank hat ihre Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt. Für 2020 rechnet die Weltbank nur noch mit einem Zuwachs um 2,5 Prozent statt wie noch im Juni mit 2,7 Prozent. Für das vergangene Jahr senkte sie die Schätzung in ihrem aktuellen Bericht auf 2,4 Prozent. Das sei die schwächste Expansion seit der Finanzkrise vor einem Jahrzehnt. Grund sei die schwächer als erwartete Erholung von Handel und Investitionen. Das Jahr 2020 dürfte anfällig für Unsicherheiten und internationale Spannungen beim Handel bleiben, hieß es. (–69./lgn/09-01-20.)

6. Neuer Virustyp hinter Lungenkrankheit in China vermutet
Die Ausbreitung einer mysteriösen Lungenkrankheit in der zentralchinesischen Metropole Wuhan könnte auf einen neuartigen Coronavirus zurückgehen. Das hätten erste Untersuchungen von Experten ergeben, meldet das Staatsfernsehen. Die volle Gen-Sequenz sei bei einem Patienten identifiziert worden. Das Virus zeige die typische Morphologie eines Coronavirus und sei bei 15 weiteren Erkrankten bestätigt worden. Bisher wurde die Infektion bei 59 Menschen bestätigt, von denen acht als geheilt gelten. Coronaviren können normale Erkältungen auslösen, aber auch die tödliche Lungenseuche Sars. (–69./lgn/09-01-20.)

7. Prinz Harry und Herzogin Meghan ziehen sich von royalen Pflichten zurück
Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Royals zurückziehen. Das Paar kündigte in einer Erklärung an, einen Großteil seiner royalen Verpflichtungen aufgeben und finanziell unabhängig werden zu wollen. Die Familie werde ihre Zeit künftig abwechselnd in Großbritannien und Nordamerika verbringen. Sie wollten Queen Elizabeth II. aber weiterhin voll unterstützen. Der Buckingham Palast äußerte in einer Mitteilung Verständnis, erklärte aber zugleich, Gespräche über die zukünftige Rolle des Paares stünden noch ganz am Anfang. (–69./lgn/09-01-20.)


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lgn-68: Freitag, 10. Januar 2020

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Freitag, 10-01-2020
–68./lgn/10-01-20.

Nachrichten von Freitag, 10.01.2020

1. Kanada: Flugzeug im Iran wohl versehentlich abgeschossen
Nach dem Absturz einer Passagiermaschine bei Teheran geht Kanada von einem Abschuss durch eine iranische Boden-Luft-Rakete aus. Das ergebe sich aus Geheimdienstinformationen verschiedener Herkunft, sagte Premierminister Justin Trudeau. An Bord des Flugzeugs auf dem Weg in die Ukraine waren 176 Menschen, davon 63 Kanadier. Trudeau sagte weiter, der Abschuss sei wohl unbeabsichtigt gewesen. Kurz zuvor war schon in US-Regierungskreisen ein entsprechender Verdacht geäußert worden. Die iranische Luftfahrtaufsicht wies die Anschuldigungen zurück. (–68./lgn/10-01-20.)

2. Haftar weist Feuerpause in Libyen zurück
In Libyen hat der abtrünnige General Chalifa Haftar eine Waffenruhe abgelehnt. Seine Truppen würden weiter gegen die Regierungstruppen und ihre Verbündeten kämpfen, erklärte Haftar in Bengasi. Er führt seit Monaten eine Offensive Richtung Tripolis, wo die international anerkannte Regierung ihren Sitz hat. Am Mittwoch hatten die Türkei und Russland zu einer Feuerpause aufgerufen. Die Lage in Libyen ist an diesem Freitag Thema eines Sondertreffens der EU-Außenminister. Deutschland plant zudem einen Libyen-Gipfel in Berlin. In dem nordafrikanischen Land herrscht seit 2011 Bürgerkriegschaos. (–68./lgn/10-01-20.)

3. Entwicklungsminister Müller will EU-Afrika-Pakt
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller will die Handelsbeziehungen zwischen der EU und Afrika neu gestalten. Dazu solle die EU während der deutschen Ratspräsidentschaft einen Pakt mit der Afrikanischen Union schließen, sagte Müller dem "Handelsblatt". Ein solches Abkommen müsse die Bereiche Hunger und Armut, faire Handelsbeziehungen, Migration und Umweltschutz umfassen. Generell dürfe die EU Afrika nicht länger nur als Absatzmarkt für subventionierte billige Agrarprodukte behandeln. Der Minister schlug deshalb auch gemeinsame Standards für die Beachtung der Menschenrechte in Lieferketten vor. (–68./lgn/10-01-20.)

4. Türkei plant Schulen in Deutschland
Die Türkei will in Deutschland Schulen gründen. Die Bundesregierung und die Türkei verhandelten derzeit über ein Abkommen, das dies ermöglichen solle, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf das Auswärtige Amt. Als Standorte seien Berlin, Köln und Frankfurt am Main im Gespräch, wo jeweils viele türkische und türkischstämmige Menschen leben. Vor anderthalb Jahren hatten Behörden in Izmir eine der drei deutschen Schulen in der Türkei zeitweise geschlossen. Das geplante Abkommen dient dem Bericht zufolge dem Schutz der deutschen Schulen in der Türkei. (–68./lgn/10-01-20.)

5. Grüne feiern 40-jähriges Jubiläum
Die Grünen feiern an diesem Freitag ihr 40-jähriges Bestehen als Bundespartei. Gastredner bei dem Fest in Berlin ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Außerdem werden viele prägende Politiker der Grünen-Geschichte erwartet. Gefeiert wird auch die Gründung des ostdeutschen Bündnis' 90, mit dem die westdeutsche Öko-Partei sich 1993 vereinigte. Am 13. Januar 1980 gründeten gut 1000 Delegierte in Karlsruhe die Bundes-Grünen. 1983 zogen sie erstmals in den Bundestag ein, von 1998 bis 2005 regierten sie als Juniorpartner der SPD im Bund. (–68./lgn/10-01-20.)

6. London und Dublin legen Plan für nordirische Regierungsbildung vor
Großbritannien und Irland haben einen Plan für die Wiederbelebung der nordirischen Regionalregierung präsentiert. Einzelheiten sind noch nicht bekannt. Die Chefin der protestantisch-loyalistischen DUP, Arlene Foster, sprach von einem "fairen Weg". Die Vorsitzende der katholisch-republikanischen Sinn Fein, Mary Lou McDonald, kündigte an, den Vorschlag zu prüfen. Das britische Nordirland hat seit 2017 keine Regierung mehr, als die Koalition von Sinn Fein und DUP zerbrach. Alle Entscheidungen werden seitdem in London getroffen. Bisher scheiterten alle Verhandlungen über eine Regierungsneubildung. (–68./lgn/10-01-20.)

7. Neue Verhandlungen über Rentenreform in Frankreich
Nach neuen Massenprotesten gegen die Rentenreform in Frankreich verhandelt die Regierung an diesem Freitag erneut mit den Sozialpartnern. Premierminister Edouard Philippe hat Gewerkschaften und Arbeitgeber für den Vormittag zu einer neuen Gesprächsrunde eingeladen. Die Fronten sind allerdings verhärtet. Am Donnerstag waren erneut hunderttausende Menschen gegen die Pläne auf die Straße gegangen. Präsident Emmanuel Macron will das komplizierte System mit mehr als 40 Rentenkassen vereinheitlichen. Die Arbeitnehmervertretungen lehnen dies ab. (–68./lgn/10-01-20.)


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lgn-67: Samstag, 11. Januar 2020

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Samstag, 11-01-2020
–67./lgn/11-01-20.

Nachrichten von Samstag, 11.01.2020

1. Iran räumt "unbeabsichtigten" Flugzeug-Abschuss ein
Der Iran hat nun doch eingeräumt, für den Absturz des ukrainischen Passagierjets mit 176 Opfern verantwortlich zu sein. Das Militär habe die Maschine "unbeabsichtigt" abgeschossen, es handele sich um einen "menschlichen Fehler", hieß es in einer Presseerklärung. Außenminister Mohammed Dschawad Sarif wies den USA aber eine Mitschuld wegen deren "Abenteurertums" zu. Zuvor hatte Teheran einen Abschuss der Boeing 737 vehement bestritten. Der Iran hatte kurz vor dem Absturz am Mittwoch zwei von US-Soldaten genutzte Stützpunkte im Irak angegriffen. Unter den Absturzopfern sind allein 57 Kanadier. (–67./lgn/11-01-20.)

2. Fehlgeschlagener US-Angriff auf weiteren Kommandeur
In der Nacht der gezielten Tötung von Top-General Ghassem Soleimani im Irak, sollte im Jemen ein weiterer hochrangiger Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden getötet werden. Das berichten die "Washington Post" und der TV-Sender CNN. Doch der Angriff schlug fehl. Demnach soll die streng geheime Operation im Jemen Abdul Resa Schahlaei gegolten haben. Er ist zuständig für Finanzen bei den Al-Kuds-Brigaden, die zu den iranischen Revolutionsgarden, einer Eliteeinheit der Streitkräfte, gehören. Die USA hatten im Dezember eine Belohnung von insgesamt 15 Millionen Dollar für Hinweise auf Schahlaei ausgelobt. (–67./lgn/11-01-20.)

3. Omans Sultan ist gestorben
Der Herrscher des Oman, Sultan Kabus bin Said, ist tot. Er starb im Alter von 79 Jahren. Kabus soll an Darmkrebs gelitten haben. Er saß knapp 50 Jahre auf dem Thron des Sultanats. Die omanische Verfassung sieht vor, dass die Königsfamilie binnen drei Tagen einen Nachfolger bestimmt. Gelingt dies nicht, soll die Macht an die Person übergeben werden, deren Namen der Sultan in einem versiegelten Brief niedergeschrieben hat. Wie zwei omanische Zeitungen melden, ist die Nachfolge bereits klar: Neuer Sultan wird Haitham bin Tariq al-Said. Der Cousin des Verstorbenen wurde demnach bereits vereidigt. (–67./lgn/11-01-20.)

4. Regierungsbildung in Tunesien gescheitert
Die schwierige Regierungsbildung in Tunesien ist vorerst gescheitert. Das Parlament in Tunis stimmte mit 134 zu 72 gegen das geplante Kabinett des designierten Ministerpräsidenten Habib Jemli. Damit muss die Regierungssuche von neuem beginnen. Präsident Kais Saied hat nun zehn Tage Zeit, um eine andere Person mit dem Auftrag auszustatten, eine Koalition zu schmieden. Sollte dies nicht gelingen, stehen Neuwahlen an. Tunesien ist seit dem Umsturz von 2011 eine Demokratie. Das nordafrikanische Land leidet unter einer hohen Arbeitslosenquote und Inflation. (–67./lgn/11-01-20.)

5. UN finden Kompromiss bei Syrien-Hilfe
Der UN-Sicherheitsrat hat für eine Verlängerung der grenzüberschreitenden Hilfslieferungen nach Syrien gestimmt, wegen Drucks aus Russland allerdings unter starken Einschränkungen. Das Gremium votierte dafür, die Hilfe um sechs Monate zu verlängern und künftig nur noch über zwei Übergänge an der türkisch-syrischen Grenze erfolgen zu lassen. Beides hatte Russland zuvor gefordert und andernfalls mit einem Veto gedroht. Bisher wurden die Syrien-Hilfslieferungen seit 2014 stets jeweils um ein Jahr verlängert und an vier Grenzübergängen ins Land gebracht. (–67./lgn/11-01-20.)

6. Texas will keine neuen Flüchtlinge aufnehmen
Texas will keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen. Man habe in den vergangenen zehn Jahren bereits zehn Prozent aller Flüchtlinge akzeptiert, die von der US-Regierung auf die 50 Bundesstaaten verteilt worden seien, teilte der texanische Gouverneur Greg Abbott mit. Hintergrund ist eine Verfügung von US-Präsident Donald Trump vom September. Darin ist festgelegt, dass die Regierung in Washington Flüchtlinge nur noch in Bundesstaaten und Kommunen ansiedeln darf, die ihr Einverständnis geben. Texas ist der erste Bundesstaat, der seine Zusage auf dieser Grundlage verweigert. (–67./lgn/11-01-20.)

7. USA beschränken weiter Flugverkehr nach Kuba
Die USA haben ihre Sanktionen gegen Kuba erweitert und schränken den Flugverkehr zwischen den beiden Ländern ein. Alle Charterflüge von den USA nach Kuba würden suspendiert, mit Ausnahme des internationalen Flughafens in der Hauptstadt Havanna, teilte US-Außenminister Mike Pompeo mit. Betroffen sind neun kubanische Flughäfen. Anbieter von Charterflügen haben 60 Tage Zeit, die Maßnahme umzusetzen. Washington wirft Kuba schwere Menschenrechtsverletzungen und eine Unterstützung von Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro vor, der sich einen Machtkampf mit Oppositionsführer Juan Guaidó liefert. (–67./lgn/11-01-20.)


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lgn-66: Sonntag, 12. Januar 2020

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Der Tag - Sonntag, 12-01-2020
–66./So/12-01-20.

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lgn-65: Montag, 13. Januar 2020

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Montag, 13-01-2020
–65./lgn/13-01-20.

Nachrichten von Montag, 13.01.2020

1. Libysche Kriegsparteien beraten in Moskau über Waffenruhe
Die beiden Konfliktparteien aus dem umkämpften Bürgerkriegsland Libyen werden in Moskau erwartet, um ein bereits in Kraft getretenes Abkommen über eine Waffenruhe zu unterzeichnen. Laut der Agentur Interfax erklärte das Moskauer Außenministerium, dass dabei auch ein direktes Treffen zwischen dem international anerkannten Regierungschef Fajis al-Sarradsch und dem abtrünnigen Rebellengeneral Chalifa Haftar geplant sei. Seit Sonntag gilt eine an Bedingungen geknüpfte Waffenruhe in Libyen. Beide Konfliktparteien warfen sich zuletzt aber gegenseitig Verstöße vor. (–65./lgn/13-01-20.)

2. Hongkong verweigert Chef von Human Rights Watch die Einreise
Hongkong hat dem Chef der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch erstmals die Einreise verweigert. Kenneth Roth durfte auf dem Flughafen nicht die Passkontrolle passieren. Er habe in Hongkong den Jahresbericht der Organisation vorstellen wollen, der, so wörtlich, "die zunehmenden Angriffe der chinesischen Regierung auf das internationale Menschenrechtssystem hervorheben" werde, teilte Human Rights Watch mit. Als Reaktion auf US-Gesetze zur Förderung der Demokratiebewegung in Hongkong hatte China unter anderem "Sanktionen" gegen Menschenrechtsgruppen erlassen. (–65./lgn/13-01-20.)

3. Attentat auf FARC-Parteichef in Kolumbien vereitelt
Die Sicherheitskräfte in Kolumbien haben offenbar einen Anschlag auf den früheren Oberkommandierenden der linken FARC-Guerilla, Rodrigo Londoño, verhindert. Zwei Verdächtige, die das Attentat ausführen wollten, seien getötet worden, teilte die Polizei mit. Die Männer hätten einer Terrorgruppe angehört, die von einem abtrünnigen FARC-Mitglied geführt werde. Der auch unter seinem früheren Kampfnamen "Timochenko" bekannte Londoño ist heute Vorsitzender der FARC-Partei, die nach Ende des Bürgerkriegs in Kolumbien 2016 aus der Guerilla hervorging. (–65./lgn/13-01-20.)

4. Pentagon-Chef kennt keine Beweise für Behauptung Trumps
Nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Ghassem Soleimani wachsen die Zweifel an der Begründung von US-Präsident Donald Trump für die Militäraktion. Verteidigungsminister Mark Esper sagte dem US-Sender CBS, ihm seien keine Beweise für geplante Angriffe auf vier US-Botschaften im Nahen Osten bekannt. Der US-Präsident hatte erklärt, er glaube, dass Soleimani solche Pläne gehabt habe. Esper betonte, er teile die Einschätzung Trumps, dass der Iran "wahrscheinlich" US-Botschaften angreifen wollte. (–65./lgn/13-01-20.)

5. Maas besucht Bundeswehrsoldaten in Jordanien
Bundesaußenminister Heiko Maas ist in Jordanien eingetroffen. Geplant ist dort neben einem Treffen mit seinem Kollegen Aiman Safadi auch ein Besuch der Bundeswehrsoldaten auf dem Luftwaffenstützpunkt Al-Asrak. Von dort starten normalerweise Aufklärungsflüge über Syrien und dem Irak. Sie sind derzeit wegen der Zuspitzung der Lage in der Region ausgesetzt. Jordanien gilt als wichtiger Verbündeter im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". (–65./lgn/13-01-20.)


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lgn-64: Dienstag, 14. Januar 2020

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Dienstag, 14-01-2020
–64./lgn/14-01-20.

Nachrichten von Dienstag, 14.01.2020

1. General Haftar sagt Nein zu Waffenruhe-Abkommen für Libyen
Der abtrünnige libysche General Chalifa Haftar hat Moskau verlassen, ohne das Abkommen über eine Waffenruhe zu unterzeichnen. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums sagte, dass Haftar bereits abgereist sei. Der General, der einen Großteil des Ostens und Südens von Libyen kontrolliert, hatte sich am Montagabend Bedenkzeit für das Abkommen erbeten, das der libysche Regierungschef Fajes al-Sarradsch bereits unterschrieben hat. Die Konfliktparteien hatten unter Vermittlung Russlands und der Türkei sieben Stunden über das Abkommen verhandelt, das die neunmonatigen Kämpfe beenden soll. (–64./lgn/14-01-20.)

2. Macron und Sahel-Staatschefs verstärken Anti-Terror-Kampf
Bei einem Treffen in der französischen Stadt Pau haben sich die Staatschefs der Sahelzone und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron auf eine verstärkte militärische Kooperation im Kampf gegen Dschihadisten geeinigt. Nachdem es in den sogenannten G5-Staaten zuletzt Kritik am Einsatz der Franzosen gegeben hatte, erklärten Niger, Tschad, Mauretanien, Burkina Faso und Mali nun, sie wünschten eine Fortsetzung des militärischen Engagements. In der Sahelzone sind etliche Extremisten-Gruppen aktiv. Trotz internationaler Militärpräsenz ist die Zahl der Angriffe in den letzten Jahren stark gestiegen. (–64./lgn/14-01-20.)

3. USA werfen China nicht mehr Währungsmanipulation vor
Kurz vor der geplanten Unterzeichnung eines ersten Handelsabkommens hat die US-Regierung ihren gegen China erhobenen Vorwurf der Währungsmanipulation zurückgenommen. Peking habe sich überprüfbar dazu verpflichtet, seine Währung nicht mehr zu manipulieren, hieß es aus dem US-Finanzministerium. Nach einer überraschenden Abwertung des chinesischen Yuan im August 2019 hatte Washington Peking bezichtigt, sich damit im Welthandel Vorteile verschaffen zu wollen. Der neue Schritt ist ein weiteres Zeichen der Entspannung in dem seit fast zwei Jahren währenden Handelsstreit zwischen den USA und China. (–64./lgn/14-01-20.)

4. Kanadische Ermittler sollen im Iran Zugang zu Flugschreibern erhalten
Kanadische Ermittler werden im Iran voraussichtlich Zugang zum Wrack und den Flugschreibern des abgeschossenen Passagierflugzeugs erhalten. Irans Einladung zur Teilnahme an der Untersuchung sehe dies vor, so die kanadische Verkehrssicherheitsbehörde TSB. Beim Abschuss der ukrainischen Maschine nahe Teheran durch eine iranische Rakete waren am Mittwoch alle 176 Insassen getötet worden, darunter 57 Kanadier. Als offene Fragen nannte TSB, ob der Abschuss absichtlich gewesen sei und warum der Luftraum angesichts des eskalierten Konflikts zwischen Iran und den USA offengehalten worden war. (–64./lgn/14-01-20.)

5. Angriff von saudischem Soldaten auf US-Basis als Terrorakt eingestuft
Der Angriff eines saudischen Offiziers im Dezember auf einem Marinestützpunkt in Florida war laut Ermittlern ein Terrorakt. US-Justizminister William Barr erklärte, der Täter habe "anti-amerikanische, anti-israelische und dschihadistische Botschaften" in sozialen Medien veröffentlicht. Er wurde erschossen, nachdem er drei US-Soldaten tötete. Laut Barr gibt es keine Hinweise auf Unterstützer. Jedoch seien Ermittler bei 21 ebenfalls in den USA stationierten saudischen Soldaten auf dschihadistisches und kinderpornographisches Material gestoßen. Sie seien nicht mehr Teil des Ausbildungsprogramms. (–64./lgn/14-01-20.)

6. Behörden warnen vor baldigem gefährlichen Vulkanausbruch auf Philippinen
Auf den Philippinen haben die Behörden die Menschen davor gewarnt, in ihre Häuser in der Nähe des gefährlich aktiven Vulkans Taal südlich von Manila zurückzukehren. Der Vulkan spuckt weiter Lava und Asche. Es gilt weiter die Warnstufe 4 von 5. Das seismologische Institut Phivolcs hatte erklärt, innerhalb von Stunden oder Tagen sei ein "gefährlicher, explosiver Ausbruch" möglich. Etwa 45.000 Menschen hatten sich in Sicherheit gebracht. In einem Radius von 14 Kilometern um den Vulkan leben aber nach UN-Angaben 460.000 Menschen. Phivolcs-Chef Renato Solidum riet davon ab, diese Zone zu betreten. (–64./lgn/14-01-20.)

7. Betreiber des Panamakanals führen Sondergebühr ein
Um den mittelamerikanischen Panamakanal passieren zu dürfen, müssen Schiffe ab 38 Metern Länge künftig eine Sondergebühr von 10.000 US-Dollar zahlen. Damit reagiert der Betreiber auf den immer niedrigeren Pegel des Panamakanals. Grund für den Wassermangel seien ausbleibende Regenfälle und höhere Temperaturen. Um den Kanalbetrieb sicherzustellen, wolle man die zusätzlichen Einnahmen in Projekte für eine nachhaltige Wasserversorgung investieren, hieß es. Der Panamakanal, der den Atlantik und den Pazifik für die Schifffahrt verbindet, ist eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. (–64./lgn/14-01-20.)
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