mercoledì 4 luglio 2018

gIII20: B2. Abs. 3: Ticket nach Berlin. Lektion 1: Unsere Kandidaten.

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Begleitmaterialien:
Manuskript und Glossar
Intro – unsere Kandidaten

Damit das Manuskript gut lesbar ist, haben wir kleinere grammatikalische Ungenauigkeiten korrigiert und grammatikalische Fehler in den Fußnoten kommentiert.

SPRECHER:
Zwei Teams, ein Ziel: Berlin! Begleitet unsere sechs jungen Deutschlernerinnen und Deutschlerner auf ihrer Abenteuerreise quer durch Deutschland. Entdeckt unbekannte Orteund lernt außergewöhnliche Menschen kennen.

JONAS:

Also, ich heiße Jonas. Ich komme aus Norwegen. Ich bin 28 Jahre alt. Ich lerne Deutsch seit ungefähr ’99. Ich würde sagen, ich bin offen, ich bin positiv und ich bin neugierig. Ich bin immer wieder nach Deutschland gefahren, Berlin und Hamburg. Alter, Digger – so habe ich geredet, aber ich glaube, es ist jetzt ein bisschen anders. Norwegen ist ja so ein ziemlich strenges Land, und dann dachte ich, das ist cool, so durch Deutschland reisen, also andere Orte als die Städte … Da dachte ich, das will ich machen.

KRISTINA:

Ich heiße Kristina. Also, ich komme aus dem Herzen Sibiriens. Also, die Stadt heißt
Nowosibirsk. Ich studiere jetzt an der Pädagogischen Uni. Deutsch studiere ich schon zehn
Jahre, wenn ich mich nicht irre. Also, von diesem Projekt hab’ ich vom Goethe-Institut
erfahren. Ich kann tanzen. Kreativ, optimistisch, menschenfreundlich – das sind drei
Begriffe, die mich voll charakterisieren.

NASSER:

Ich bin Nasser. Ich komme aus Ägypten, aus der Hauptstadt Kairo. Ich bin 20 Jahre alt und
studiere Germanistik an der Pädagogischen Fakultät. Ich hab’ zwei Brüder. Eine gute
Familie zu haben, das ist mein Traum. Eine Frau, zwei Kinder, ein Haus am Meer. In erster
Linie bin ich ruhig, ein bisschen emotional und hilfsbereit. Ja, es gibt immer
Austausch zwischen den vielen Kulturen und wichtig war, die anderen Teilnehmer
kennenzulernen.


NICHOLE:
Also, ich bin die Nichole. Ich bin 22 Jahre alt. Ich bin Australierin. Ich bin Jura-Studentin,
ich bin auch Betriebswirtschaftslehre-Studentin. Ich glaube, also, ich würde hoffen, dass ich
einzigartig bin. Ich hab’ keine Angst, ich finde es immer nett, mit Leuten zu sprechen. Ich
bin auch der größte Fan Deutschlands in Australien. Ich meine, man kann immer nett sein,
aber manchmal das reicht nicht, nur nett zu sein. Ich beschreib’ mich selbst nicht so gerne,
aber ich würde sagen, dass ich ein sehr offener Mensch bin und glücklich, ja.


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Ticket nach Berlin
Begleitmaterialien: Manuskript und Glossar
ERIC:

Also, ich heiße Eric Samuel Nodjimgoto. Ich bin Kameruner. Ich bin 22 Jahre alt. Und
Kamerun liegt in Zentralafrika. Also, im Leben bin ich Student. Ich studiere Germanistik an
der Universität Yaounde I. Die Deutschen, wenn sie Ja sagen, dann das ist wirklich Ja,
und wenn sie Nein sagen, das ist Nein. Ich glaube, für die nächste Generation müssen wir
alles tun, damit sie auch gut leben können. Ich hab’ mir gesagt, okay, Ticket nach Berlin,
das ist cool.

ALMUDENA:

Hallo, ich heiße Almudena López. Ich komme aus Spanien, aus Barcelona. Ich bin sehr nett,
ich bin lustig, ich studiere BWL an der Universität. Ich kann Omelett kochen1, Kuchen
backen. Was ich liebe von Deutschland2, ihr seid sehr pünktlich, immer. Ich wollte
Deutsch anfangen3, ich war niemals in Berlin und ich möchte die Stadt überhaupt
kennenlernen. Ich kann immer etwas lernen.

SPRECHER:

Welches Team besteht die meisten Herausforderungen? Welches Team sammelt die meisten
Punkte auf dem Weg in die Hauptstadt? Ticket nach Berlin ist ein spannender Wettbewerb,
der Deutschland aus einer neuen Perspektive zeigt.

1 Der richtige Ausdruck wäre: Omelett machen.
2 Der richtige Ausdruck wäre: Was ich an Deutschland liebe …
3 Der richtige Ausdruck wäre: Ich wollte mit Deutsch anfangen …/Ich wollte anfangen, Deutsch Seite 2/4
zu lernen …

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Ticket nach Berlin
Begleitmaterialien: Manuskript und Glossar
GLOSSAR

positiv – hier: eine optimistische Einstellung
neugierig – stark an Neuem interessiert
Alter – hier umgangssprachlich für: Kumpel; Kollege; Freund

Digger – umgangssprachlich für: Kumpel; Kollege; Freund

aus dem Herzen – hier: aus der Mitte/aus einem zentralen Ort eines bestimmten
geografischen Bereichs
kreativ – so, dass jemand viele neue, gute Ideen hat und Neues schafft
optimistisch – positiv denken
menschenfreundlich – gerne mit Menschen zu tun haben
Fakultät, -en (f.) – ein (Fach-)Bereich einer Hochschule
emotional – gefühlvoll
hilfsbereit – gerne anderen Menschen helfen
Austausch (m., hier nur Singular) – hier: ein Miteinander/eine Wechselbeziehung

zwischen verschiedenen Kulturen
Jura (n., ohne Artikel) – die Rechtswissenschaft
einzigartig – außergewöhnlich
offen – so, dass jemand gerne neue Erfahrungen macht
Universität, -en (f.) – die Hochschule
Generation, -en (f.) – die Gesamtheit der Menschen mit ungefähr gleichem Alter
Ticket, -s (n.) – die Fahrkarte
Omelett, -e/-s (n.) – ein Gericht aus verrührten und gebratenen Eiern
pünktlich – zur vereinbarten Zeit

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Ticket nach Berlin
Begleitmaterialien: Manuskript und Glossar
WEITERE VOKABELN ZUM WORTFELD
Interview, -s (n.) – eine Befragung
pessimistisch – eine negative Einstellung
Protagonist, -en (m.) – die Hauptperson
Steckbrief, -e (m.) – eine Übersicht wichtiger Daten über eine Person
zukunftsorientiert – an die Zeit denken, die kommt

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gIII19: B2. Abs. 2: Wort der Woche. Folge 1: Der Schmalspurakademiker.

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DER SCHMALSPURAKADEMIKER

Akademiker sind Menschen, die studiert haben. Ein Experte für schmale, enge Spuren ist ein Schmalspurakademiker aber mitnichten.

Schmalspurakademiker, egal ob männlich oder weiblich, sind keine Fachleute, die sehr gut Bescheid wissen über die Vor- und Nachteile schmaler, also enger, Spuren – egal ob im Eisenbahnbau oder Straßenbau. Sie können jedes Fach studiert haben. Was hat es also mit der „Schmalspur“ auf sich? Eine Schmalspur im eigentlichen Sinne beschreibt eine Spur, also eine Bahn, die schmaler ist als die Normalspur. Läuft etwas in übertragener Bedeutung „auf Schmalspur“, dann wird es nur halbherzig betrieben. Das Kompositum „Schmalspurakademiker“ ist so zu einem umgangssprachlichen und spöttischen Wort für jemanden geworden, der an einer Fachhochschule und nicht an einer Universität studiert hat. Aber Vorsicht bei solchen Vorurteilen und Begriffen! Wer jemanden als Schmalspurakademikerin beziehungsweise Schmalspurakademiker bezeichnet, beleidigt diese Person. Denn natürlich kann man auch an Fachhochschulen ernsthaft studieren.

Autorin: Katharina Boßerhoff
Redaktion: Beatrice Warken

Lerner Porträte Archive. Lettera A.

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 - A -
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Hier findet ihr die Porträts unserer Deutschlernerinnen und Deutschlerner aus aller Welt – alphabetisch nach Ländern sortiert. Sie erzählen unter anderem, was für sie typisch deutsch ist, warum sie Deutsch lernen oder was ihr deutsches Lieblingswort ist.

Die Redaktion empfiehlt


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gIII17: B1. Abs. 4: Das Bandtagebuch. Folge 1: Deutschlehrerinnen.

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DAS BANDTAGEBUCH.
 Deutsch lernen – mit Spaß und viel Musik!
Entdeckt Deutschland und lernt die deutsche Sprache mit Hip-Hop-Musik! Die Münchner Band EINSHOCH6 nimmt euch in 40 Tagebuch-Folgen auf eine Reise durch Deutschland: Begleitet sie in ihrem Videotagebuch in den Proberaum, zum Fußballspiel, zum Surfen an der Isar, zur Berliner Mauer oder auf den Weihnachtsmarkt. Mit den Alben "Lass uns reden" und "Reise um die Welt" könnt ihr mit viel Spaß euer Deutsch verbessern. Ladet euch die 25 Songs und Musikvideos zum Deutschlernen herunter und rappt mit! Und wenn ihr mehr wollt: Zu allen Folgen gibt es interaktive Übungen und Materialien für den Unterricht.

1. Deutschlehrerinnen.
Accesso al Video-Music.
Testo e vocaboli:
– Eine Ode an Deutschlehrerin-nen und an alle, die mit Spaß Deutsch lernen und keine Angst vor Grammatik haben.
verdrehen = far girar la testa.
verführen = sedurre, invogliare.
lehn dich zurück = aspetti, ecc., significati vari e ambigui.
– Betritt sie den Raum, sind wir inspiriert: periodo ipotetico: se lei entra nella stanza, noi siamo ispirati.

1. Du bist die Königin der Deutschlehrerinnen,
2. verdrehst mir den Kopf,
3. verführst meine Sinne.
4. Du bist die beste aller Deutschlehrerinnen.
5. Lehn dich zurück
6. und hör die Deutschlerner singen.
7. Sie ist der Komparativ vom Superlativ,
8. man sieht sie oft in ihren Duden vertieft.
9. Betritt sie den Raum, sind wie inspiriert.
10. Alle Verben werden konjugiert von ihr.

gIII16: B1. Abs. 3: Jojo sucht das Gluck. Folge 1: Überraschung!

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Telenovela. Manuskript.
1. ÜBERRASCHUNG!
Jojo hat Geburtstag. Doch ihre Freunde haben keine Zeit für sie. Sie haben andere Pläne. Sogar Jojos Freund Joe muss erst mal zur Bandprobe. Es sieht so aus, als müsste Jojo ihren Geburtstagskuchen alleine essen.
SZENE 1
JOJO:
Einen wunderschönen guten Morgen! Oh, schön, dass du an mich denkst.
ALEX:
Jojo, was machst du denn hier? Du hast doch heute frei ...
JOJO:
Ich hab Schoko-Croissants! Überraschung!
ALEX:
Für mich nicht, ich muss auf meine Linie achten. Aber eine Überraschung hab ich auch
für dich: Du fährst morgen zu dem Termin in Bonn! Du musst Brückmann Media unser
Konzept präsentieren.
JOJO:
Was? Aber Präsentationen hast du doch bisher immer gemacht!
ALEX:
Ja, bis jetzt schon, aber mir ist was dazwischengekommen.
JOJO:
Was denn? Oder muss ich fragen, wer denn?
LUKAS:
Hey!
JOJO:
Guten Morgen, Lukas.
LUKAS:
Guten Morgen, Jojo. Dann kann ich dir ja persönlich ...
ALEX:
Lukas, stell doch mal bitte die Blumen in die Vase, ja?
JOJO:
Du kannst dich nicht ewig davor drücken herauszufinden, ob er schwul ist. Außerdem
wollte er mir zum ...
ALEX:
Der Geschäftsführer von Solarmachines wurde verhaftet – wegen Unterschlagung.
JOJO:
Was? Wer hat was unterschlagen?
ALEX:
Ja, das weiß man nicht. Natürlich ein gefundenes Fressen für die Presse. Ich muss
Schadensbegrenzung betreiben, du musst nach Bonn fahren.
JOJO:
Aber findest du … Brückmann Media ist ’ne Nummer zu groß für mich … Also, bei so
einem wichtigen Kunden solltest du dabei sein.
ALEX:
Ach, du bist mein Partner, du schaffst das schon.
JOJO:
Partnerin!
ALEX:
Ja, ja. Entschuldige mich bitte, ich muss jetzt mit dem Pressesprecher von Solarmachines
telefonieren.
JOJO:
Soll ich bleiben und dir helfen?
ALEX:
Auf gar keinen Fall! Ich krieg das schon alleine hin.
Ich kann morgen beim besten Willen nicht hier weg. Ich hab dir die Unterlagen
zugemailt für Brückmann. Dein Zug geht um 8:31 Uhr.
JOJO:
Was? So früh? Weißt du, was heute für ein Tag ist?
ALEX:
Ja klar! Mittwoch.

SZENE 2
JOJO:
Und kann Reza sein Fahrrad nicht an einem anderen Tag reparieren? Das ist doch bestimmt
nur eine Ausrede.
LOTTA:
Der Fahrradladen hat leider nur heute auf, und Reza musste gestern schon von der Uni
nach Hause laufen.
JOJO:
Na ja, so kommt er wenigstens mal von seinem Schreibtisch weg.
LOTTA:
Besser nicht, sonst dauert das Ganze noch länger. Ich glaube, er hat eine Affäre ...
JOJO:
Reza? Niemals!
LOTTA:
... mit seiner Masterarbeit! Sonst würde ich ihn sofort rausschmeißen.
DENA:
Gute Idee! Dann haben wir mehr Platz in der Bude.
REZA:
Kannst gerne zurück zu Mama und Papa.
JOJO:
Und, wie läuft’s mit seiner Schwester?
LOTTA:
Dena geht viel feiern, daher ...
DENA:
Sag jetzt nichts Falsches!
JOJO:
Wenigstens ist auf Joe heute Verlass.
LOTTA:
Es tut mir wie gesagt wahnsinnig leid, dass ich heute Abend auch nicht kann – aber ich
muss meiner Mutter heute Abend im Weißen Holunder helfen.
JOJO:
Warum das denn?
LOTTA:
Sie lernt für eine wichtige Klausur an der Abendschule. Vielleicht kann ich früher
Feierabend machen. Ich tu mein Bestes, okay?
JOJO:
Okay.
LOTTA:
Ciao.
JOJO:
Tschüss.
Lotta und Reza haben abgesagt – vielleicht sollten wir die Feier verschieben ..
JOE:
Aber ich werde da sein!
Ich muss nur kurz weg zur Bandprobe, dann komme ich wieder. Ist ja gleich um die
Ecke.
JOJO:
Schon wieder Bandprobe?
JOE:
Tut mir leid! Dafür haben wir die ganze Nacht nur für uns, hm? Okay?
JOJO:
Habe ich eine Wahl?
JOE:
Ich muss wirklich los. Sorry!
JOJO:
Alles Gute zum Geburtstag, Jojo!

SZENE 3
ALLE:
Überraschung! Happy birthday!


Glossar

wunderschön – sehr schön; besonders schön
frei haben – nicht arbeiten müssen
Schoko-Croissant, -s (n.) – ein süßes Gebäck mit Schokoladenstückchen
auf seine Linie achten – umgangssprachlich für: auf sein Gewicht achten; darauf achten, dass man nicht zu dick wird
Konzept, -e (n.) – der Plan; die Idee
etwas präsentieren – etwas vor Publikum vorstellen
• dazwischen | kommen, jemandem ist was dazwischengekommen – jemand muss etwas Wichtigeres erledigen
ewig – ohne Ende; für immer
sich vor etwas drücken – umgangssprachlich für: etwas nicht tun, weil man sich nicht
traut
schwul – homosexuell; so, dass ein Mann einen Mann liebt
Geschäftsführer, -/Geschäftsführerin, -nen – der Chef; die Person, die eine Firma
leitet
verhaftet werden – ins Gefängnis kommen
• Unterschlagung, -en (f.) – eine Straftat, bei der man etwas vor anderen geheim hält
(Verb: etwas unterschlagen)
ein gefundenes Fressen für jemanden sein – umgangssprachlich für: die
Sensationsnachricht, auf die alle gewartet haben
Presse (f., nur Singular) – die Bezeichnung für Medien im Allgemeinen
Schadensbegrenzung betreiben – versuchen, den Schaden für jemanden so gering wie
möglich zu halten
eine Nummer zu groß sein – hier umgangssprachlich für: zu schwierig sein
Pressesprecher, -/Pressesprecherin, -nen – eine Person, die in einer größeren Firma
für den Kontakt mit den Medien verantwortlich ist
etwas hin|kriegen – umgangssprachlich für: etwas schaffen
beim besten Willen nicht – auf gar keinen Fall; überhaupt nicht
Unterlage, -n (f., meistens Plural) – die wichtigen Dokumente
jemandem etwas zu|mailen – jemandem etwas in einer E-Mail senden
Ausrede, -n (f.) – eine Erklärung, die nicht wahr ist, als Entschuldigung für etwas
auf|haben – umgangssprachlich für: geöffnet haben (z. B. Geschäfte)
mal von etwas weg|kommen – umgangssprachlich für: mal Pause von etwas machen
Affäre, -n (f.) – eine geheime Liebesbeziehung
Masterarbeit, -en (f.) – eine Arbeit, die man für den Abschluss „Master“ an einer Universität schreiben muss
jemanden raus|schmeißen – hier umgangssprachlich für: jemanden aus der gemeinsamen Wohnung rauswerfen
Bude, -n (f.) – hier umgangssprachlich für: Wohnung wie läuft’s? – umgangssprachlich für: wie geht es?; wie klappt es?
feiern gehen – auf Partys gehen; abends mit Freunden ausgehen auf jemanden ist Verlass – man kann sich auf jemanden verlassen; man kann jemandem vertrauen
wahnsinnig – hier umgangssprachlich für: sehr
Klausur, -en (f.) – ein Test; eine schriftliche Prüfung
• Abendschule, -n (f.) – eine Schule für Erwachsene, an der man abends (nach der Arbeit) lernt, um freiwillig einen Schulabschluss oder eine Ausbildung zu machen
Feierabend machen – den Arbeitstag beenden; heute nicht mehr arbeiten sein Bestes tun – sich sehr anstrengen; sich sehr bemühen
etwas ab|sagen – hier: jemandem sagen, dass man zu einem Termin nicht kommen kann
• etwas verschieben – hier: etwas an einem anderen Tag machen als geplant
Bandprobe, -n (f.) – das gemeinsame Üben einer (Musik-)Band gleich um die Ecke sein – ganz in der Nähe sein
eine Wahl haben – umgangssprachlich für: sich etwas aussuchen können; frei über etwas entscheiden können
los müssen – gehen müssen (z. B. weil man einen Termin hat)

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gIII15: B1. Abs. 2: Top-Thema. Lektion 1/03-07-18: Schlecht für die deutsche Wirtschaft.

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SCHLECHT FÜR DIE DEUTSCHE WIRTSCHAFT

Nicht nur die Fans freuen sich auf die Fußball-Weltmeisterschaft, sondern  auch die deutsche Wirtschaft. Die WM verspricht gute Geschäfte – solange das  deutsche Team dabei ist. Deutschland vor der Fußball-WM: Fans kaufen Fahnen, Schminke und Trikots. Auch die Besitzer von Kneipen oder Biergärten bereiten sich vor. Sie kaufen große Fernseher und bestellen besonders viel Bier. Denn bei den letzten Weltmeisterschaften ist der Bierkonsum um etwa vier bis fünf Prozent gestiegen. Aber 2018 platzt der Traum vom Fußball-Sommer schon früh. Zum ersten Mal scheidet die deutsche Mannschaft schon in der Vorrunde aus. Fahnen und Schminke in Schwarz-Rot-Gold werden nun nicht mehr gebraucht. Auch die Zahl der Menschen, die sich die Spiele ansehen, sinkt und die Wirte bleiben auf den Kosten für die neuen Fernseher sitzen. Viele Unternehmen hatten gehofft, vom Erfolg der deutschen Mannschaft zu profitieren: die Supermarkt-Kette Rewe zum Beispiel, für die Thomas Müller Werbung macht. Der bekannte Fußballspieler sollte das Image des Unternehmens positiv beeinflussen. Nach dem Ausscheiden des deutschen Teams muss Rewe wohl Geld für neue Werbung ausgeben. Auch für die Firma Adidas, die die Trikots für die deutsche Mannschaft produziert hat, hat das WM-Aus Konsequenzen. Der Aktienstratege Robert Halver hatte das erwartet und erklärt: „Wer will schon mit Adidas rumlaufen, wenn die schon in der Vorrunde rausfliegen?“ Tatsächlich ist der Wert der Adidas-Aktie nach dem Ausscheiden des deutschen Teams deutlich gesunken. Doch für das Unternehmen aus Bayern gibt es noch Hoffnung, denn Adidas hat noch elf andere Mannschaften ausgestattet. Vielleicht ist ja auch der nächste Weltmeister dabei.

Autoren: Henrik Böhme/Anja Mathes
Redaktion: Raphaela Häuser

Glossar
WM-Aus (n., nur Singular) – die Tatsache, dass eine Mannschaft bei der Weltmeisterschaft
nicht mehr mitspielt
Fan, -s (m.) – jemand, der etwas oder jemanden (z. B. einen Fußballverein) toll findet
Weltmeisterschaft, -en (f.) – eine Sportveranstaltung, bei der die besten Mannschaften
der Welt gegeneinander spielen (Abkürzung: WM)
Fahne, -n (f.) – hier: ein meist viereckiges Stück Stoff mit den Farben eines Landes
Schminke (f., nur Singular) – die Farbe für das Gesicht; das Make-up
Trikot, -s (n.) – hier: ein T-Shirt, das alle Sportler einer Mannschaft beim Spiel tragen
Bierkonsum (m., nur Singular) – hier: die Menge an Bier, die getrunken wird
der Traum platzt – der Traum endet plötzlich; ein Wunsch wird nicht erfüllt
aus|scheiden – hier: ein Spiel/mehrere Spiele verlieren und deshalb nicht mehr
mitspielen dürfen
Vorrunde, -n (f.) – der erste Teil der Weltmeisterschaft, in dem sdie Mannschaften einer
Gruppe gegeneinander spielen
auf den Kosten sitzen bleiben – etwas selbst bezahlen müssen
Unternehmen, - (n.) – hier: die Firma
von etwas profitieren – einen Vorteil durch etwas haben
Kette, -n (f.) – hier: eine Firma, die viele Geschäfte und Läden hat
Image (n., nur Singular, aus dem Englischen) – hier: das Bild in der Öffentlichkeit
Aktienstratege, -n/Aktienstrategin, -nen – jemand, der viel über den Handel mit
Aktien weiß
mit etwas rum|laufen – hier: Kleidung einer bestimmten Marke tragen
raus|fliegen – hier: ausscheiden
Aktie, -n (f.) – hier: ein Anteil an einer Firma, mit dem man handeln kann
jemanden mit etwas aus|statten – hier: jemandem bestimmte Dinge, die er braucht,
kostenlos geben
Weltmeister, - (m.) – das beste Team bei einer internationalen
Sportveranstaltung



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