Geld
- s.n. (-[e]s, -er)
- 1 denaro m., soldi m.pl.; (colloq) quattrini m.pl.
- 2 (Vermögen, Kapital) denaro m., capitale m., fondi m.pl.
• Zeig mir das Geld! Show me the money! (tl/de)
venerdì 8 maggio 2020
Geld
zeigen
zeigen
v.
- 1 (sehen lassen) mostrare, fare vedere: jdm. ein Geschenk zeigen mostrare un regalo a qcu.
- 2 (vorführen, sehen lassen) fare vedere, presentare: einen Film zeigen presentare un film.
- 3 (spüren lassen) mostrare, manifestare: seine Ungeduld zeigen mostrare la propria impazienza, dare segni di impazienza.
- 4 (aufweisen) mostrare, rivelare.
- 5 (bezeugen) dimostrare, mostrare: zeige, was du kannst mostra che cosa sai fare.
- 6 (beweisen) dimostrare, mostrare, dare prova di, provare: Mut zeigen dare prova di coraggio.
- 7 (weisen) mostrare, indicare: jdm. den Weg zeigen mostrare la strada a qcu.
- 8 (angeben) segnare, indicare: die Uhr zeigt halb eins l'orologio segna le dodici e trenta.
- 9 (erklären) spiegare, mostrare.
- 10 (vorweisen) esibire, presentare, mostrare: die Dokumente zeigen esibire i documenti.II intr. (aus. haben)
- 1 (weisen) indicare, mostrare (auf etw. qcs.).
- 2 (angeben) segnare, indicare: die Magnetnadel zeigt nach Süden l'ago della bussola indica il sud.III prnl. sich zeigen
- 1 (zum Vorschein kommen) mostrarsi.
- 2 (sich sehen lassen) mostrarsi, farsi vedere: sich der Öffentlichkeit zeigen mostrarsi in pubblico.
- 3 (sich erweisen) mostrarsi, dimostrarsi: sich der Aufgabe gewachsen zeigen mostrarsi all'altezza del compito.
- 4 (sich offenbaren) manifestarsi, rivelarsi.
- 5 (erscheinen) apparire.
- 6 (pop) (sich zur Schau stellen) mettersi in mostra, farsi vedere.
• Zeig mir das Geld! Show me the money! (tl/de)
Tatort
Tatort
- s.m. (-[e]s, -e)
- (Dir) luogo m. del reato, luogo m. del delitto.
• Die Polizei hat zwei Leichen am Tatort gefunden: The police found two corpses at the crime scene. (tl/de)
Leiche
Leiche
- s.f. (-, -n)
- 1 (Leichnahm) cadavere m., salma f.: eine Leiche obduzieren fare l'autopsia di un cadavere, eine Leiche in den Sarg legen porre una salma nella bara.
- 2 (Tip) lasciatura f., pesce m.
- 3 (pop) (Betrunkener) ubriaco m.
- 4 (region) (Begräbnisfeier) funerale m., esequie f.pl.• Die Polizei hat zwei Leichen am Tatort gefunden: The police found two corpses at the crime scene. (tl/de)
lgn100: Mittwoch, 1. Juli 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 99 ↔ 101.
100./lgn/01-07-20.
Mittwoch, 01-07-2020 |
1. Erste Festnahme in Hongkong
Das sogenannte
"Sicherheitsgesetz" in Hongkong hat kurz nach Inkrafttreten bereits
erste Auswirkungen. Die Polizei nahm einen Mann fest, der eine
Unabhängigkeitsflagge bei sich trug. Zudem üben sich viele Bürger der
chinesischen Sonderverwaltungsregion in Selbstzensur. Deutschlands
Außenminister Heiko Maas fordert ein gemeinsames Vorgehen der EU
gegenüber China. Das neue "Sicherheitsgesetz" sei "außerordentlich
besorgniserregend", sagte Maas im ZDF. Mit dem Gesetz hat sich China
weitreichende Vollmachten in Hongkong gegeben. Zuwiderhandlungen können
mit lebenslanger Haft bestraft werden. (100./lgn/01-07-20.)
2. Facebook sperrt Rechtsextremisten-Accounts
Der
US-Internetkonzern Facebook hat ein Netzwerk rechtsextremer Gruppen von
seinen Seiten verbannt. Das Netzwerk steht nach Angaben des
Unternehmens in Verbindung zur sogenannten Boogaloo-Bewegung, die einen
Bürgerkrieg in den USA anstrebt. Schwer bewaffnete Anhänger der Bewegung
waren in den vergangenen Wochen bei den Anti-Rassismus-Protesten in
Erscheinung getreten. Insgesamt schloss Facebook 220 Konten, weitere 95
im zum Konzern gehörenden Bilderdienst Instagram sowie 106
Onlinegruppen. Zuletzt hatte der Druck auf das Unternehmen deutlich
zugenommen, Hassbotschaften aus seinen Netzwerken zu entfernen. (100./lgn/01-07-20.)
3. Mehr Corona-Infektionen
In
den USA ist die Zahl der Ansteckungen mit COVID-19 so stark gestiegen
wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Innerhalb eines Tages gab es nach
Auswertung der Agentur Reuters mehr als 47.000 neue Infektionen. Die
Zahl der Infizierten verdoppelte sich im Juni in 14 Bundesstaaten.
Kalifornien, Texas und Arizona haben sich zu neuen Epizentren
entwickelt. Die Lage sei derzeit nicht komplett unter Kontrolle, sagte
US-Seuchenexperte Anthony Fauci vor einem Senatsausschuss. Er
befürchtet, dass die tägliche Zahl an Neuinfektionen auf 100.000 steigen
könnte, sollte nicht gegengesteuert werden. (100./lgn/01-07-20.)
4. Milliardensumme bei Syrien-Geberkonferenz
Eine
Online-Geberkonferenz für Leidtragende des syrischen Bürgerkriegs hat
nach EU-Angaben Hilfszusagen von 6,9 Milliarden Euro erbracht. Allein
4,9 Milliarden Euro seien für das laufende Jahr bestimmt, sagte der für
Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic. Die EU sagte
aus dem Gemeinschaftshaushalt 2,3 Milliarden Euro zu. Deutschland wolle
den Flüchtlingen mit 1,58 Milliarden Euro zur Seite stehen, so
Bundesaußenminister Heiko Maas. Mehrere Konferenzteilnehmer würdigten
die großen Lasten, die Syriens Nachbarstaaten tragen, namentlich
Libanon, Jordanien und die Türkei. (100./lgn/01-07-20.)
5. Mindestlohn klettert in kleinen Schritten
Der
gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll Anfang 2021 um 15 Cent auf
9,50 Euro steigen, in drei weiteren Schritten zur Jahresmitte 2022 aber
10,45 Euro erreichen - so die Empfehlung der zuständigen Kommission aus
Arbeitgebern und Gewerkschaften. Dies betrifft etwa zwei Millionen
Beschäftigte. Mit der Empfehlung für 2021 bleibt die Kommission hinter
der Entwicklung der Tariflöhne zurück. Als Grund wird die
Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie genannt.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sprach sich für 2023 für eine
kräftige Anhebung auf 12 Euro pro Stunde aus.
6. Arbeitsplatzabbau bei Airbus
Wegen
der Corona-Krise will der europäische Flugzeugbauer Airbus weltweit
rund 15.000 Stellen streichen. Mit 5100 Stellenstreichungen ist der
Standort Deutschland am stärksten betroffen. Weitere 5000 Jobs sollen in
Frankreich wegfallen, 1700 in Großbritannien und 900 in Spanien. Der
Konzern schloss auch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Bis Sommer
2021 sollen weltweit elf Prozent der Arbeitsplätze abgebaut werden. Das
Unternehmen reagiert damit auf den Einbruch der Nachfrage bei
Passagiermaschinen aufgrund der Corona-Pandemie. (100./lgn/01-07-20.)
7. Trauer um Carl Reiner
Der
US-Regisseur und Schauspieler Carl Reiner ist tot. Er starb mit 98
Jahren in Los Angeles. Reiner wurde 1922 als Kind österreichischer
Einwanderer in New York geboren. Er prägte die Comedy-Szene der USA über
viele Jahre. In den 1960er Jahren erfand er die erfolgreiche Sitcom
"The Dick Van Dyke Show". Große Erfolge feierte er als Regisseur 1979
mit "Reichtum ist keine Schande" und 1984 mit "Solo für 2". Als
Schauspieler glänzte er in der Gaunerkomödie "Ocean's Eleven" und deren
Fortsetzungen. Reiner hat drei Kinder, eines davon ist der erfolgreiche
Regisseur Rob Reiner. (100./lgn/01-07-20.)
Bottom. Top.↑
lgn99: Dienstag, 30. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 98 ↔ 100.
99./lgn/30-06-20.
Dienstag, 30-06-2020 |
1. Sicherheitsgesetz für Hongkong erlassen
China hat laut Medienberichten ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für Hongkong verabschiedet. Der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses habe die Vorlage einstimmig angenommen, heißt es. Das Gesetz richtet sich vor allem gegen Aktivitäten, die die Führung in Peking als subversiv ansieht oder die auf eine Unabhängigkeit Hongkongs abzielen könnten. Die prodemokratische Opposition geht davon aus, dass das Gesetz insbesondere auf sie abzielt. Der prominente Aktivist Joshua Wong erklärte aus diesem Grund seinen Rücktritt von der Spitze der Demokratiegruppe Demosito. (99./lgn/30-06-20.)
2. Bedauern aus Belgien
Der belgische König Philippe hat sich für die Kolonialvergangenheit seines Landes bei der Demokratischen Republik Kongo entschuldigt. Er wolle sein "tiefstes Bedauern über die Wunden der Vergangenheit" zum Ausdruck bringen, schreibt Philippe in einem Brief an den Präsidenten des zentralafrikanischen Landes, Felix Tshisekedi. Unter belgischer Regentschaft sei es im Kongo zu Gewalt und Grausamkeiten gekommen, die auf dem kollektiven Gedächtnis lasten, so der König. Anlass des Schreibens ist der 60. Jahrestag der Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Kongo. (99./lgn/30-06-20.)
3. UN warnen vor Corona-Auswirkungen für Frauen
Die Vereinten Nationen rufen zum verstärkten Kampf gegen Frühverheiratung und Genitalverstümmelung auf: Um diese Praktiken bis 2030 zu beenden, seien Investitionen von jährlich 3,4 Milliarden Dollar notwendig, heißt es im neuen Weltbevölkerungsbericht. Durch die aktuelle Corona-Pandemie seien Mädchen besonders gefährdet, da etwa Aufklärungskampagnen erschwert würden, betonte die Exekutivdirektorin des UN-Weltbevölkerungsfonds, Natalia Kanem. Sie plädiert für die Förderung von Programmen, die Mädchen dabei unterstützen, Schulen bis zum Abschluss zu besuchen - anstatt früh verheiratet zu werden. (99./lgn/30-06-20.)
4. Senatoren wollen Truppenabzug verhindern
In den USA wächst der Widerstand gegen Pläne von Präsident Donald Trump, Truppen aus Deutschland abzuziehen. Führende Senatoren beider Parteien wollen den Schritt per Gesetz blockieren. Wie das Büro des republikanischen Senators Mitt Romney mitteilte, brachte die Gruppe eine entsprechende Vorgabe für den Verteidigungshaushalt ein. Für einen Abzug dürften Budgetmittel dann nur genutzt werden, wenn dies im Interesse der nationalen Sicherheit ist und die europäischen NATO-Partner nicht gefährdet werden. Trump will die Zahl der US-Truppen in Deutschland von gut 34.500 auf 25.000 verringern. (99./lgn/30-06-20.)
5. Venezuela weist EU-Botschafterin aus
Als Reaktion auf von der Europäischen Union verhängte Sanktionen hat die venezolanische Regierung die Botschafterin der EU des Landes verwiesen. Isabel Brilhante Pedrosa und ihre Mitarbeiter hätten 72 Stunden Zeit, um Venezuela zu verlassen, erklärte der amtierende Staatschef Nicolás Maduro in Caracas. Die EU hatte zuvor Strafmaßnahmen gegen elf weitere Verbündete Maduros im Machtkampf mit Oppositionsführer Juan Guaidó verhängt. Dieser hatte sich Anfang 2019 selbst zum Übergangspräsidenten des südamerikanischen Krisenstaats erklärt, was auch von der EU anerkannt wird. (99./lgn/30-06-20.)
6. AKW Fessenheim stillgelegt
Das Atomkraftwerk im elsässischen Fessenheim, das seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko galt, ist nach 43 Jahren endgültig abgeschaltet worden. Der zweite Reaktor des ältesten französischen AKW wurde am Montagabend vom Netz genommen, wie der Betreiber Electricité de France (EDF) mitteilte. Der erste Reaktor hatte bereits im Februar den Betrieb eingestellt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kam mit dem Aus für das südwestlich von Freiburg gelegene Kraftwerk Forderungen aus Deutschland und der Schweiz nach. (99./lgn/30-06-20.)
7. "Golden State Killer" gesteht
Vier Jahrzehnte nach Beginn einer Mord- und Vergewaltigungsserie im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein 74-jähriger Mann seine Schuld eingeräumt. Joseph James DeAngelo, der sogenannte "Golden State Killer", gestand vor Gericht in Sacramento, 13 Morde und etliche andere Gewalttaten begangen zu haben. Er hielt sich damit an eine entsprechende Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft. Diese verzichtet im Gegenzug auf die Forderung nach der Todesstrafe. Sie strebt nun elf Mal lebenslange Haft für den ehemaligen Polizisten an. (99./lgn/30-06-20.)
China hat laut Medienberichten ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für Hongkong verabschiedet. Der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses habe die Vorlage einstimmig angenommen, heißt es. Das Gesetz richtet sich vor allem gegen Aktivitäten, die die Führung in Peking als subversiv ansieht oder die auf eine Unabhängigkeit Hongkongs abzielen könnten. Die prodemokratische Opposition geht davon aus, dass das Gesetz insbesondere auf sie abzielt. Der prominente Aktivist Joshua Wong erklärte aus diesem Grund seinen Rücktritt von der Spitze der Demokratiegruppe Demosito. (99./lgn/30-06-20.)
2. Bedauern aus Belgien
Der belgische König Philippe hat sich für die Kolonialvergangenheit seines Landes bei der Demokratischen Republik Kongo entschuldigt. Er wolle sein "tiefstes Bedauern über die Wunden der Vergangenheit" zum Ausdruck bringen, schreibt Philippe in einem Brief an den Präsidenten des zentralafrikanischen Landes, Felix Tshisekedi. Unter belgischer Regentschaft sei es im Kongo zu Gewalt und Grausamkeiten gekommen, die auf dem kollektiven Gedächtnis lasten, so der König. Anlass des Schreibens ist der 60. Jahrestag der Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Kongo. (99./lgn/30-06-20.)
3. UN warnen vor Corona-Auswirkungen für Frauen
Die Vereinten Nationen rufen zum verstärkten Kampf gegen Frühverheiratung und Genitalverstümmelung auf: Um diese Praktiken bis 2030 zu beenden, seien Investitionen von jährlich 3,4 Milliarden Dollar notwendig, heißt es im neuen Weltbevölkerungsbericht. Durch die aktuelle Corona-Pandemie seien Mädchen besonders gefährdet, da etwa Aufklärungskampagnen erschwert würden, betonte die Exekutivdirektorin des UN-Weltbevölkerungsfonds, Natalia Kanem. Sie plädiert für die Förderung von Programmen, die Mädchen dabei unterstützen, Schulen bis zum Abschluss zu besuchen - anstatt früh verheiratet zu werden. (99./lgn/30-06-20.)
4. Senatoren wollen Truppenabzug verhindern
In den USA wächst der Widerstand gegen Pläne von Präsident Donald Trump, Truppen aus Deutschland abzuziehen. Führende Senatoren beider Parteien wollen den Schritt per Gesetz blockieren. Wie das Büro des republikanischen Senators Mitt Romney mitteilte, brachte die Gruppe eine entsprechende Vorgabe für den Verteidigungshaushalt ein. Für einen Abzug dürften Budgetmittel dann nur genutzt werden, wenn dies im Interesse der nationalen Sicherheit ist und die europäischen NATO-Partner nicht gefährdet werden. Trump will die Zahl der US-Truppen in Deutschland von gut 34.500 auf 25.000 verringern. (99./lgn/30-06-20.)
5. Venezuela weist EU-Botschafterin aus
Als Reaktion auf von der Europäischen Union verhängte Sanktionen hat die venezolanische Regierung die Botschafterin der EU des Landes verwiesen. Isabel Brilhante Pedrosa und ihre Mitarbeiter hätten 72 Stunden Zeit, um Venezuela zu verlassen, erklärte der amtierende Staatschef Nicolás Maduro in Caracas. Die EU hatte zuvor Strafmaßnahmen gegen elf weitere Verbündete Maduros im Machtkampf mit Oppositionsführer Juan Guaidó verhängt. Dieser hatte sich Anfang 2019 selbst zum Übergangspräsidenten des südamerikanischen Krisenstaats erklärt, was auch von der EU anerkannt wird. (99./lgn/30-06-20.)
6. AKW Fessenheim stillgelegt
Das Atomkraftwerk im elsässischen Fessenheim, das seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko galt, ist nach 43 Jahren endgültig abgeschaltet worden. Der zweite Reaktor des ältesten französischen AKW wurde am Montagabend vom Netz genommen, wie der Betreiber Electricité de France (EDF) mitteilte. Der erste Reaktor hatte bereits im Februar den Betrieb eingestellt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kam mit dem Aus für das südwestlich von Freiburg gelegene Kraftwerk Forderungen aus Deutschland und der Schweiz nach. (99./lgn/30-06-20.)
7. "Golden State Killer" gesteht
Vier Jahrzehnte nach Beginn einer Mord- und Vergewaltigungsserie im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein 74-jähriger Mann seine Schuld eingeräumt. Joseph James DeAngelo, der sogenannte "Golden State Killer", gestand vor Gericht in Sacramento, 13 Morde und etliche andere Gewalttaten begangen zu haben. Er hielt sich damit an eine entsprechende Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft. Diese verzichtet im Gegenzug auf die Forderung nach der Todesstrafe. Sie strebt nun elf Mal lebenslange Haft für den ehemaligen Polizisten an. (99./lgn/30-06-20.)
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lgn98: Montag, 29. Juni 2020
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98./lgn/29-06-20.
Montag, 29-06-2020 |
1. Schon eine halbe Million Corona-Tote
Seit
Beginn der Corona-Pandemie sind weltweit bereits mehr als 500.000
Menschen an den Folgen einer COVID-19-Infektion gestorben. Das geht aus
neuen Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Demnach
hatte kurz zuvor zudem die Zahl der weltweit bestätigten Infektionen die
Zehn-Millionen-Marke überschritten. Die meisten Todesfälle haben die
USA zu beklagen. Dort starben inzwischen mehr als 125.000 Menschen an
einer Corona-Infektion. An zweiter Stelle liegt Brasilien mit mehr als
57.000 Toten vor Großbritannien mit knapp 44.000 Todesopfern. (98./lgn/29-06-20.)
2. Neuer Anlauf für Corona-Resolution
Deutschland
will einen neuen Vorstoß für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zur
Corona-Pandemie starten. Es sei ein "Armutszeugnis" für das höchste
Gremium der Vereinten Nationen, dass es sich bei diesem Thema bisher
nicht einig geworden sei, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas der
Deutschen Presse-Agentur. Deutschland übernimmt am 1. Juli für einen
Monat den Vorsitz im Sicherheitsrat. Eine Corona-Resolution ist dort
bisher an einem Streit zwischen den USA und China gescheitert, in dem es
vor allem um die Rolle der Weltgesundheitsorganisation WHO geht. (98./lgn/29-06-20.)
3. Duda muss in Stichwahl
Bei
der Präsidentenwahl in Polen hat der nationalkonservative Amtsinhaber
Andrzej Duda die für eine Wiederwahl nötige absolute Mehrheit verpasst.
Laut Prognosen kam er auf 41,8 Prozent der Stimmen. Damit muss Duda in
zwei Wochen in einer Stichwahl gegen den oppositionellen Kandidaten
Rafal Trzaskowski antreten, der 30,4 Prozent erzielte. Eine zweite
Amtszeit Dudas würde das Machtmonopol der polnischen Regierungspartei
PiS weiter untermauern. (98./lgn/29-06-20.)
4. Herbe Wahlschlappe für Partei von Macron
Bei
der Endrunde der Kommunalwahlen in Frankreich haben die Grünen und ihre
Verbündeten beispiellose Erfolge errungen. In einer ganzen Reihe von
größeren Städten konnten sie die Rathäuser erobern. In der Hauptstadt
Paris sicherte sich die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo im
Bündnis mit den Grünen klar die Wiederwahl für sechs Jahre. Die Partei
von Präsident Emmanuel Macron "La République en Marche" wurde hingegen
vielerorts für die Reformpolitik und das Corona-Krisenmanagement der
Regierung abgestraft. (98./lgn/20-06-20.)
5. Mississippi trennt sich von umstrittener Flagge
Inmitten
der Rassismusdebatte in den USA hat das Parlament von Mississippi
entschieden, ein Symbol der einstigen Sklavenhalterstaaten aus der
Flagge des US-Bundesstaates zu entfernen. Beide Kongresskammern stimmten
dafür, dass eine Arbeitsgruppe ein neues Design vorlegen soll. Das
Andreaskreuz mit 13 Sternen soll entfallen, weil es an die sogenannten
Konföderierten erinnert, die im Bürgerkrieg an der Sklaverei festhalten
wollten. Mississippi ist der letzte US-Bundesstaat, dessen Flagge noch
dieses Symbol enthält. (98./lgn/29-06-20.)
6. Airbus baut deutlich weniger Flugzeuge
Europas
größter Flugzeughersteller Airbus will als Reaktion auf die
Luftfahrt-Krise für zwei Jahre seine Produktion um 40 Prozent drosseln.
Von der meistverkauften Baureihe A320 sollen nur noch 40 Maschinen pro
Monat gebaut werden, wie Airbus-Chef Guillaume Faury mitteilte. Derzeit
seien viele fertige Flugzeuge geparkt. Es werde bis Ende 2021 dauern,
bevor Produktion und Auslieferungen wieder im Einklang stünden, sagte
Faury der Tageszeitung "Die Welt". Im Juli will er den genauen Umfang
des Stellenabbaus bei Airbus verkünden. (98./lgn/29-06-20.)
7. VfB Stuttgart vor Comeback
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lgn96: Samstag, 27. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 95 ↔ 97.
96./lgn/27-06-20.
Samstag, 27-06-2020 |
1. EU-Ratspräsidentschaft: Merkel konzentriert sich auf Bekämpfung der Corona-Krise
Der
Brexit hat in den kommenden sechs Monaten für Bundeskanzlerin Angela
Merkel keine übergeordnete Priorität. In einem Interview mit sechs
europäischen Zeitungen bezweifelte sie, dass die britische Regierung ein
ernsthaftes Interesse an einem geregelten Brexit hat. Während der
deutschen EU-Ratspräsidentschaft wolle sie ihre politische Energie vor
allem in den wirtschaftlichen Aufbau Europas nach der COVID-19-Pandemie
investieren, sagte die Kanzlerin. Die Corona-Krise sei eine
"Herausforderung beispiellosen Ausmaßes". (96./lgn/27-06-20.)
2. EU plant strenge Kriterien für eine Lockerung von Reisebeschränkungen
In
der EU zeichnet sich eine Einigung auf strenge Kriterien für die
geplante Lockerung der Corona-Einreisebeschränkungen ab. Demnach werden
Reisende aus Ländern wie den USA, Russland und Brasilien auch nach
Ablauf dieses Monats nur in Ausnahmefällen in die EU kommen dürfen.
Lediglich für Menschen aus rund einem Dutzend Ländern wie Südkorea oder
Neuseeland könnten die geltenden Einreisebeschränkungen im Juli
aufgehoben werden. Zu der vorläufigen Liste sollen sich die Regierungen
der EU-Mitglieder bis Samstagabend äußern. (96./lgn/27-06-20.)
3. Immer mehr Konzerne setzen ihre Werbung auf Facebook aus
Ein
Werbeboykott soll Facebook, Instagram und Twitter zu einem stärkeren
Vorgehen gegen rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte bewegen.
Der amerikanische Mobilfunkbetreiber Verizon will die Pause so lange
aufrechterhalten, bis Facebook eine akzeptable Lösung anbiete. Coca-Cola
und Honda wollen im Juli keine Anzeigen platzieren, um ein Zeichen
gegen "Hass und Rassismus" zu setzen. Der britisch-niederländische
Konsumgüterriese Unilever macht bis zum Jahresende keine Werbung mehr in
US-Onlinenetzwerken - und verweist dabei auf die Präsidentschaftswahl
im November. (96./lgn/27-06-20.)
4. UN-Experten werfen China Missachtung fundamentaler Menschenrechte vor
Unabhängige
Experten der Vereinten Nationen haben sich alarmiert über die
Unterdrückung von Freiheitsrechten in China gezeigt. Etwa 50
UN-Sonderberichterstatter und Menschenrechtler fordern deshalb eine
Sondersitzung des Weltsicherheitsrats. Dabei müsse der Posten eines
UN-Sonderberichterstatters oder eines UN-Sondergesandten für China
beschlossen werden. Besondere Aufmerksamkeit müsse die Weltgemeinschaft
auf Pekings neues Sicherheitsgesetz für Hongkong legen. Auch der Umgang
mit Uiguren und Tibetern sowie die Verfolgung von Bürgerrechtlern sollte
genau beobachtet werden. (96./lgn/27-06-20.)
5. Die neue irische Regierung steht
Mehr
als vier Monate nach der Parlamentswahl hat Irland eine neue Regierung.
Die ehemals verfeindeten Mitte-rechts-Parteien Fine Gael und Fianna
Fail sowie die Grünen haben in Urabstimmungen ihren ausgehandelten
Koalitionsvertrag angenommen. Noch an diesem Samstag soll
Fianna-Fail-Chef Micheal Martin zum neuen Premier gewählt werden. Die
Grünen werden dabei zum Königsmacher. Sie nahmen den Deal mit einer
Drei-Viertel-Mehrheit an. Das Regierungsprogramm ist stark von
umweltpolitischen Zielen geprägt. Das Amt des Regierungschefs wird
zwischen den beiden großen Koalitionspartnern rotieren. (96./lgn/27-06-20.)
6. Erster Testflug für Boeings Krisenflieger steht bevor
Seit
15 Monaten bleiben weltweit alle Passagierflugzeuge des Typs Boeing 737
MAX am Boden. Nun zeichnet sich ein Schlüsselmoment für die
Wiederinbetriebnahme des Unglücksfliegers ab. Anfang nächster Woche
dürfte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA einen ersten Probeflug der
überarbeiteten Maschine genehmigen. Der Zulassungstest soll mindestens
zwei Tage dauern. Das Flugverbot für die 737 MAX wird aber wohl nicht
vor September aufgehoben. Die Luftfahrtbehörde muss noch zahlreiche
Sicherheitsüberprüfungen abschließen und auch neue Verfahren für die
Pilotenausbildung genehmigen. (96./lgn/27-06-20.)
7. Mann in Glasgow sticht auf sechs Menschen ein und wird erschossen
Eine
Woche nach dem Messerangriff im südenglischen Reading hat ein Mann in
Schottland auf sechs Menschen eingestochen und wurde von der Polizei
erschossen. Sicherheitskräfte seien nur Minuten nach dem Angriff bei
einem Hotel in der Innenstadt von Glasgow eingetroffen, teilte die
Polizei mit. Die sechs Verletzten wurden in Krankenhäusern behandelt.
Medienberichte, nach denen der Angreifer zwei Menschen getötet haben
sollte, waren falsch. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen gab es
zunächst keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen
Hintergrund. (96./lgn/27-06-20.)
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lgn95: Freitag, 26. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 94 ↔ 96.
95./lgn/26-06-20.
Freitag, 26-06-2020 |
1. US-Repräsentantenhaus für Polizeireform
Nach
dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat
das US-Repräsentantenhaus Pläne für eine Polizeireform verabschiedet.
Der von dieser Kongresskammer beschlossene Gesetzestext hat aber keine
Chance auf Umsetzung. Das Repräsentantenhaus wird von den
oppositionellen Demokraten dominiert. Im US-Senat stellen dagegen die
Republikaner die Mehrheit, diese lehnen das Vorhaben ab. Die Demokraten
verlangen etwa ein Verbot von Würgegriffen durch Polizisten und die
Einschränkung der sogenannten qualifizierten Immunität für die Beamten.
Sie erschwert Klagen von Opfern von Polizeigewalt. (95./lgn/26-06-20.)
2. Geberkonferenz sagt Sudan 1,8 Milliarden Dollar zu
Auf
einer Geberkonferenz sind dem krisengeplagten Sudan finanzielle Hilfen
in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar zugesichert worden. Das Geld soll
unter anderem dazu dienen, die Ärmsten im Land durch die
Wirtschaftskrise zu bringen und den Übergang zur Demokratie abzusichern.
Deutschland will 150 Millionen Euro beisteuern. Nach dem Militärputsch
vor rund einem Jahr und der Absetzung des autoritären Herrschers Omar
al-Baschir herrscht im Sudan eine Übergangsregierung. (95./lgn/26-06-20.)
3. Rettungsschiff "Alan Kurdi" fährt nach Spanien
Das
in Italien festgesetzte deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" ist wieder
frei und fährt nun nach Spanien. Die Behörden in Italien hatten das
Schiff Anfang Mai in Palermo an die Kette gelegt und technische Mängel
kritisiert. Davon seien nun einige behoben worden, der Rest müsse nach
der Wartung in Spanien kontrolliert werden, erklärte die Küstenwache.
Von der Hilfsorganisation Sea-Eye hieß es, im Juli könne es keinen
Einsatz der "Alan Kurdi" geben. (95./lgn/26-06-20.)
4. UN-Experte beklagt Abbau von Menschenrechten
Der
UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, hat eine "weltweite
Erosion der Menschenrechte" beklagt. Diese erstrecke sich von China mit
Hongkong und den Uiguren über Russland bis hin zur Polizeigewalt in den
USA und deren Angriffe auf den Internationalen Strafgerichtshof, sagte
Melzer der Deutschen Welle. Anlass für die Äußerungen ist der
Internationale Tag der Unterstützung von Folteropfern an diesem Freitag.
Das Bürgerkriegsland Syrien habe sogar "ein notorisches Foltersystem",
erklärte Melzer weiter. Es sei sehr wichtig, dass dieses System ans
Tageslicht gebracht werde. (95./lgn/26-06-20.)
5. Integrationsbeauftragte will Gesundheit ausländischer Arbeiter schützen
Angesichts
der massiven Ausbreitung des Coronavirus in der deutschen
Fleischindustrie hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung,
Annette Widmann-Mauz, bessere Arbeitsbedingungen für ausländische
Arbeitskräfte gefordert. "Wer nach Deutschland kommt und hier schwerste
Arbeiten verrichtet, muss vor Gesundheitsrisiken und Arbeitsausbeutung
geschützt werden", sagte Widmann-Mauz der "Rheinischen Post". Es sei
höchste Zeit, die Arbeits- und Wohnbedingungen zu verbessern, damit
derartige Infektionsfälle nicht mehr vorkämen. (95./lgn/26-06-20.)
6. Liverpool nach 30 Jahren wieder Fußballmeister
Zum
ersten Mal seit 30 Jahren ist der FC Liverpool wieder englischer
Fußballmeister. Die Mannschaft von Jürgen Klopp profitierte davon, dass
der Tabellenzweite Manchester City beim FC Chelsea mit 1:2 verlor. Das
Team von Coach Pep Guardiola, das sich in den vergangenen beiden
Spielzeiten die Meisterschaft sicherte, hat damit rechnerisch keine
Chance mehr, den Titel zu verteidigen. (95./lgn/26-06-20.)
Bottom. Top.↑
lgn94: Donnerstag, 25. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 93 ↔ 95.
94./lgn/25-06-20.
Donnerstag, 25-06-2020 |
1. Corona-Infektionsrate in Brasilien steigt steil an
In
Brasilien hat die Rate der Neuinfektionen mit dem Coronavirus stark
zugenommen. Innerhalb von 24 Stunden wurden weitere 42.725 Ansteckungen
verzeichnet, wie das Gesundheitsministerium in Brasília mitteilte. Dies
ist die bislang zweithöchste Zahl von registrierten Neuinfektionen im
bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land. Brasilien ist nach den
USA das weltweit am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Das gilt
sowohl in Hinblick auf die Zahl der Infektionen als auch der
Todesfälle. Mehrere brasilianische Bundesstaaten hatten dennoch zuletzt
die Corona-Restriktionen gelockert. (94./lgn/25-06-20.)
2. Wieder steigende Zahl der Corona-Infizierten in den USA
In
den USA nimmt die Zahl der Corona-Infektionen deutlich zu. Nach Angaben
der Johns-Hopkins-Universität wurden binnen 24 Stunden 35.900 neue
Infektionsfälle verzeichnet - fast so viele wie zu Beginn der
Corona-Krise im April. Besonders steigt die Zahl in Florida und Texas.
Die Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut ordneten deshalb
an, dass aus mehreren Staaten des Südens kommende Reisende in Quarantäne
müssen. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen in den USA liegt
nach Angaben der Universität bei knapp 2,4 Millionen. Die Zahl der
verzeichneten Todesopfer stieg um weitere 756 Fälle auf etwa 121.900. (94./lgn/25-06-20.)
3. USA: Verdächtige nach tödlichem Angriff auf schwarzen Jogger angeklagt
Drei
weiße Männer sind nach dem Tod des schwarzen Joggers Ahmaud Arbery im
US-Bundesstaat Georgia vor vier Monaten unter anderem wegen Mordes
angeklagt worden. Arbery wurde beim Joggen im Februar in der Stadt
Brunswick getötet. Die Ermittlungen kamen erst mehr als zwei Monate
später richtig in Gang, als der Fall durch ein verstörendes Handy-Video
der Tat breite Aufmerksamkeit erlangte. Den Ermittlern zufolge hatten
die Tatverdächtigen Arbery zunächst mit ihrem Fahrzeug verfolgt und dann
mit Schusswaffen konfrontiert. (94./lgn/25-06-20.)
4. Abstimmung über größte Verfassungsänderung in Russland beginnt
In
Russland startet die umstrittene Abstimmung über die größte
Verfassungsänderung in der Geschichte des Landes. Rund 110 Millionen
Wahlberechtigte können sich sechs Tage lang bis zum kommenden Mittwoch
an dem Referendum beteiligen. Der letzte Abstimmungstag am 1. Juli wird
zugleich der Hauptwahltag sein. Die Wähler entscheiden über ein Paket
von Änderungen. Auf Kritik stößt die Ausweitung der Machtbefugnisse für
den Präsidenten. Der 67 Jahre alte Kreml-Chef Wladimir Putin könnte 16
weitere Jahre bis 2036 im Amt bleiben. (94./lgn/25-06-20.)
5. Zehn Tote nach schwerem Erdstoß in Mexiko
Nach
dem Erdbeben der Stärke 7,5 vom Dienstag in Mexiko ist die Zahl der
Todesopfer auf zehn gestiegen. Weitere 23 Menschen wurden verletzt, wie
der Chef des Zivilschutzes, David León, mitteilte. Der seismologische
Dienst Mexikos meldete innerhalb von 24 Stunden mehr als 1700 Nachbeben
mit einer Stärke von bis zu 5,5. (94./lgn/25-06-20.)
6. Deutlicher Wahlsieg der mongolischen Regierungspartei
In
der Mongolei hat die regierende Volkspartei die Parlamentswahl
überraschend deutlich gewonnen. Nach den vorläufigen Ergebnissen der
Auszählung erreichte die Partei von Ministerpräsident Ukhnaa Khurelsukh
mit gut 80 Prozent der Stimmen mehr als 60 Sitze. Es ist das erste Mal,
dass einer Regierungspartei in der Mongolei die Wiederwahl gelang. Die
Oppositionskräfte errangen nur etwas mehr als ein Dutzend Mandate. Nach
Experteneinschätzung belohnten die Wähler damit auch den Umgang der
Regierung mit der Corona-Krise. Die Mongolei zählt bisher keinen Toten
und nur rund 200 Infektionen. (94./lgn/25-06-20.)
7. Deutsche Lufthansa einigt sich mit Gewerkschaft UFO
Kurz
vor der außerordentlichen Hauptversammlung hat sich die Deutsche
Lufthansa mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO auf ein Sparpaket
verständigt. Es umfasse einen vierjährigen Kündigungsschutz sowie ein
Einsparvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023,
teilte die Kabinengewerkschaft mit. Die Aktionäre der Lufthansa stimmen
an diesem Donnerstag über das milliardenschwere staatliche Rettungspaket
für die von der Corona-Krise getroffene Airline ab. Es wird nach einer
tagelangen Zitterpartie voraussichtlich eine Mehrheit finden. (94./lgn/25-06-20.)
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lgn93: Mittwoch, 24. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 92 ↔ 94.
93./lgn/24-06-20.
Mittwoch, 24-06-2020 |
1. Nordkorea sendet Signale der Deeskalation an Seoul
Nordkorea
sendet nach den verschärften Spannungen mit Südkorea nun Signale der
Deeskalation aus: Machthaber Kim Jong Un habe "Pläne zur militärischen
Aktion ausgesetzt", meldete die Nachrichtenagentur KCNA. Laut
südkoreanischen Medien wurden im Grenzgebiet auch Lautsprecher zur
Verbreitung von Propaganda entfernt. Erst vor einer Woche hatte
Nordkorea das Verbindungsbüro in der Stadt Kaesong in die Luft
gesprengt. Es galt als wichtiges Symbol der Annäherung. Die Spannungen
hatten sich seit dem Scheitern eines Treffens zwischen Kim und
US-Präsident Donald Trump 2019 deutlich verschärft. (93./lgn/24-06-20.)
2. Führende Republikaner stellen sich gegen Trump
Mehrere
republikanische US-Abgeordnete haben ihren Parteikollegen Präsident
Donald Trump zu einem Verzicht auf den geplanten Teilabzug der in
Deutschland stationierten US-Truppen aufgefordert. Die Soldaten dort
dienten den strategischen Interessen der USA über Europa hinaus bis in
den Nahen Osten und nach Afrika, heißt es in dem Schreiben von sechs
Mitgliedern des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus. In diesen
Regionen weite sich der Einfluss Chinas und Russlands aus. Zudem dürfe
die Glaubwürdigkeit der Abschreckungsfähigkeiten der NATO nicht in Frage
gestellt werden, warnen sie. (93./lgn/24-06-20.)
3. EU will laut Zeitungsbericht US-Bürger weiterhin nicht einreisen lassen
Die
EU erwägt laut einem Medienbericht, auch nach der schrittweisen
Wiederöffnung ihrer Außengrenzen US-Bürgern die Einreise zu verwehren.
Hintergrund sei, dass die USA die Corona-Epidemie nicht unter Kontrolle
bekämen, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf einen
vorläufigen Entwurf entsprechender Länderlisten. Die USA, wo es weltweit
die meisten bekannten COVID-19-Fälle gibt, zählen demnach gemeinsam mit
Russland, Brasilien, Uganda, Kuba und Vietnam zu den Ländern, für die
ab Anfang Juli weiter Einreiseverbote gelten sollen. Die endgültige
Entscheidung falle Anfang nächster Woche. (93./lgn/24-06-20.)
4. Massive Beschränkungen nach Corona-Ausbruch in Fleischfabrik
Nach
dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies haben die Behörden
in Nordrhein-Westfalen das öffentliche Leben in den Kreisen Gütersloh
und Warendorf massiv eingeschränkt. Im Kreis Gütersloh stieg die Zahl
der positiv getesteten Personen inzwischen auf fast 2000. In einem
Schlachthof im niedersächsischen Wildeshausen wurden bei Reihentests 23
Corona-Fälle entdeckt. Jetzt sollen alle 1100 Beschäftigte auf das Virus
getestet werden. Rumänien fordert nach mehreren Corona-Ausbrüchen unter
Beschäftigten in der Fleischindustrie mehr Schutz für seine
Staatsbürger in deutschen Schlachthöfen. (93./lgn/24-06-20.)
5. Jersey eine der beliebtesten Steueroasen der Deutschen
Die
britische Kanalinsel Jersey ist eine der unter Deutschen beliebtesten
Steueroasen. Bundesbürger hätten 2018 auf Konten dort 180,8 Milliarden
Euro geparkt, zitiert die Süddeutsche Zeitung aus einer Antwort des
Finanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. In der
Steuerflucht-Debatte spielt Jersey bislang keine Rolle. Erst auf Platz
zwei und drei folgen laut SZ als Steueroasen bekannte Länder. Aus der
Schweiz seien 133,1 Milliarden Euro auf Konten von Deutschen gemeldet
worden, aus Luxemburg 125,8 Milliarden. Die Statistik sagt nichts
darüber aus, ob das Geld legal oder illegal ist. (93./lgn/24-06-20.)
6. Sechs Tote bei Erdbeben im Süden Mexikos
Mitten
im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist der Süden Mexikos von einem
schweren Erdbeben heimgesucht worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke
7,5 lag nach Angaben des Nationalen Seismologischen Instituts in der
Stadt Crucecita im Bundesstaat Oaxaca. Mindestens sechs Menschen kamen
ums Leben, dutzende weitere erlitten Verletzungen. Mehr als 500 Gebäude
in Oaxaca seien beschädigt worden, darunter allein 15
Gesundheitszentren, hieß es von Behördenseite. Die Erschütterungen waren
auch noch in der mehr als 700 Kilometer entfernten Hauptstadt
Mexiko-Stadt zu spüren. (93./lgn/24-06-20.)
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lgn92: Dienstag, 23. Juni 2020
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92./lgn/23-06-20.
Dienstag, 23-06-2020 |
1. Bundesinnenminister Seehofer verbietet Neonazi-Gruppierung "Nordadler"
Bundesinnenminister
Horst Seehofer hat die rechtsextremistische Vereinigung "Nordadler"
verboten. Wie der Sprecher des Ministeriums, Steve Alter, auf Twitter
mitteilte, laufen seit den Morgenstunden in vier Bundesländern
polizeiliche Maßnahmen. Die Gruppierung verfolgt nach Einschätzung des
Innenministeriums eine nationalsozialistische Ideologie. Demnach
bekennen sich ihre Mitglieder zu Adolf Hitler und anderen wichtigen
Vertretern des Nationalsozialismus und nutzen Symbole und Sprache des
Nazi-Regimes. Zudem werde die Gruppe als ausgeprägt antisemitisch
beschrieben, so das Ministerium. (92./lgn/23-06-20.)
2. Corona-Lockdown im Landkreis Gütersloh wahrscheinlich
Inzwischen
sind im nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh in Zusammenhang mit
einer Fleischfabrik des Tönnies-Konzerns mehr als 1500 Mitarbeiter und
Angehörige mit dem Coronavirus infiziert. Der Landrat des Kreises will
einen neuen Lockdown für die Region nicht ausschließen. "Es rieche quasi
danach", sagte Sven-Georg Adenauer. Landesgesundheitsminister
Karl-Josef Laumann hatte zuvor weitere Maßnahmen angekündigt und darauf
verwiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen mit 263 pro 100.000
Einwohner deutlich über dem geltenden Grenzwert von 50
Corona-Infektionen innerhalb von einer Woche liege. (92./lgn/23-06-20.)
3. Große Koalition will in EU-Ratspräsidentschaft Corona-Krise überwinden
Die
Große Koalition in Berlin sieht die dauerhafte Überwindung der
Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Erholung in Europa als zentrale
Aufgabe der am 1. Juli beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft.
Darauf haben sich die Spitzen von Union und SPD am Montagabend im
Kanzleramt verständigt. Die Bundesregierung wolle sich dabei vom Ziel
eines stärkeren, innovativeren, gerechten und nachhaltigen Europa leiten
lassen, hieß es in einem gemeinsamen Papier. Weitere "Leitgedanken"
sind demnach ein Europa der Sicherheit und der gemeinsamen Werte sowie
ein starkes Europa in der Welt. (92./lgn/23-06-20.)
4. Einigung über EU-weite Sammelklagen
Verbraucher
in der EU sollen ihre Rechte künftig besser gegen große Firmen
durchsetzen können. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten
einigten sich am späten Montagabend auf die EU-weite Einführung von
grenzüberschreitenden Sammelklagen, wie mehrere Beteiligte mitteilten.
Die EU-Kommission hatte 2018 im Zuge des VW-Abgasskandals um
manipulierte Abschalteinrichtungen von Fahrzeugen vorgeschlagen,
europaweit Kollektivklagen zu erlauben. Die EU-Staaten müssen die neuen
Regeln nun innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. (92./lgn/23-06-20.)
5. Fast 260 Millionen Kinder ohne Schule
Nach
Schätzungen der Unesco besuchten im Jahr 2018 rund 258 Millionen Kinder
keine Schule, das sind 17 Prozent der Heranwachsenden weltweit. Mehr
als 90 Prozent von ihnen leben laut dem neuen Weltbildungsbericht in
Afrika südlich der Sahara und in Asien. Insbesondere Armut wirke sich
auf die Lernchancen aus. Millionen weitere Jungen und Mädchen würden
aufgrund ihrer Herkunft oder einer Behinderung im Bildungssystem
ausgegrenzt. Die Corona-Pandemie habe die Ungleichheit weiter verstärkt
und werde die Bildungsungerechtigkeit zusätzlich verstetigen, warnt
Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay. (92./lgn/23-06-20.)
6. Chinas Staatsmedien unter US-Beobachtung
Die
USA verschärfen ihre Kontrolle chinesischer Medien in den Vereinigten
Staaten. Das US-Außenministerium stufte vier weitere Unternehmen als
direkte Organe der kommunistischen Führung in Peking ein. Dies werde
ihrem Status als "Propaganda-Medien" eher gerecht, hieß es. Betroffen
seien die Büros von China Central Television, die Nachrichtenagentur
China News Service sowie die Zeitungen "People's Daily" und "Global
Times". Aufgrund des neuen Status müssen sie sich in den USA ähnlich
einer Botschaft als ausländische Vertretung registrieren, was eine
stärkere Kontrolle zur Folge haben wird. (92./lgn/23-06-20.)
7. Mekka-Wallfahrt Hadsch 2020 nur für Saudis
Aus
Sorge vor einem Anstieg der Corona-Fälle begrenzt Saudi-Arabien die
Zahl der Pilger bei der diesjährigen Hadsch-Wallfahrt drastisch. Der
Hadsch werde 2020 nur einer sehr begrenzten Zahl von saudischen Bürgern
und dauerhaft im Königreich ansässigen Ausländern offen stehen, heißt es
in einer Ankündigung der staatlichen Medien. Internationale Pilger
dürfen nicht einreisen. Hintergrund seien die weltweite Zunahme der
COVID-19-Fälle, das Fehlen eines Impfstoffes und die Schwierigkeit, bei
einer großen Zahl von Pilgern einen ausreichenden Abstand zwischen den
Menschen zu gewährleisten. (92./lgn/23-06-20.)
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lgn91: Montag, 22. Juni 2020
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91./lgn/22-06-20.
Montag, 22-06-2020 |
1. Neue Abrüstungsrunde zwischen USA und Russland
Russland und die USA beginnen an diesem Montag in Wien Gespräche über eine neue Vereinbarung zur atomaren Abrüstung. Der atomare Abrüstungsvertrag "New Start", der die Begrenzung strategischer Kernwaffen regelt, läuft im Februar nächsten Jahres aus. Die Regierung in Moskau hatte zuletzt Druck gemacht, die Verhandlungen endlich zu beginnen. Wird "New Start" nicht verlängert oder ein neues Abkommen geschlossen, gäbe es erstmals seit Jahrzehnten keinen Vertrag mehr, der dem Lagerbestand an strategischen Kernwaffen Grenzen setzt. (91./lgn/22-06-20.)
2. Wirecard: Treuhandkonten gibt es wohl nicht
Der Bilanzskandal bei Wirecard spitzt sich weiter zu. Der Finanzdienstleister geht inzwischen davon aus, dass die vermissten 1,9 Milliarden Euro nicht existieren. Aufgrund weiterer Prüfungen nehme der Vorstand an, dass die beiden bisher von Wirecard ausgewiesenen Guthaben auf asiatischen Treuhandkonten "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen", erklärte das Unternehmen. Die Summe entspricht demnach in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme. Als Konsequenz nehme man die Einschätzungen des vorläufigen Ergebnisses des Geschäftsjahres 2019 sowie des ersten Quartals 2020 zurück. (91./lgn/22-06-20.)
3. Berichte über Boykottaktion von Trump-Veranstaltung über TikTok
Nutzer des sozialen Netzwerks TikTok haben nach Medienberichten dazu beigetragen, den Wahlkampfauftritt von US-Präsident Donald Trump in Tulsa in Teilen zu boykottieren. Der Sender CNN berichtete, auf dem meist von Kindern und Jugendlichen genutzten Netzwerk habe es koordinierte Bemühungen gegeben, sich kostenlos für ein Ticket zu registrieren, dann aber nicht zu der Veranstaltung im Bundesstaat Oklahoma zu erscheinen. Für den Antrag auf Reservierung war nur die Angabe einer Handynummer erforderlich. Ein Wahlkampfmanager Trumps wies den Bericht zurück. (91./lgn/22-06-20.)
4. Partei von Präsident Vucic gewinnt Parlamentswahl in Serbien
Unter mäßiger Beteiligung der Bevölkerung hat die Partei von Präsident Aleksandar Vucic nach aussagekräftigen Teilergebnissen die Parlamentswahl in Serbien deutlich gewonnen. Bei der Abstimmung am Sonntag kam die rechtsnationale SNS (Serbische Fortschrittspartei) auf 63 Prozent der Stimmen und dürfte damit 179 der 250 Parlamentsmandate errungen haben, wie die Wahlforschungsgruppe Cesid nach Auszählung von 76 Prozent der Wahllokale mitteilte. Die Wahlbeteiligung wurde mit etwa 49 Prozent angegeben. (91./lgn/22-06-20.)
5. Krawalle bei Protesten in Den Haag
Bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen in den Niederlanden hat es Ausschreitungen gegeben. Die Polizei in Den Haag setzte nach Behördenangaben berittene Beamte und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Rund 400 Menschen seien festgenommen worden. Die Demonstranten protestierten unter anderem gegen die Abstandsregel von 1,50 Metern. Viele von ihnen hielten sich an den Händen. (91./lgn/22-06-20.)
6. Mehr als 1300 neue Corona-Fälle im Kreis Gütersloh
Nach dem massiven Corona-Ausbruch bei einem Fleischverarbeiter in Rheda-Wiedenbrück halten die Behörden weitere Kontaktbeschränkungen in dem Gebiet für möglich. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet wies darauf hin, dass die Schulen und Kindertagesstätten vor Ort geschlossen seien. Weitere Schritte würden geprüft. Die Zahl der Infizierten in der Fabrik der Firma Tönnies im Kreis Gütersloh stieg bis Sonntag nach offiziellen Angaben auf 1331. Für rund 7000 Menschen gilt eine Quarantäne. (91./lgn/22-06-20.)
Russland und die USA beginnen an diesem Montag in Wien Gespräche über eine neue Vereinbarung zur atomaren Abrüstung. Der atomare Abrüstungsvertrag "New Start", der die Begrenzung strategischer Kernwaffen regelt, läuft im Februar nächsten Jahres aus. Die Regierung in Moskau hatte zuletzt Druck gemacht, die Verhandlungen endlich zu beginnen. Wird "New Start" nicht verlängert oder ein neues Abkommen geschlossen, gäbe es erstmals seit Jahrzehnten keinen Vertrag mehr, der dem Lagerbestand an strategischen Kernwaffen Grenzen setzt. (91./lgn/22-06-20.)
2. Wirecard: Treuhandkonten gibt es wohl nicht
Der Bilanzskandal bei Wirecard spitzt sich weiter zu. Der Finanzdienstleister geht inzwischen davon aus, dass die vermissten 1,9 Milliarden Euro nicht existieren. Aufgrund weiterer Prüfungen nehme der Vorstand an, dass die beiden bisher von Wirecard ausgewiesenen Guthaben auf asiatischen Treuhandkonten "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen", erklärte das Unternehmen. Die Summe entspricht demnach in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme. Als Konsequenz nehme man die Einschätzungen des vorläufigen Ergebnisses des Geschäftsjahres 2019 sowie des ersten Quartals 2020 zurück. (91./lgn/22-06-20.)
3. Berichte über Boykottaktion von Trump-Veranstaltung über TikTok
Nutzer des sozialen Netzwerks TikTok haben nach Medienberichten dazu beigetragen, den Wahlkampfauftritt von US-Präsident Donald Trump in Tulsa in Teilen zu boykottieren. Der Sender CNN berichtete, auf dem meist von Kindern und Jugendlichen genutzten Netzwerk habe es koordinierte Bemühungen gegeben, sich kostenlos für ein Ticket zu registrieren, dann aber nicht zu der Veranstaltung im Bundesstaat Oklahoma zu erscheinen. Für den Antrag auf Reservierung war nur die Angabe einer Handynummer erforderlich. Ein Wahlkampfmanager Trumps wies den Bericht zurück. (91./lgn/22-06-20.)
4. Partei von Präsident Vucic gewinnt Parlamentswahl in Serbien
Unter mäßiger Beteiligung der Bevölkerung hat die Partei von Präsident Aleksandar Vucic nach aussagekräftigen Teilergebnissen die Parlamentswahl in Serbien deutlich gewonnen. Bei der Abstimmung am Sonntag kam die rechtsnationale SNS (Serbische Fortschrittspartei) auf 63 Prozent der Stimmen und dürfte damit 179 der 250 Parlamentsmandate errungen haben, wie die Wahlforschungsgruppe Cesid nach Auszählung von 76 Prozent der Wahllokale mitteilte. Die Wahlbeteiligung wurde mit etwa 49 Prozent angegeben. (91./lgn/22-06-20.)
5. Krawalle bei Protesten in Den Haag
Bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen in den Niederlanden hat es Ausschreitungen gegeben. Die Polizei in Den Haag setzte nach Behördenangaben berittene Beamte und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Rund 400 Menschen seien festgenommen worden. Die Demonstranten protestierten unter anderem gegen die Abstandsregel von 1,50 Metern. Viele von ihnen hielten sich an den Händen. (91./lgn/22-06-20.)
6. Mehr als 1300 neue Corona-Fälle im Kreis Gütersloh
Nach dem massiven Corona-Ausbruch bei einem Fleischverarbeiter in Rheda-Wiedenbrück halten die Behörden weitere Kontaktbeschränkungen in dem Gebiet für möglich. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet wies darauf hin, dass die Schulen und Kindertagesstätten vor Ort geschlossen seien. Weitere Schritte würden geprüft. Die Zahl der Infizierten in der Fabrik der Firma Tönnies im Kreis Gütersloh stieg bis Sonntag nach offiziellen Angaben auf 1331. Für rund 7000 Menschen gilt eine Quarantäne. (91./lgn/22-06-20.)
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lgn89: Samstag, 20. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 88 ↔ 90.
89./lgn/20-06-20.
Samstag, 20-06-2020 |
1. Brasilien überschreitet die Marke von einer Million Corona-Fällen
In
Brasilien hat die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen die Marke von
einer Million überschritten. Die Gesamtzahl der Ansteckungen in dem
südamerikanischen Land sei am Freitag auf 1.032.913 gestiegen, teilte
das Gesundheitsministerium mit. Fast 49.000 Menschen starben an den
Folgen einer COVID-19-Erkrankung. Das ist die höchste Zahl nach den USA.
Die Behörden meldeten mit 54.771 Neuinfektionen zudem die höchste Zahl
innerhalb eines Tages. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer
bei den Infektions- und Todesfällen weitaus höher ist. (89./lgn/20-06-20.)
2. NRW-Landeschef Laschet schließt regionalen Corona-Lockdown nicht aus
Nach
dem massiven Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem
Fleischproduzenten Tönnies spricht Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsident Armin Laschet von einem bisher nie dagewesenen
Infektionsgeschehen. Sollte dieses nicht mehr beherrschbar sein, könne
ein flächendeckender Lockdown in der Region Gütersloh notwendig werden,
sagte Laschet. Sämtliche Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück und
ihre Angehörigen wurden in Quarantäne geschickt. Von den rund 7000
Beschäftigten wurden bislang 3500 getestet. Mehr als 800 Beschäftigte
sind infiziert, 463 Testergebnisse waren negativ. (89./lgn/20-06-20.)
3. EU-Parlament unterstützt "Black Lives Matter"-Bewegung
Die
EU-Parlamentarier haben sich hinter die Bewegung "Black Lives Matter"
(Schwarze Leben zählen) gestellt. In einer Resolution heißt es, die
Abgeordneten unterstützten die massiven friedlichen Proteste nach dem
gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem
Polizeieinsatz Ende Mai in den USA. Die EU-Kommission müsse
strukturellen Rassismus stärker bekämpfen, forderten die
Europapolitiker. Sie verlangten zudem ein Ende des sogenannten racial
profiling im Strafrecht. Das bedeutet, dass Menschen nur wegen ihrer
Haut- oder Haarfarbe oder anderer äußerer Merkmale kontrolliert werden. (89./lgn/20-06-20.)
4. EU-Parlament kritisiert geplantes Sicherheitsgesetz für Hongkong
Das
Europaparlament hat das von China geplante umstrittene
Sicherheitsgesetz für Hongkong scharf kritisiert. Das Gesetzesvorhaben
stelle den krassesten der seit Jahren von Peking unternommenen Versuche
dar, die Freiheit und Autonomie Hongkongs und die bürgerlichen
Freiheiten seiner Bürger einzuschränken, heißt es in einer
Entschließung, die in Brüssel mit breiter Mehrheit angenommen wurde.
Allein die Möglichkeit des Einsatzes chinesischer Sicherheitskräfte in
Hongkong ist nach Auffassung der EU-Abgeordneten "eine schwerwiegende
Verletzung des Grundsatzes 'Ein Land, zwei Systeme'". (89./lgn/20-06-20.)
5. Zehntausende demonstrieren in Mali gegen Präsident Keita
Im
westafrikanischen Mali sind zehntausende Menschen einem Aufruf der
Opposition gefolgt und haben gegen Präsident Ibrahim Boubacar Keita
demonstriert. Sie versammelten sich in der Hauptstadt Bamako und
forderten den Rücktritt Keitas, der seit 2013 an der Macht ist. Vor zwei
Wochen hatte es in Mali ähnliche Proteste gegeben. An der Spitze der
neuen Oppositionsbewegung aus religiösen und zivilgesellschaftlichen
Gruppen steht der Imam und islamische Hardliner Mahmud Dicko. Die
Demonstranten eint die Unzufriedenheit über schleppende Reformen und die
anhaltende Gewalt in dem Land. (89./lgn/20-06-20.)
6. Gespräche der USA mit Russland über Rüstungskontrolle in Österreich
Die
Rüstungskontrollgespräche zwischen den USA und Russland sollen Anfang
der Woche in eine neue Runde gehen. US-Präsident Donald Trump schickt
seinen Sondergesandten Marshall Billingslea nach Österreich, wo
dieser am Montag und Dienstag den stellvertretenden russischen
Außenminister Sergej Rjabkow treffen soll, wie ein Sprecher in
Washington ankündigte. Beide Länder verhandeln über einen
Nachfolge-Vertrag für das derzeitige Abkommen "New START", das im
Februar ausläuft. Dabei geht es auch um die Begrenzung der Zahl von
Atomwaffen. (89./lgn/20-06-20.)
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lgn88: Freitag, 19. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 87 ↔ 89.
88./lgn/19-06-20.
Freitag, 19-06-2020 |
1. EU-Video-Gipfel zu Corona-Hilfen
Erstmals
beraten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union über den
Wiederaufbauplan in der Corona-Krise. Unterstützung soll es insbesondere
für die von COVID-19 besonders stark betroffenen Länder geben. Das von
der EU-Kommission vorgelegte Paket sieht Hilfen von insgesamt 750
Milliarden Euro vor. Sie sollen über Kredite finanziert werden, die von
den Mitgliedsstaaten gemeinsam aufgenommen werden. Dies ist ebenso
umstritten wie einige andere Punkte des Pakets. Deshalb wird bei dem
heute per Video-Konferenz abgehaltenen Gipfel noch keine Einigung
erwartet. (88./lgn/19-06-20.)
2. Hacker-Attacke in Australien
Cyberkriminelle
haben einen Großangriff auf die australische Regierung und fast alle
Bereiche des öffentlichen Lebens des Landes ausgeführt. Premierminister
Scott Morrison sagte, Ziele der Attacke seien auch die Industrie,
Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Anbieter kritischer
Infrastrukturen gewesen. Die Art und Weise des Angriffs lege den
Verdacht nahe, dass "ein staatlicher Akteur" dafür verantwortlich sei,
so Morrison. Er nannte China nicht explizit, doch angesichts der aktuell
angespannten Beziehungen zu Peking gehört das Land nach Ansicht von
Experten zu den Hauptverdächtigen. (88./lgn/19-06-20.)
3. Spionage-Anklage gegen zwei Kanadier in China
China
hat zwei Kanadier offiziell wegen Spionage angeklagt. Die beiden
Männer, ein Ex-Diplomat und ein Geschäftsmann, waren vor 18 Monaten
festgenommen worden. Dieser Schritt wurde als Vergeltungsmaßnahme für
die Inhaftierung der chinesischen Managerin Meng Wanzhou in Kanada
gewertet. Meng war von den USA per Haftbefehl gesucht worden, weil sie
die US-Sanktionen gegen den Iran hintergangen haben soll. Die Fälle
haben eine diplomatische Eiszeit zwischen Kanada und China ausgelöst. (88./lgn/19-06-20.)
4. Trump-Tweet mit Drohung an China
US-Präsident
Donald Trump hat China mit einem Abbruch aller wirtschaftlichen
Beziehungen gedroht. Eine "vollständige Entkoppelung" von China sei
unter gewissen Umständen eine "Politik-Option", twitterte Trump. Er
widersprach damit seinem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer, der eine
Entkoppelung der Volkswirtschaften der beiden Länder nicht für möglich
hält. Trumps Tweet erfolgte zu einem Zeitpunkt, in dem er durch ein Buch
seines früheren Sicherheitsberaters John Bolton unter Druck gerät.
Bolton wirft Trump vor, China bei Handelsgesprächen um Hilfe für seine
Wiederwahl gebeten zu haben. (88./lgn/19-06-20.)
5. Facebook sperrt Trump-Wahlkampfpost
Facebook
hat Anzeigen des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump gesperrt,
in denen eine Petition gegen die linksgerichtete Antifa beworben wurde.
Dabei wurde ein Symbol verwendet, das politische Häftlinge in
Konzentrationslagern der Nationalsozialisten tragen mussten. Die
Anzeigen mit einem umgedrehten roten Dreieck hätten die Regeln des
Online-Netzwerks gegen "organisierten Hass" verletzt, begründete
Facebook sein Vorgehen. Ohne den nötigen kritischen Kontext könne ein
solches Symbol einer "verbotenen Hassgruppe" nicht verwendet werden,
sagte ein Sprecher des Unternehmens. (88./lgn/19-06-20.)
6. Botschafter nennt Vorwürfe haltlos
Der
russische Botschafter in Deutschland hat die Vorwürfe der
Bundesanwaltschaft zum Mord an einem Georgier im Berliner Tiergarten
zurückgewiesen. Die deutschen Ermittler sehen es als erwiesen an, dass
der mutmaßliche Täter Vadim K. von "staatlichen Stellen der
Zentralregierung der Russischen Föderation" zu dem Mord im August 2019
beauftragt wurde. Botschafter Sergej Jurjewitsch Netschajew erklärte,
die gegen russische staatliche Stellen erhobenen Vorwürfe seien haltlos.
Die "Unterstellungen" trügen "nicht zur positiven Entwicklung der
ohnedies nicht einfachen deutsch-russischen Beziehungen bei". (88./lgn/19-06-20.)
7. EU reagiert auf Festnahme in Weißrussland
Die
Europäische Union erhöht vor der Präsidentenwahl in Weißrussland den
Druck auf Staatschef Alexander Lukaschenko. EU-Kommissionspräsidentin
Ursula von der Leyen betonte, man erwarte, dass ein echter politischer
Wettbewerb ermöglicht werde. Das belarussische Volk fordere
demokratische Wahlen, alle willkürlich festgehaltenen Aktivisten müssten
sofort freigelassen werden. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass
Lukaschenkos Gegner Viktor Babariko festgenommen wurde. Der Ex-Bankier
wollte Lukaschenko am 9. August bei der Präsidentenwahl herausfordern.
Babariko wird unter anderem Korruption vorgeworfen. (88./lgn/19-06-20.)
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lgn87: Donnerstag, 18. Juni 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 86 ↔ 88.
87./lgn/18-06-20.
Donnerstag, 18-06.2020 |
1. Medien: Trump bat Xi laut Boltons Enthüllungsbuch um Wiederwahlhilfe
Der
ehemalige nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, wirft
Präsident Donald Trump Medienberichten zufolge vor, Chinas
Staatsoberhaupt Xi Jinping um Hilfe bei der Wiederwahl gebeten zu haben.
Dies sei bei einem Treffen im Juni 2019 geschehen, schreibt die
"Washington Post" unter Hinweis auf ein unveröffentlichtes
Enthüllungsbuch Boltons. Trump habe Xi angefleht, seinen Sieg
sicherzustellen. Boltons Buch "The Room Where It Happened" soll am 23.
Juni erscheinen. Die US-Regierung versucht, dies mit der Begründung zu
verhindern, es könne die nationale Sicherheit gefährden. (87./lgn/18-06-20.)
2. USA verhängen Sanktionen gegen China wegen dessen Uiguren-Politik
US-Präsident
Donald Trump hat ein Gesetz in Kraft gesetzt, das Sanktionen gegen
China wegen des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren
vorsieht. Der US-Kongress hatte das Gesetz im Mai verabschiedet.
Vorgesehen sind darin Strafmaßnahmen gegen chinesische
Regierungsmitglieder und Behördenmitarbeiter, die für
"Masseninhaftierungen" von Uiguren verantwortlich sind. Das
Sanktionsgesetz dürfte die wegen des Handelskonflikts und des Streits um
den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie stark angespannten Beziehungen
zwischen Washington und Peking weiter verschärfen. (87./lgn/18-06-20.)
3. Polizist nach tödlichen Schüssen auf Schwarzen wegen Mordes angeklagt
Die
Staatsanwaltschaft in der US-Metropole Atlanta hat Mordanklage gegen
den weißen Polizisten erhoben, der am vergangenen Freitag den Schwarzen
Rayshard Brooks erschossen hat. Der Beamte habe übermäßige Gewalt
angewendet, obwohl Brooks während der 40-minütigen Unterhaltung zu
keinem Zeitpunkt eine Bedrohung gewesen sei, sagte Staatsanwalt Howard
Paul. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten lebenslange Haft
oder die Todesstrafe. In den USA hat es in den vergangenen Wochen
heftige Proteste wegen tödlicher Polizeieinsätze gegen Schwarze gegeben. (87./lgn/18-06-20.)
4. UN: Zahl der Flüchtlinge steigt auf Rekordhoch
Noch
nie hat es weltweit mehr Flüchtlinge gegeben als im Vorjahr. Rund 79,5
Millionen Menschen und damit mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung
befanden sich 2019 auf der Flucht. Das geht aus einem Bericht des
UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hervor. Damit hat sich die Zahl der
Flüchtlinge binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Mehr als zwei Drittel
der Flüchtlinge stammen laut Statistik aus fünf Ländern: Syrien,
Venezuela, Afghanistan, dem Südsudan und Myanmar. Stark zugenommen habe
dort wie auch weltweit die Zahl der Binnenvertriebenen - um mehr als 4
Millionen auf rund 45 Millionen. (87./lgn/18-06-20.)
5. Regierungspartner im Südsudan einigen sich über Aufteilung der Macht
Im
Südsudan haben sich Präsident Salva Kiir und sein langjähriger Rivale
Riek Machar nach monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, wie die
Macht in den Regionen des Landes aufgeteilt werden soll. Die Verteilung
der Kontrolle über die zehn Bundesstaaten galt als die größte Hürde für
die Arbeit der im März gebildeten Einheitsregierung. Die Vereinbarung
sieht demnach vor, dass Kiir sechs Bundesstaaten und das Machar-Lager
drei Bundesstaaten regieren sollen. Ein Bundesstaat wurde der
Südsudanesischen Oppositionsallianz, dem dritten Unterzeichner des
Friedensabkommens von 2018, zugesprochen. (87./lgn/18-06-20.)
6. Wieder Corona-Ausbruch in Fleischfabrik
Bei
einem Schlachtbetrieb im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück sind
mehr als 650 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Wie die Behörden mitteilten, wurde die Arbeit in dem Betrieb gestoppt.
Auch Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh wurden geschlossen. Einen
allgemeinen Lockdown werde es aber nicht geben, so die Verwaltung. Im
Mai hatte es in einem Schlachtbetrieb im Kreis Coesfeld zahlreiche
Infektionen gegeben. Die Bundesregierung will der Fleischindustrie nach
der Häufung von Infektionen strengere Regeln verordnen. (87./lgn/18-06-20.)
7. Brasilien senkt Leitzins auf historisches Tief wegen Corona-Krise
Brasiliens
Zentralbank hat ihren Leitzins erwartungsgemäß um 75 Basispunkte auf
ein Rekordtief von 2,25 Prozent gesenkt. Mit dem niedrigsten Stand aller
Zeiten gebe es nun kaum noch Spielraum für weitere geldpolitische
Impulse zur Unterstützung der Wirtschaft, hieß es. Ökonomen rechnen
damit, dass die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas den stärksten
jährlichen Abschwung seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900
erleiden wird. Brasilien ist in der Coronavirus-Pandemie mit 46.150
offiziellen Todesfällen und rund 955.000 Infizierten nach den USA
weltweit das am stärksten getroffene Land. (87./lgn/18-06-20.)
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