venerdì 8 maggio 2020

Geld


Geld

s.n. (-[e]s, -er)
1 denaro m., soldi m.pl.; (colloq) quattrini m.pl.
2 (Vermögen, Kapital) denaro m., capitale m., fondi m.pl.
Zeig mir das Geld! Show me the money! (tl/de

zeigen



zeigen

v.
I tr.
1 (sehen lassen) mostrare, fare vedere: jdm. ein Geschenk zeigen mostrare un regalo a qcu.
2 (vorführen, sehen lassen) fare vedere, presentare: einen Film zeigen presentare un film.
3 (spüren lassen) mostrare, manifestare: seine Ungeduld zeigen mostrare la propria impazienza, dare segni di impazienza.
4 (aufweisen) mostrare, rivelare.
5 (bezeugen) dimostrare, mostrare: zeige, was du kannst mostra che cosa sai fare.
6 (beweisen) dimostrare, mostrare, dare prova di, provare: Mut zeigen dare prova di coraggio.
7 (weisen) mostrare, indicare: jdm. den Weg zeigen mostrare la strada a qcu.
8 (angeben) segnare, indicare: die Uhr zeigt halb eins l'orologio segna le dodici e trenta.
9 (erklären) spiegare, mostrare.
10 (vorweisen) esibire, presentare, mostrare: die Dokumente zeigen esibire i documenti.
II intr. (aus. haben)
1 (weisen) indicare, mostrare (auf etw. qcs.).
2 (angeben) segnare, indicare: die Magnetnadel zeigt nach Süden l'ago della bussola indica il sud.
III prnl. sich zeigen
1 (zum Vorschein kommen) mostrarsi.
2 (sich sehen lassen) mostrarsi, farsi vedere: sich der Öffentlichkeit zeigen mostrarsi in pubblico.
3 (sich erweisen) mostrarsi, dimostrarsi: sich der Aufgabe gewachsen zeigen mostrarsi all'altezza del compito.
4 (sich offenbaren) manifestarsi, rivelarsi.
5 (erscheinen) apparire.
6 (pop) (sich zur Schau stellen) mettersi in mostra, farsi vedere.
Zeig mir das Geld! Show me the money! (tl/de)

Tatort


Tatort

s.m. (-[e]s, -e)
(Dir) luogo m. del reato, luogo m. del delitto.
Die Polizei hat zwei Leichen am Tatort gefunden: The police found two corpses at the crime scene. (tl/de)

Leiche


Leiche

s.f. (-, -n)
1 (Leichnahm) cadavere m., salma f.: eine Leiche obduzieren fare l'autopsia di un cadavere, eine Leiche in den Sarg legen porre una salma nella bara.
2 (Tip) lasciatura f., pesce m.
3 (pop) (Betrunkener) ubriaco m.
4 (region) (Begräbnisfeier) funerale m., esequie f.pl.
Die Polizei hat zwei Leichen am Tatort gefunden: The police found two corpses at the crime scene. (tl/de)
 

lgn100: Mittwoch, 1. Juli 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  99101.
Mittwoch, 01-07-2020
100./lgn/01-07-20.

Nachrichten von Mittwoch, 01.07.2020 –

1. Erste Festnahme in Hongkong
Das sogenannte "Sicherheitsgesetz" in Hongkong hat kurz nach Inkrafttreten bereits erste Auswirkungen. Die Polizei nahm einen Mann fest, der eine Unabhängigkeitsflagge bei sich trug. Zudem üben sich viele Bürger der chinesischen Sonderverwaltungsregion in Selbstzensur. Deutschlands Außenminister Heiko Maas fordert ein gemeinsames Vorgehen der EU gegenüber China. Das neue "Sicherheitsgesetz" sei "außerordentlich besorgniserregend", sagte Maas im ZDF. Mit dem Gesetz hat sich China weitreichende Vollmachten in Hongkong gegeben. Zuwiderhandlungen können mit lebenslanger Haft bestraft werden. (100./lgn/01-07-20.)

2. Facebook sperrt Rechtsextremisten-Accounts
Der US-Internetkonzern Facebook hat ein Netzwerk rechtsextremer Gruppen von seinen Seiten verbannt. Das Netzwerk steht nach Angaben des Unternehmens in Verbindung zur sogenannten Boogaloo-Bewegung, die einen Bürgerkrieg in den USA anstrebt. Schwer bewaffnete Anhänger der Bewegung waren in den vergangenen Wochen bei den Anti-Rassismus-Protesten in Erscheinung getreten. Insgesamt schloss Facebook 220 Konten, weitere 95 im zum Konzern gehörenden Bilderdienst Instagram sowie 106 Onlinegruppen. Zuletzt hatte der Druck auf das Unternehmen deutlich zugenommen, Hassbotschaften aus seinen Netzwerken zu entfernen. (100./lgn/01-07-20.)

3. Mehr Corona-Infektionen
In den USA ist die Zahl der Ansteckungen mit COVID-19 so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Innerhalb eines Tages gab es nach Auswertung der Agentur Reuters mehr als 47.000 neue Infektionen. Die Zahl der Infizierten verdoppelte sich im Juni in 14 Bundesstaaten. Kalifornien, Texas und Arizona haben sich zu neuen Epizentren entwickelt. Die Lage sei derzeit nicht komplett unter Kontrolle, sagte US-Seuchenexperte Anthony Fauci vor einem Senatsausschuss. Er befürchtet, dass die tägliche Zahl an Neuinfektionen auf 100.000 steigen könnte, sollte nicht gegengesteuert werden. (100./lgn/01-07-20.)

4. Milliardensumme bei Syrien-Geberkonferenz
Eine Online-Geberkonferenz für Leidtragende des syrischen Bürgerkriegs hat nach EU-Angaben Hilfszusagen von 6,9 Milliarden Euro erbracht. Allein 4,9 Milliarden Euro seien für das laufende Jahr bestimmt, sagte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic. Die EU sagte aus dem Gemeinschaftshaushalt 2,3 Milliarden Euro zu. Deutschland wolle den Flüchtlingen mit 1,58 Milliarden Euro zur Seite stehen, so Bundesaußenminister Heiko Maas. Mehrere Konferenzteilnehmer würdigten die großen Lasten, die Syriens Nachbarstaaten tragen, namentlich Libanon, Jordanien und die Türkei. (100./lgn/01-07-20.)

5. Mindestlohn klettert in kleinen Schritten
Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll Anfang 2021 um 15 Cent auf 9,50 Euro steigen, in drei weiteren Schritten zur Jahresmitte 2022 aber 10,45 Euro erreichen - so die Empfehlung der zuständigen Kommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaften. Dies betrifft etwa zwei Millionen Beschäftigte. Mit der Empfehlung für 2021 bleibt die Kommission hinter der Entwicklung der Tariflöhne zurück. Als Grund wird die Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie genannt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sprach sich für 2023 für eine kräftige Anhebung auf 12 Euro pro Stunde aus.

6. Arbeitsplatzabbau bei Airbus
Wegen der Corona-Krise will der europäische Flugzeugbauer Airbus weltweit rund 15.000 Stellen streichen. Mit 5100 Stellenstreichungen ist der Standort Deutschland am stärksten betroffen. Weitere 5000 Jobs sollen in Frankreich wegfallen, 1700 in Großbritannien und 900 in Spanien. Der Konzern schloss auch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Bis Sommer 2021 sollen weltweit elf Prozent der Arbeitsplätze abgebaut werden. Das Unternehmen reagiert damit auf den Einbruch der Nachfrage bei Passagiermaschinen aufgrund der Corona-Pandemie. (100./lgn/01-07-20.)

7. Trauer um Carl Reiner
Der US-Regisseur und Schauspieler Carl Reiner ist tot. Er starb mit 98 Jahren in Los Angeles. Reiner wurde 1922 als Kind österreichischer Einwanderer in New York geboren. Er prägte die Comedy-Szene der USA über viele Jahre. In den 1960er Jahren erfand er die erfolgreiche Sitcom "The Dick Van Dyke Show". Große Erfolge feierte er als Regisseur 1979 mit "Reichtum ist keine Schande" und 1984 mit "Solo für 2". Als Schauspieler glänzte er in der Gaunerkomödie "Ocean's Eleven" und deren Fortsetzungen. Reiner hat drei Kinder, eines davon ist der erfolgreiche Regisseur Rob Reiner. (100./lgn/01-07-20.)



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lgn99: Dienstag, 30. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  98100.
Dienstag, 30-06-2020
99./lgn/30-06-20.

Nachrichten von Dienstag, 30.06.2020 –

1. Sicherheitsgesetz für Hongkong erlassen
China hat laut Medienberichten ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für Hongkong verabschiedet. Der Ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses habe die Vorlage einstimmig angenommen, heißt es. Das Gesetz richtet sich vor allem gegen Aktivitäten, die die Führung in Peking als subversiv ansieht oder die auf eine Unabhängigkeit Hongkongs abzielen könnten. Die prodemokratische Opposition geht davon aus, dass das Gesetz insbesondere auf sie abzielt. Der prominente Aktivist Joshua Wong erklärte aus diesem Grund seinen Rücktritt von der Spitze der Demokratiegruppe Demosito. (99./lgn/30-06-20.)

2. Bedauern aus Belgien
Der belgische König Philippe hat sich für die Kolonialvergangenheit seines Landes bei der Demokratischen Republik Kongo entschuldigt. Er wolle sein "tiefstes Bedauern über die Wunden der Vergangenheit" zum Ausdruck bringen, schreibt Philippe in einem Brief an den Präsidenten des zentralafrikanischen Landes, Felix Tshisekedi. Unter belgischer Regentschaft sei es im Kongo zu Gewalt und Grausamkeiten gekommen, die auf dem kollektiven Gedächtnis lasten, so der König. Anlass des Schreibens ist der 60. Jahrestag der Unabhängigkeit der Demokratischen Republik Kongo. (99./lgn/30-06-20.)

3. UN warnen vor Corona-Auswirkungen für Frauen
Die Vereinten Nationen rufen zum verstärkten Kampf gegen Frühverheiratung und Genitalverstümmelung auf: Um diese Praktiken bis 2030 zu beenden, seien Investitionen von jährlich 3,4 Milliarden Dollar notwendig, heißt es im neuen Weltbevölkerungsbericht. Durch die aktuelle Corona-Pandemie seien Mädchen besonders gefährdet, da etwa Aufklärungskampagnen erschwert würden, betonte die Exekutivdirektorin des UN-Weltbevölkerungsfonds, Natalia Kanem. Sie plädiert für die Förderung von Programmen, die Mädchen dabei unterstützen, Schulen bis zum Abschluss zu besuchen - anstatt früh verheiratet zu werden. (99./lgn/30-06-20.)

4. Senatoren wollen Truppenabzug verhindern
In den USA wächst der Widerstand gegen Pläne von Präsident Donald Trump, Truppen aus Deutschland abzuziehen. Führende Senatoren beider Parteien wollen den Schritt per Gesetz blockieren. Wie das Büro des republikanischen Senators Mitt Romney mitteilte, brachte die Gruppe eine entsprechende Vorgabe für den Verteidigungshaushalt ein. Für einen Abzug dürften Budgetmittel dann nur genutzt werden, wenn dies im Interesse der nationalen Sicherheit ist und die europäischen NATO-Partner nicht gefährdet werden. Trump will die Zahl der US-Truppen in Deutschland von gut 34.500 auf 25.000 verringern. (99./lgn/30-06-20.)

5. Venezuela weist EU-Botschafterin aus
Als Reaktion auf von der Europäischen Union verhängte Sanktionen hat die venezolanische Regierung die Botschafterin der EU des Landes verwiesen. Isabel Brilhante Pedrosa und ihre Mitarbeiter hätten 72 Stunden Zeit, um Venezuela zu verlassen, erklärte der amtierende Staatschef Nicolás Maduro in Caracas. Die EU hatte zuvor Strafmaßnahmen gegen elf weitere Verbündete Maduros im Machtkampf mit Oppositionsführer Juan Guaidó verhängt. Dieser hatte sich Anfang 2019 selbst zum Übergangspräsidenten des südamerikanischen Krisenstaats erklärt, was auch von der EU anerkannt wird. (99./lgn/30-06-20.)

6. AKW Fessenheim stillgelegt
Das Atomkraftwerk im elsässischen Fessenheim, das seit Jahrzehnten als Sicherheitsrisiko galt, ist nach 43 Jahren endgültig abgeschaltet worden. Der zweite Reaktor des ältesten französischen AKW wurde am Montagabend vom Netz genommen, wie der Betreiber Electricité de France (EDF) mitteilte. Der erste Reaktor hatte bereits im Februar den Betrieb eingestellt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron kam mit dem Aus für das südwestlich von Freiburg gelegene Kraftwerk Forderungen aus Deutschland und der Schweiz nach. (99./lgn/30-06-20.)

7. "Golden State Killer" gesteht
Vier Jahrzehnte nach Beginn einer Mord- und Vergewaltigungsserie im US-Bundesstaat Kalifornien hat ein 74-jähriger Mann seine Schuld eingeräumt. Joseph James DeAngelo, der sogenannte "Golden State Killer", gestand vor Gericht in Sacramento, 13 Morde und etliche andere Gewalttaten begangen zu haben. Er hielt sich damit an eine entsprechende Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft. Diese verzichtet im Gegenzug auf die Forderung nach der Todesstrafe. Sie strebt nun elf Mal lebenslange Haft für den ehemaligen Polizisten an. (99./lgn/30-06-20.)


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lgn98: Montag, 29. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  9799.
Montag, 29-06-2020
98./lgn/29-06-20.

Nachrichten von Montag, 29.06.2020 –

1. Schon eine halbe Million Corona-Tote
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind weltweit bereits mehr als 500.000 Menschen an den Folgen einer COVID-19-Infektion gestorben. Das geht aus neuen Daten der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervor. Demnach hatte kurz zuvor zudem die Zahl der weltweit bestätigten Infektionen die Zehn-Millionen-Marke überschritten. Die meisten Todesfälle haben die USA zu beklagen. Dort starben inzwischen mehr als 125.000 Menschen an einer Corona-Infektion. An zweiter Stelle liegt Brasilien mit mehr als 57.000 Toten vor Großbritannien mit knapp 44.000 Todesopfern. (98./lgn/29-06-20.)

2. Neuer Anlauf für Corona-Resolution
Deutschland will einen neuen Vorstoß für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zur Corona-Pandemie starten. Es sei ein "Armutszeugnis" für das höchste Gremium der Vereinten Nationen, dass es sich bei diesem Thema bisher nicht einig geworden sei, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas der Deutschen Presse-Agentur. Deutschland übernimmt am 1. Juli für einen Monat den Vorsitz im Sicherheitsrat. Eine Corona-Resolution ist dort bisher an einem Streit zwischen den USA und China gescheitert, in dem es vor allem um die Rolle der Weltgesundheitsorganisation WHO geht. (98./lgn/29-06-20.)

3. Duda muss in Stichwahl
Bei der Präsidentenwahl in Polen hat der nationalkonservative Amtsinhaber Andrzej Duda die für eine Wiederwahl nötige absolute Mehrheit verpasst. Laut Prognosen kam er auf 41,8 Prozent der Stimmen. Damit muss Duda in zwei Wochen in einer Stichwahl gegen den oppositionellen Kandidaten Rafal Trzaskowski antreten, der 30,4 Prozent erzielte. Eine zweite Amtszeit Dudas würde das Machtmonopol der polnischen Regierungspartei PiS weiter untermauern. (98./lgn/29-06-20.)

4. Herbe Wahlschlappe für Partei von Macron
Bei der Endrunde der Kommunalwahlen in Frankreich haben die Grünen und ihre Verbündeten beispiellose Erfolge errungen. In einer ganzen Reihe von größeren Städten konnten sie die Rathäuser erobern. In der Hauptstadt Paris sicherte sich die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo im Bündnis mit den Grünen klar die Wiederwahl für sechs Jahre. Die Partei von Präsident Emmanuel Macron "La République en Marche" wurde hingegen vielerorts für die Reformpolitik und das Corona-Krisenmanagement der Regierung abgestraft. (98./lgn/20-06-20.)

5. Mississippi trennt sich von umstrittener Flagge
Inmitten der Rassismusdebatte in den USA hat das Parlament von Mississippi entschieden, ein Symbol der einstigen Sklavenhalterstaaten aus der Flagge des US-Bundesstaates zu entfernen. Beide Kongresskammern stimmten dafür, dass eine Arbeitsgruppe ein neues Design vorlegen soll. Das Andreaskreuz mit 13 Sternen soll entfallen, weil es an die sogenannten Konföderierten erinnert, die im Bürgerkrieg an der Sklaverei festhalten wollten. Mississippi ist der letzte US-Bundesstaat, dessen Flagge noch dieses Symbol enthält. (98./lgn/29-06-20.)

6. Airbus baut deutlich weniger Flugzeuge
Europas größter Flugzeughersteller Airbus will als Reaktion auf die Luftfahrt-Krise für zwei Jahre seine Produktion um 40 Prozent drosseln. Von der meistverkauften Baureihe A320 sollen nur noch 40 Maschinen pro Monat gebaut werden, wie Airbus-Chef Guillaume Faury mitteilte. Derzeit seien viele fertige Flugzeuge geparkt. Es werde bis Ende 2021 dauern, bevor Produktion und Auslieferungen wieder im Einklang stünden, sagte Faury der Tageszeitung "Die Welt". Im Juli will er den genauen Umfang des Stellenabbaus bei Airbus verkünden. (98./lgn/29-06-20.)

7. VfB Stuttgart vor Comeback
Der VfB Stuttgart kehrt in die erste Fußball-Bundesliga zurück. Der Klub blieb am letzten Spieltag trotz einer Eins-zu-drei-Niederlage gegen Darmstadt auf dem zweiten Tabellenplatz der Zweiten Liga. Der VfB-Stuttgart folgt damit als Aufsteiger Arminia Bielefeld. (98./lgn/29-06-20.)


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lgn97: Sonntag, 28. Juni 2020

B. Home. Glossar. Lektion  9698.
Der Tag, 28-06-2020
97./So/28-06-20.

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lgn96: Samstag, 27. Juni 2020

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Samstag, 27-06-2020
96./lgn/27-06-20.

Nachrichten von Samstag, 27.06.2020 –

1. EU-Ratspräsidentschaft: Merkel konzentriert sich auf Bekämpfung der Corona-Krise
Der Brexit hat in den kommenden sechs Monaten für Bundeskanzlerin Angela Merkel keine übergeordnete Priorität. In einem Interview mit sechs europäischen Zeitungen bezweifelte sie, dass die britische Regierung ein ernsthaftes Interesse an einem geregelten Brexit hat. Während der deutschen EU-Ratspräsidentschaft wolle sie ihre politische Energie vor allem in den wirtschaftlichen Aufbau Europas nach der COVID-19-Pandemie investieren, sagte die Kanzlerin. Die Corona-Krise sei eine "Herausforderung beispiellosen Ausmaßes". (96./lgn/27-06-20.)

2. EU plant strenge Kriterien für eine Lockerung von Reisebeschränkungen
In der EU zeichnet sich eine Einigung auf strenge Kriterien für die geplante Lockerung der Corona-Einreisebeschränkungen ab. Demnach werden Reisende aus Ländern wie den USA, Russland und Brasilien auch nach Ablauf dieses Monats nur in Ausnahmefällen in die EU kommen dürfen. Lediglich für Menschen aus rund einem Dutzend Ländern wie Südkorea oder Neuseeland könnten die geltenden Einreisebeschränkungen im Juli aufgehoben werden. Zu der vorläufigen Liste sollen sich die Regierungen der EU-Mitglieder bis Samstagabend äußern. (96./lgn/27-06-20.)

3. Immer mehr Konzerne setzen ihre Werbung auf Facebook aus
Ein Werbeboykott soll Facebook, Instagram und Twitter zu einem stärkeren Vorgehen gegen rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte bewegen. Der amerikanische Mobilfunkbetreiber Verizon will die Pause so lange aufrechterhalten, bis Facebook eine akzeptable Lösung anbiete. Coca-Cola und Honda wollen im Juli keine Anzeigen platzieren, um ein Zeichen gegen "Hass und Rassismus" zu setzen. Der britisch-niederländische Konsumgüterriese Unilever macht bis zum Jahresende keine Werbung mehr in US-Onlinenetzwerken - und verweist dabei auf die Präsidentschaftswahl im November. (96./lgn/27-06-20.)

4. UN-Experten werfen China Missachtung fundamentaler Menschenrechte vor
Unabhängige Experten der Vereinten Nationen haben sich alarmiert über die Unterdrückung von Freiheitsrechten in China gezeigt. Etwa 50 UN-Sonderberichterstatter und Menschenrechtler fordern deshalb eine Sondersitzung des Weltsicherheitsrats. Dabei müsse der Posten eines UN-Sonderberichterstatters oder eines UN-Sondergesandten für China beschlossen werden. Besondere Aufmerksamkeit müsse die Weltgemeinschaft auf Pekings neues Sicherheitsgesetz für Hongkong legen. Auch der Umgang mit Uiguren und Tibetern sowie die Verfolgung von Bürgerrechtlern sollte genau beobachtet werden. (96./lgn/27-06-20.)

5. Die neue irische Regierung steht
Mehr als vier Monate nach der Parlamentswahl hat Irland eine neue Regierung. Die ehemals verfeindeten Mitte-rechts-Parteien Fine Gael und Fianna Fail sowie die Grünen haben in Urabstimmungen ihren ausgehandelten Koalitionsvertrag angenommen. Noch an diesem Samstag soll Fianna-Fail-Chef Micheal Martin zum neuen Premier gewählt werden. Die Grünen werden dabei zum Königsmacher. Sie nahmen den Deal mit einer Drei-Viertel-Mehrheit an. Das Regierungsprogramm ist stark von umweltpolitischen Zielen geprägt. Das Amt des Regierungschefs wird zwischen den beiden großen Koalitionspartnern rotieren. (96./lgn/27-06-20.)

6. Erster Testflug für Boeings Krisenflieger steht bevor
Seit 15 Monaten bleiben weltweit alle Passagierflugzeuge des Typs Boeing 737 MAX am Boden. Nun zeichnet sich ein Schlüsselmoment für die Wiederinbetriebnahme des Unglücksfliegers ab. Anfang nächster Woche dürfte die US-Flugaufsichtsbehörde FAA einen ersten Probeflug der überarbeiteten Maschine genehmigen. Der Zulassungstest soll mindestens zwei Tage dauern. Das Flugverbot für die 737 MAX wird aber wohl nicht vor September aufgehoben. Die Luftfahrtbehörde muss noch zahlreiche Sicherheitsüberprüfungen abschließen und auch neue Verfahren für die Pilotenausbildung genehmigen. (96./lgn/27-06-20.)

7. Mann in Glasgow sticht auf sechs Menschen ein und wird erschossen
Eine Woche nach dem Messerangriff im südenglischen Reading hat ein Mann in Schottland auf sechs Menschen eingestochen und wurde von der Polizei erschossen. Sicherheitskräfte seien nur Minuten nach dem Angriff bei einem Hotel in der Innenstadt von Glasgow eingetroffen, teilte die Polizei mit. Die sechs Verletzten wurden in Krankenhäusern behandelt. Medienberichte, nach denen der Angreifer zwei Menschen getötet haben sollte, waren falsch. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen gab es zunächst keine Hinweise auf einen möglichen terroristischen Hintergrund. (96./lgn/27-06-20.)


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lgn95: Freitag, 26. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  9496.
Freitag, 26-06-2020
95./lgn/26-06-20.

Nachrichten von Freitag, 26.06.2020 –

1. US-Repräsentantenhaus für Polizeireform
Nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat das US-Repräsentantenhaus Pläne für eine Polizeireform verabschiedet. Der von dieser Kongresskammer beschlossene Gesetzestext hat aber keine Chance auf Umsetzung. Das Repräsentantenhaus wird von den oppositionellen Demokraten dominiert. Im US-Senat stellen dagegen die Republikaner die Mehrheit, diese lehnen das Vorhaben ab. Die Demokraten verlangen etwa ein Verbot von Würgegriffen durch Polizisten und die Einschränkung der sogenannten qualifizierten Immunität für die Beamten. Sie erschwert Klagen von Opfern von Polizeigewalt. (95./lgn/26-06-20.)

2. Geberkonferenz sagt Sudan 1,8 Milliarden Dollar zu
Auf einer Geberkonferenz sind dem krisengeplagten Sudan finanzielle Hilfen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar zugesichert worden. Das Geld soll unter anderem dazu dienen, die Ärmsten im Land durch die Wirtschaftskrise zu bringen und den Übergang zur Demokratie abzusichern. Deutschland will 150 Millionen Euro beisteuern. Nach dem Militärputsch vor rund einem Jahr und der Absetzung des autoritären Herrschers Omar al-Baschir herrscht im Sudan eine Übergangsregierung. (95./lgn/26-06-20.)

3. Rettungsschiff "Alan Kurdi" fährt nach Spanien
Das in Italien festgesetzte deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" ist wieder frei und fährt nun nach Spanien. Die Behörden in Italien hatten das Schiff Anfang Mai in Palermo an die Kette gelegt und technische Mängel kritisiert. Davon seien nun einige behoben worden, der Rest müsse nach der Wartung in Spanien kontrolliert werden, erklärte die Küstenwache. Von der Hilfsorganisation Sea-Eye hieß es, im Juli könne es keinen Einsatz der "Alan Kurdi" geben. (95./lgn/26-06-20.)

4. UN-Experte beklagt Abbau von Menschenrechten
Der UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, hat eine "weltweite Erosion der Menschenrechte" beklagt. Diese erstrecke sich von China mit Hongkong und den Uiguren über Russland bis hin zur Polizeigewalt in den USA und deren Angriffe auf den Internationalen Strafgerichtshof, sagte Melzer der Deutschen Welle. Anlass für die Äußerungen ist der Internationale Tag der Unterstützung von Folteropfern an diesem Freitag. Das Bürgerkriegsland Syrien habe sogar "ein notorisches Foltersystem", erklärte Melzer weiter. Es sei sehr wichtig, dass dieses System ans Tageslicht gebracht werde. (95./lgn/26-06-20.)

5. Integrationsbeauftragte will Gesundheit ausländischer Arbeiter schützen
Angesichts der massiven Ausbreitung des Coronavirus in der deutschen Fleischindustrie hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, bessere Arbeitsbedingungen für ausländische Arbeitskräfte gefordert. "Wer nach Deutschland kommt und hier schwerste Arbeiten verrichtet, muss vor Gesundheitsrisiken und Arbeitsausbeutung geschützt werden", sagte Widmann-Mauz der "Rheinischen Post". Es sei höchste Zeit, die Arbeits- und Wohnbedingungen zu verbessern, damit derartige Infektionsfälle nicht mehr vorkämen. (95./lgn/26-06-20.)

6. Liverpool nach 30 Jahren wieder Fußballmeister
Zum ersten Mal seit 30 Jahren ist der FC Liverpool wieder englischer Fußballmeister. Die Mannschaft von Jürgen Klopp profitierte davon, dass der Tabellenzweite Manchester City beim FC Chelsea mit 1:2 verlor. Das Team von Coach Pep Guardiola, das sich in den vergangenen beiden Spielzeiten die Meisterschaft sicherte, hat damit rechnerisch keine Chance mehr, den Titel zu verteidigen. (95./lgn/26-06-20.)


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lgn94: Donnerstag, 25. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  9395.
Donnerstag, 25-06-2020
94./lgn/25-06-20.

Nachrichten von Donnerstag, 25.06.2020 –

1. Corona-Infektionsrate in Brasilien steigt steil an
In Brasilien hat die Rate der Neuinfektionen mit dem Coronavirus stark zugenommen. Innerhalb von 24 Stunden wurden weitere 42.725 Ansteckungen verzeichnet, wie das Gesundheitsministerium in Brasília mitteilte. Dies ist die bislang zweithöchste Zahl von registrierten Neuinfektionen im bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land. Brasilien ist nach den USA das weltweit am stärksten von der Pandemie betroffene Land. Das gilt sowohl in Hinblick auf die Zahl der Infektionen als auch der Todesfälle. Mehrere brasilianische Bundesstaaten hatten dennoch zuletzt die Corona-Restriktionen gelockert. (94./lgn/25-06-20.)

2. Wieder steigende Zahl der Corona-Infizierten in den USA
In den USA nimmt die Zahl der Corona-Infektionen deutlich zu. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität wurden binnen 24 Stunden 35.900 neue Infektionsfälle verzeichnet - fast so viele wie zu Beginn der Corona-Krise im April. Besonders steigt die Zahl in Florida und Texas. Die Bundesstaaten New York, New Jersey und Connecticut ordneten deshalb an, dass aus mehreren Staaten des Südens kommende Reisende in Quarantäne müssen. Die Gesamtzahl der registrierten Infektionen in den USA liegt nach Angaben der Universität bei knapp 2,4 Millionen. Die Zahl der verzeichneten Todesopfer stieg um weitere 756 Fälle auf etwa 121.900. (94./lgn/25-06-20.)

3. USA: Verdächtige nach tödlichem Angriff auf schwarzen Jogger angeklagt
Drei weiße Männer sind nach dem Tod des schwarzen Joggers Ahmaud Arbery im US-Bundesstaat Georgia vor vier Monaten unter anderem wegen Mordes angeklagt worden. Arbery wurde beim Joggen im Februar in der Stadt Brunswick getötet. Die Ermittlungen kamen erst mehr als zwei Monate später richtig in Gang, als der Fall durch ein verstörendes Handy-Video der Tat breite Aufmerksamkeit erlangte. Den Ermittlern zufolge hatten die Tatverdächtigen Arbery zunächst mit ihrem Fahrzeug verfolgt und dann mit Schusswaffen konfrontiert. (94./lgn/25-06-20.)

4. Abstimmung über größte Verfassungsänderung in Russland beginnt
In Russland startet die umstrittene Abstimmung über die größte Verfassungsänderung in der Geschichte des Landes. Rund 110 Millionen Wahlberechtigte können sich sechs Tage lang bis zum kommenden Mittwoch an dem Referendum beteiligen. Der letzte Abstimmungstag am 1. Juli wird zugleich der Hauptwahltag sein. Die Wähler entscheiden über ein Paket von Änderungen. Auf Kritik stößt die Ausweitung der Machtbefugnisse für den Präsidenten. Der 67 Jahre alte Kreml-Chef Wladimir Putin könnte 16 weitere Jahre bis 2036 im Amt bleiben. (94./lgn/25-06-20.)

5. Zehn Tote nach schwerem Erdstoß in Mexiko
Nach dem Erdbeben der Stärke 7,5 vom Dienstag in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer auf zehn gestiegen. Weitere 23 Menschen wurden verletzt, wie der Chef des Zivilschutzes, David León, mitteilte. Der seismologische Dienst Mexikos meldete innerhalb von 24 Stunden mehr als 1700 Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 5,5. (94./lgn/25-06-20.)

6. Deutlicher Wahlsieg der mongolischen Regierungspartei
In der Mongolei hat die regierende Volkspartei die Parlamentswahl überraschend deutlich gewonnen. Nach den vorläufigen Ergebnissen der Auszählung erreichte die Partei von Ministerpräsident Ukhnaa Khurelsukh mit gut 80 Prozent der Stimmen mehr als 60 Sitze. Es ist das erste Mal, dass einer Regierungspartei in der Mongolei die Wiederwahl gelang. Die Oppositionskräfte errangen nur etwas mehr als ein Dutzend Mandate. Nach Experteneinschätzung belohnten die Wähler damit auch den Umgang der Regierung mit der Corona-Krise. Die Mongolei zählt bisher keinen Toten und nur rund 200 Infektionen. (94./lgn/25-06-20.)

7. Deutsche Lufthansa einigt sich mit Gewerkschaft UFO
Kurz vor der außerordentlichen Hauptversammlung hat sich die Deutsche Lufthansa mit der Flugbegleitergewerkschaft UFO auf ein Sparpaket verständigt. Es umfasse einen vierjährigen Kündigungsschutz sowie ein Einsparvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro bis Ende 2023, teilte die Kabinengewerkschaft mit. Die Aktionäre der Lufthansa stimmen an diesem Donnerstag über das milliardenschwere staatliche Rettungspaket für die von der Corona-Krise getroffene Airline ab. Es wird nach einer tagelangen Zitterpartie voraussichtlich eine Mehrheit finden. (94./lgn/25-06-20.)


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lgn93: Mittwoch, 24. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  9294.
Mittwoch, 24-06-2020
93./lgn/24-06-20.

Nachrichten von Mittwoch, 24.06.2020 –

1. Nordkorea sendet Signale der Deeskalation an Seoul
Nordkorea sendet nach den verschärften Spannungen mit Südkorea nun Signale der Deeskalation aus: Machthaber Kim Jong Un habe "Pläne zur militärischen Aktion ausgesetzt", meldete die Nachrichtenagentur KCNA. Laut südkoreanischen Medien wurden im Grenzgebiet auch Lautsprecher zur Verbreitung von Propaganda entfernt. Erst vor einer Woche hatte Nordkorea das Verbindungsbüro in der Stadt Kaesong in die Luft gesprengt. Es galt als wichtiges Symbol der Annäherung. Die Spannungen hatten sich seit dem Scheitern eines Treffens zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump 2019 deutlich verschärft. (93./lgn/24-06-20.)

2. Führende Republikaner stellen sich gegen Trump
Mehrere republikanische US-Abgeordnete haben ihren Parteikollegen Präsident Donald Trump zu einem Verzicht auf den geplanten Teilabzug der in Deutschland stationierten US-Truppen aufgefordert. Die Soldaten dort dienten den strategischen Interessen der USA über Europa hinaus bis in den Nahen Osten und nach Afrika, heißt es in dem Schreiben von sechs Mitgliedern des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus. In diesen Regionen weite sich der Einfluss Chinas und Russlands aus. Zudem dürfe die Glaubwürdigkeit der Abschreckungsfähigkeiten der NATO nicht in Frage gestellt werden, warnen sie. (93./lgn/24-06-20.)

3. EU will laut Zeitungsbericht US-Bürger weiterhin nicht einreisen lassen
Die EU erwägt laut einem Medienbericht, auch nach der schrittweisen Wiederöffnung ihrer Außengrenzen US-Bürgern die Einreise zu verwehren. Hintergrund sei, dass die USA die Corona-Epidemie nicht unter Kontrolle bekämen, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf einen vorläufigen Entwurf entsprechender Länderlisten. Die USA, wo es weltweit die meisten bekannten COVID-19-Fälle gibt, zählen demnach gemeinsam mit Russland, Brasilien, Uganda, Kuba und Vietnam zu den Ländern, für die ab Anfang Juli weiter Einreiseverbote gelten sollen. Die endgültige Entscheidung falle Anfang nächster Woche. (93./lgn/24-06-20.)

4. Massive Beschränkungen nach Corona-Ausbruch in Fleischfabrik
Nach dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies haben die Behörden in Nordrhein-Westfalen das öffentliche Leben in den Kreisen Gütersloh und Warendorf massiv eingeschränkt. Im Kreis Gütersloh stieg die Zahl der positiv getesteten Personen inzwischen auf fast 2000. In einem Schlachthof im niedersächsischen Wildeshausen wurden bei Reihentests 23 Corona-Fälle entdeckt. Jetzt sollen alle 1100 Beschäftigte auf das Virus getestet werden. Rumänien fordert nach mehreren Corona-Ausbrüchen unter Beschäftigten in der Fleischindustrie mehr Schutz für seine Staatsbürger in deutschen Schlachthöfen. (93./lgn/24-06-20.)

5. Jersey eine der beliebtesten Steueroasen der Deutschen
Die britische Kanalinsel Jersey ist eine der unter Deutschen beliebtesten Steueroasen. Bundesbürger hätten 2018 auf Konten dort 180,8 Milliarden Euro geparkt, zitiert die Süddeutsche Zeitung aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. In der Steuerflucht-Debatte spielt Jersey bislang keine Rolle. Erst auf Platz zwei und drei folgen laut SZ als Steueroasen bekannte Länder. Aus der Schweiz seien 133,1 Milliarden Euro auf Konten von Deutschen gemeldet worden, aus Luxemburg 125,8 Milliarden. Die Statistik sagt nichts darüber aus, ob das Geld legal oder illegal ist. (93./lgn/24-06-20.)

6. Sechs Tote bei Erdbeben im Süden Mexikos
Mitten im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist der Süden Mexikos von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke 7,5 lag nach Angaben des Nationalen Seismologischen Instituts in der Stadt Crucecita im Bundesstaat Oaxaca. Mindestens sechs Menschen kamen ums Leben, dutzende weitere erlitten Verletzungen. Mehr als 500 Gebäude in Oaxaca seien beschädigt worden, darunter allein 15 Gesundheitszentren, hieß es von Behördenseite. Die Erschütterungen waren auch noch in der mehr als 700 Kilometer entfernten Hauptstadt Mexiko-Stadt zu spüren. (93./lgn/24-06-20.)

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lgn92: Dienstag, 23. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  9193.
Dienstag, 23-06-2020
92./lgn/23-06-20.

Nachrichten von Dienstag, 23.06.2020 –

1. Bundesinnenminister Seehofer verbietet Neonazi-Gruppierung "Nordadler"
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat die rechtsextremistische Vereinigung "Nordadler" verboten. Wie der Sprecher des Ministeriums, Steve Alter, auf Twitter mitteilte, laufen seit den Morgenstunden in vier Bundesländern polizeiliche Maßnahmen. Die Gruppierung verfolgt nach Einschätzung des Innenministeriums eine nationalsozialistische Ideologie. Demnach bekennen sich ihre Mitglieder zu Adolf Hitler und anderen wichtigen Vertretern des Nationalsozialismus und nutzen Symbole und Sprache des Nazi-Regimes. Zudem werde die Gruppe als ausgeprägt antisemitisch beschrieben, so das Ministerium. (92./lgn/23-06-20.)

2. Corona-Lockdown im Landkreis Gütersloh wahrscheinlich
Inzwischen sind im nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh in Zusammenhang mit einer Fleischfabrik des Tönnies-Konzerns mehr als 1500 Mitarbeiter und Angehörige mit dem Coronavirus infiziert. Der Landrat des Kreises will einen neuen Lockdown für die Region nicht ausschließen. "Es rieche quasi danach", sagte Sven-Georg Adenauer. Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte zuvor weitere Maßnahmen angekündigt und darauf verwiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen mit 263 pro 100.000 Einwohner deutlich über dem geltenden Grenzwert von 50 Corona-Infektionen innerhalb von einer Woche liege. (92./lgn/23-06-20.)

3. Große Koalition will in EU-Ratspräsidentschaft Corona-Krise überwinden
Die Große Koalition in Berlin sieht die dauerhafte Überwindung der Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Erholung in Europa als zentrale Aufgabe der am 1. Juli beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft. Darauf haben sich die Spitzen von Union und SPD am Montagabend im Kanzleramt verständigt. Die Bundesregierung wolle sich dabei vom Ziel eines stärkeren, innovativeren, gerechten und nachhaltigen Europa leiten lassen, hieß es in einem gemeinsamen Papier. Weitere "Leitgedanken" sind demnach ein Europa der Sicherheit und der gemeinsamen Werte sowie ein starkes Europa in der Welt. (92./lgn/23-06-20.)

4. Einigung über EU-weite Sammelklagen
Verbraucher in der EU sollen ihre Rechte künftig besser gegen große Firmen durchsetzen können. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich am späten Montagabend auf die EU-weite Einführung von grenzüberschreitenden Sammelklagen, wie mehrere Beteiligte mitteilten. Die EU-Kommission hatte 2018 im Zuge des VW-Abgasskandals um manipulierte Abschalteinrichtungen von Fahrzeugen vorgeschlagen, europaweit Kollektivklagen zu erlauben. Die EU-Staaten müssen die neuen Regeln nun innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. (92./lgn/23-06-20.)

5. Fast 260 Millionen Kinder ohne Schule
Nach Schätzungen der Unesco besuchten im Jahr 2018 rund 258 Millionen Kinder keine Schule, das sind 17 Prozent der Heranwachsenden weltweit. Mehr als 90 Prozent von ihnen leben laut dem neuen Weltbildungsbericht in Afrika südlich der Sahara und in Asien. Insbesondere Armut wirke sich auf die Lernchancen aus. Millionen weitere Jungen und Mädchen würden aufgrund ihrer Herkunft oder einer Behinderung im Bildungssystem ausgegrenzt. Die Corona-Pandemie habe die Ungleichheit weiter verstärkt und werde die Bildungsungerechtigkeit zusätzlich verstetigen, warnt Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay. (92./lgn/23-06-20.)

6. Chinas Staatsmedien unter US-Beobachtung
Die USA verschärfen ihre Kontrolle chinesischer Medien in den Vereinigten Staaten. Das US-Außenministerium stufte vier weitere Unternehmen als direkte Organe der kommunistischen Führung in Peking ein. Dies werde ihrem Status als "Propaganda-Medien" eher gerecht, hieß es. Betroffen seien die Büros von China Central Television, die Nachrichtenagentur China News Service sowie die Zeitungen "People's Daily" und "Global Times". Aufgrund des neuen Status müssen sie sich in den USA ähnlich einer Botschaft als ausländische Vertretung registrieren, was eine stärkere Kontrolle zur Folge haben wird. (92./lgn/23-06-20.)

7. Mekka-Wallfahrt Hadsch 2020 nur für Saudis
Aus Sorge vor einem Anstieg der Corona-Fälle begrenzt Saudi-Arabien die Zahl der Pilger bei der diesjährigen Hadsch-Wallfahrt drastisch. Der Hadsch werde 2020 nur einer sehr begrenzten Zahl von saudischen Bürgern und dauerhaft im Königreich ansässigen Ausländern offen stehen, heißt es in einer Ankündigung der staatlichen Medien. Internationale Pilger dürfen nicht einreisen. Hintergrund seien die weltweite Zunahme der COVID-19-Fälle, das Fehlen eines Impfstoffes und die Schwierigkeit, bei einer großen Zahl von Pilgern einen ausreichenden Abstand zwischen den Menschen zu gewährleisten. (92./lgn/23-06-20.)


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lgn91: Montag, 22. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  9092.
Montag, 22-06-2020
91./lgn/22-06-20.

Nachrichten von Montag, 22.06.2020 –

1. Neue Abrüstungsrunde zwischen USA und Russland
Russland und die USA beginnen an diesem Montag in Wien Gespräche über eine neue Vereinbarung zur atomaren Abrüstung. Der atomare Abrüstungsvertrag "New Start", der die Begrenzung strategischer Kernwaffen regelt, läuft im Februar nächsten Jahres aus. Die Regierung in Moskau hatte zuletzt Druck gemacht, die Verhandlungen endlich zu beginnen. Wird "New Start" nicht verlängert oder ein neues Abkommen geschlossen, gäbe es erstmals seit Jahrzehnten keinen Vertrag mehr, der dem Lagerbestand an strategischen Kernwaffen Grenzen setzt. (91./lgn/22-06-20.)

2. Wirecard: Treuhandkonten gibt es wohl nicht
Der Bilanzskandal bei Wirecard spitzt sich weiter zu. Der Finanzdienstleister geht inzwischen davon aus, dass die vermissten 1,9 Milliarden Euro nicht existieren. Aufgrund weiterer Prüfungen nehme der Vorstand an, dass die beiden bisher von Wirecard ausgewiesenen Guthaben auf asiatischen Treuhandkonten "mit überwiegender Wahrscheinlichkeit nicht bestehen", erklärte das Unternehmen. Die Summe entspricht demnach in etwa einem Viertel der Konzernbilanzsumme. Als Konsequenz nehme man die Einschätzungen des vorläufigen Ergebnisses des Geschäftsjahres 2019 sowie des ersten Quartals 2020 zurück. (91./lgn/22-06-20.)

3. Berichte über Boykottaktion von Trump-Veranstaltung über TikTok
Nutzer des sozialen Netzwerks TikTok haben nach Medienberichten dazu beigetragen, den Wahlkampfauftritt von US-Präsident Donald Trump in Tulsa in Teilen zu boykottieren. Der Sender CNN berichtete, auf dem meist von Kindern und Jugendlichen genutzten Netzwerk habe es koordinierte Bemühungen gegeben, sich kostenlos für ein Ticket zu registrieren, dann aber nicht zu der Veranstaltung im Bundesstaat Oklahoma zu erscheinen. Für den Antrag auf Reservierung war nur die Angabe einer Handynummer erforderlich. Ein Wahlkampfmanager Trumps wies den Bericht zurück. (91./lgn/22-06-20.)

4. Partei von Präsident Vucic gewinnt Parlamentswahl in Serbien
Unter mäßiger Beteiligung der Bevölkerung hat die Partei von Präsident Aleksandar Vucic nach aussagekräftigen Teilergebnissen die Parlamentswahl in Serbien deutlich gewonnen. Bei der Abstimmung am Sonntag kam die rechtsnationale SNS (Serbische Fortschrittspartei) auf 63 Prozent der Stimmen und dürfte damit 179 der 250 Parlamentsmandate errungen haben, wie die Wahlforschungsgruppe Cesid nach Auszählung von 76 Prozent der Wahllokale mitteilte. Die Wahlbeteiligung wurde mit etwa 49 Prozent angegeben. (91./lgn/22-06-20.)

5. Krawalle bei Protesten in Den Haag
Bei Protesten gegen die Corona-Beschränkungen in den Niederlanden hat es Ausschreitungen gegeben. Die Polizei in Den Haag setzte nach Behördenangaben berittene Beamte und Wasserwerfer gegen die Demonstranten ein. Rund 400 Menschen seien festgenommen worden. Die Demonstranten protestierten unter anderem gegen die Abstandsregel von 1,50 Metern. Viele von ihnen hielten sich an den Händen. (91./lgn/22-06-20.)

6. Mehr als 1300 neue Corona-Fälle im Kreis Gütersloh
Nach dem massiven Corona-Ausbruch bei einem Fleischverarbeiter in Rheda-Wiedenbrück halten die Behörden weitere Kontaktbeschränkungen in dem Gebiet für möglich. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet wies darauf hin, dass die Schulen und Kindertagesstätten vor Ort geschlossen seien. Weitere Schritte würden geprüft. Die Zahl der Infizierten in der Fabrik der Firma Tönnies im Kreis Gütersloh stieg bis Sonntag nach offiziellen Angaben auf 1331. Für rund 7000 Menschen gilt eine Quarantäne. (91./lgn/22-06-20.)


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lgn90: Sonntag, 21. Juni 2020

B. Home. Glossar. Lektion  8991.
Der Tag - Sonntag, 21-06-2020
90./So/21-06-20.

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lgn89: Samstag, 20. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  8890.
Samstag, 20-06-2020
89./lgn/20-06-20.

Nachrichten von Samstag, 20.06.2020 –

1. Brasilien überschreitet die Marke von einer Million Corona-Fällen
In Brasilien hat die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen die Marke von einer Million überschritten. Die Gesamtzahl der Ansteckungen in dem südamerikanischen Land sei am Freitag auf 1.032.913 gestiegen, teilte das Gesundheitsministerium mit. Fast 49.000 Menschen starben an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung. Das ist die höchste Zahl nach den USA. Die Behörden meldeten mit 54.771 Neuinfektionen zudem die höchste Zahl innerhalb eines Tages. Experten gehen davon aus, dass die Dunkelziffer bei den Infektions- und Todesfällen weitaus höher ist. (89./lgn/20-06-20.)

2. NRW-Landeschef Laschet schließt regionalen Corona-Lockdown nicht aus
Nach dem massiven Corona-Ausbruch bei Deutschlands größtem Fleischproduzenten Tönnies spricht Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet von einem bisher nie dagewesenen Infektionsgeschehen. Sollte dieses nicht mehr beherrschbar sein, könne ein flächendeckender Lockdown in der Region Gütersloh notwendig werden, sagte Laschet. Sämtliche Mitarbeiter am Standort Rheda-Wiedenbrück und ihre Angehörigen wurden in Quarantäne geschickt. Von den rund 7000 Beschäftigten wurden bislang 3500 getestet. Mehr als 800 Beschäftigte sind infiziert, 463 Testergebnisse waren negativ. (89./lgn/20-06-20.)

3. EU-Parlament unterstützt "Black Lives Matter"-Bewegung
Die EU-Parlamentarier haben sich hinter die Bewegung "Black Lives Matter" (Schwarze Leben zählen) gestellt. In einer Resolution heißt es, die Abgeordneten unterstützten die massiven friedlichen Proteste nach dem gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz Ende Mai in den USA. Die EU-Kommission müsse strukturellen Rassismus stärker bekämpfen, forderten die Europapolitiker. Sie verlangten zudem ein Ende des sogenannten racial profiling im Strafrecht. Das bedeutet, dass Menschen nur wegen ihrer Haut- oder Haarfarbe oder anderer äußerer Merkmale kontrolliert werden. (89./lgn/20-06-20.)

4. EU-Parlament kritisiert geplantes Sicherheitsgesetz für Hongkong
Das Europaparlament hat das von China geplante umstrittene Sicherheitsgesetz für Hongkong scharf kritisiert. Das Gesetzesvorhaben stelle den krassesten der seit Jahren von Peking unternommenen Versuche dar, die Freiheit und Autonomie Hongkongs und die bürgerlichen Freiheiten seiner Bürger einzuschränken, heißt es in einer Entschließung, die in Brüssel mit breiter Mehrheit angenommen wurde. Allein die Möglichkeit des Einsatzes chinesischer Sicherheitskräfte in Hongkong ist nach Auffassung der EU-Abgeordneten "eine schwerwiegende Verletzung des Grundsatzes 'Ein Land, zwei Systeme'". (89./lgn/20-06-20.)

5. Zehntausende demonstrieren in Mali gegen Präsident Keita
Im westafrikanischen Mali sind zehntausende Menschen einem Aufruf der Opposition gefolgt und haben gegen Präsident Ibrahim Boubacar Keita demonstriert. Sie versammelten sich in der Hauptstadt Bamako und forderten den Rücktritt Keitas, der seit 2013 an der Macht ist. Vor zwei Wochen hatte es in Mali ähnliche Proteste gegeben. An der Spitze der neuen Oppositionsbewegung aus religiösen und zivilgesellschaftlichen Gruppen steht der Imam und islamische Hardliner Mahmud Dicko. Die Demonstranten eint die Unzufriedenheit über schleppende Reformen und die anhaltende Gewalt in dem Land. (89./lgn/20-06-20.)

6. Gespräche der USA mit Russland über Rüstungskontrolle in Österreich
Die Rüstungskontrollgespräche zwischen den USA und Russland sollen Anfang der Woche in eine neue Runde gehen. US-Präsident Donald Trump schickt seinen Sondergesandten Marshall Billingslea nach Österreich, wo dieser am Montag und Dienstag den stellvertretenden russischen Außenminister Sergej Rjabkow treffen soll, wie ein Sprecher in Washington ankündigte. Beide Länder verhandeln über einen Nachfolge-Vertrag für das derzeitige Abkommen "New START", das im Februar ausläuft. Dabei geht es auch um die Begrenzung der Zahl von Atomwaffen. (89./lgn/20-06-20.)


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lgn88: Freitag, 19. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  8789.
Freitag, 19-06-2020
88./lgn/19-06-20.

Nachrichten von Freitag, 19.06.2020 –

1. EU-Video-Gipfel zu Corona-Hilfen
Erstmals beraten die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union über den Wiederaufbauplan in der Corona-Krise. Unterstützung soll es insbesondere für die von COVID-19 besonders stark betroffenen Länder geben. Das von der EU-Kommission vorgelegte Paket sieht Hilfen von insgesamt 750 Milliarden Euro vor. Sie sollen über Kredite finanziert werden, die von den Mitgliedsstaaten gemeinsam aufgenommen werden. Dies ist ebenso umstritten wie einige andere Punkte des Pakets. Deshalb wird bei dem heute per Video-Konferenz abgehaltenen Gipfel noch keine Einigung erwartet. (88./lgn/19-06-20.)

2. Hacker-Attacke in Australien
Cyberkriminelle haben einen Großangriff auf die australische Regierung und fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens des Landes ausgeführt. Premierminister Scott Morrison sagte, Ziele der Attacke seien auch die Industrie, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen sowie Anbieter kritischer Infrastrukturen gewesen. Die Art und Weise des Angriffs lege den Verdacht nahe, dass "ein staatlicher Akteur" dafür verantwortlich sei, so Morrison. Er nannte China nicht explizit, doch angesichts der aktuell angespannten Beziehungen zu Peking gehört das Land nach Ansicht von Experten zu den Hauptverdächtigen. (88./lgn/19-06-20.)

3. Spionage-Anklage gegen zwei Kanadier in China
China hat zwei Kanadier offiziell wegen Spionage angeklagt. Die beiden Männer, ein Ex-Diplomat und ein Geschäftsmann, waren vor 18 Monaten festgenommen worden. Dieser Schritt wurde als Vergeltungsmaßnahme für die Inhaftierung der chinesischen Managerin Meng Wanzhou in Kanada gewertet. Meng war von den USA per Haftbefehl gesucht worden, weil sie die US-Sanktionen gegen den Iran hintergangen haben soll. Die Fälle haben eine diplomatische Eiszeit zwischen Kanada und China ausgelöst. (88./lgn/19-06-20.)

4. Trump-Tweet mit Drohung an China
US-Präsident Donald Trump hat China mit einem Abbruch aller wirtschaftlichen Beziehungen gedroht. Eine "vollständige Entkoppelung" von China sei unter gewissen Umständen eine "Politik-Option", twitterte Trump. Er widersprach damit seinem Handelsbeauftragten Robert Lighthizer, der eine Entkoppelung der Volkswirtschaften der beiden Länder nicht für möglich hält. Trumps Tweet erfolgte zu einem Zeitpunkt, in dem er durch ein Buch seines früheren Sicherheitsberaters John Bolton unter Druck gerät. Bolton wirft Trump vor, China bei Handelsgesprächen um Hilfe für seine Wiederwahl gebeten zu haben. (88./lgn/19-06-20.)

5. Facebook sperrt Trump-Wahlkampfpost
Facebook hat Anzeigen des Wahlkampfteams von US-Präsident Donald Trump gesperrt, in denen eine Petition gegen die linksgerichtete Antifa beworben wurde. Dabei wurde ein Symbol verwendet, das politische Häftlinge in Konzentrationslagern der Nationalsozialisten tragen mussten. Die Anzeigen mit einem umgedrehten roten Dreieck hätten die Regeln des Online-Netzwerks gegen "organisierten Hass" verletzt, begründete Facebook sein Vorgehen. Ohne den nötigen kritischen Kontext könne ein solches Symbol einer "verbotenen Hassgruppe" nicht verwendet werden, sagte ein Sprecher des Unternehmens. (88./lgn/19-06-20.)

6. Botschafter nennt Vorwürfe haltlos
Der russische Botschafter in Deutschland hat die Vorwürfe der Bundesanwaltschaft zum Mord an einem Georgier im Berliner Tiergarten zurückgewiesen. Die deutschen Ermittler sehen es als erwiesen an, dass der mutmaßliche Täter Vadim K. von "staatlichen Stellen der Zentralregierung der Russischen Föderation" zu dem Mord im August 2019 beauftragt wurde. Botschafter Sergej Jurjewitsch Netschajew erklärte, die gegen russische staatliche Stellen erhobenen Vorwürfe seien haltlos. Die "Unterstellungen" trügen "nicht zur positiven Entwicklung der ohnedies nicht einfachen deutsch-russischen Beziehungen bei". (88./lgn/19-06-20.)

7. EU reagiert auf Festnahme in Weißrussland
Die Europäische Union erhöht vor der Präsidentenwahl in Weißrussland den Druck auf Staatschef Alexander Lukaschenko. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, man erwarte, dass ein echter politischer Wettbewerb ermöglicht werde. Das belarussische Volk fordere demokratische Wahlen, alle willkürlich festgehaltenen Aktivisten müssten sofort freigelassen werden. Kurz zuvor war bekannt geworden, dass Lukaschenkos Gegner Viktor Babariko festgenommen wurde. Der Ex-Bankier wollte Lukaschenko am 9. August bei der Präsidentenwahl herausfordern. Babariko wird unter anderem Korruption vorgeworfen. (88./lgn/19-06-20.)


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lgn87: Donnerstag, 18. Juni 2020

↓B. Home. Glossar. Lektion  8688.
Donnerstag, 18-06.2020
87./lgn/18-06-20.

Nachrichten von Donnerstag, 18.06.2020 –

1. Medien: Trump bat Xi laut Boltons Enthüllungsbuch um Wiederwahlhilfe
Der ehemalige nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, wirft Präsident Donald Trump Medienberichten zufolge vor, Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping um Hilfe bei der Wiederwahl gebeten zu haben. Dies sei bei einem Treffen im Juni 2019 geschehen, schreibt die "Washington Post" unter Hinweis auf ein unveröffentlichtes Enthüllungsbuch Boltons. Trump habe Xi angefleht, seinen Sieg sicherzustellen. Boltons Buch "The Room Where It Happened" soll am 23. Juni erscheinen. Die US-Regierung versucht, dies mit der Begründung zu verhindern, es könne die nationale Sicherheit gefährden. (87./lgn/18-06-20.)

2. USA verhängen Sanktionen gegen China wegen dessen Uiguren-Politik
US-Präsident Donald Trump hat ein Gesetz in Kraft gesetzt, das Sanktionen gegen China wegen des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren vorsieht. Der US-Kongress hatte das Gesetz im Mai verabschiedet. Vorgesehen sind darin Strafmaßnahmen gegen chinesische Regierungsmitglieder und Behördenmitarbeiter, die für "Masseninhaftierungen" von Uiguren verantwortlich sind. Das Sanktionsgesetz dürfte die wegen des Handelskonflikts und des Streits um den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie stark angespannten Beziehungen zwischen Washington und Peking weiter verschärfen. (87./lgn/18-06-20.)

3. Polizist nach tödlichen Schüssen auf Schwarzen wegen Mordes angeklagt
Die Staatsanwaltschaft in der US-Metropole Atlanta hat Mordanklage gegen den weißen Polizisten erhoben, der am vergangenen Freitag den Schwarzen Rayshard Brooks erschossen hat. Der Beamte habe übermäßige Gewalt angewendet, obwohl Brooks während der 40-minütigen Unterhaltung zu keinem Zeitpunkt eine Bedrohung gewesen sei, sagte Staatsanwalt Howard Paul. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten lebenslange Haft oder die Todesstrafe. In den USA hat es in den vergangenen Wochen heftige Proteste wegen tödlicher Polizeieinsätze gegen Schwarze gegeben. (87./lgn/18-06-20.)

4. UN: Zahl der Flüchtlinge steigt auf Rekordhoch
Noch nie hat es weltweit mehr Flüchtlinge gegeben als im Vorjahr. Rund 79,5 Millionen Menschen und damit mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung befanden sich 2019 auf der Flucht. Das geht aus einem Bericht des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hervor. Damit hat sich die Zahl der Flüchtlinge binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Mehr als zwei Drittel der Flüchtlinge stammen laut Statistik aus fünf Ländern: Syrien, Venezuela, Afghanistan, dem Südsudan und Myanmar. Stark zugenommen habe dort wie auch weltweit die Zahl der Binnenvertriebenen - um mehr als 4 Millionen auf rund 45 Millionen. (87./lgn/18-06-20.)

5. Regierungspartner im Südsudan einigen sich über Aufteilung der Macht
Im Südsudan haben sich Präsident Salva Kiir und sein langjähriger Rivale Riek Machar nach monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, wie die Macht in den Regionen des Landes aufgeteilt werden soll. Die Verteilung der Kontrolle über die zehn Bundesstaaten galt als die größte Hürde für die Arbeit der im März gebildeten Einheitsregierung. Die Vereinbarung sieht demnach vor, dass Kiir sechs Bundesstaaten und das Machar-Lager drei Bundesstaaten regieren sollen. Ein Bundesstaat wurde der Südsudanesischen Oppositionsallianz, dem dritten Unterzeichner des Friedensabkommens von 2018, zugesprochen. (87./lgn/18-06-20.)

6. Wieder Corona-Ausbruch in Fleischfabrik
Bei einem Schlachtbetrieb im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück sind mehr als 650 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Behörden mitteilten, wurde die Arbeit in dem Betrieb gestoppt. Auch Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh wurden geschlossen. Einen allgemeinen Lockdown werde es aber nicht geben, so die Verwaltung. Im Mai hatte es in einem Schlachtbetrieb im Kreis Coesfeld zahlreiche Infektionen gegeben. Die Bundesregierung will der Fleischindustrie nach der Häufung von Infektionen strengere Regeln verordnen. (87./lgn/18-06-20.)

7. Brasilien senkt Leitzins auf historisches Tief wegen Corona-Krise
Brasiliens Zentralbank hat ihren Leitzins erwartungsgemäß um 75 Basispunkte auf ein Rekordtief von 2,25 Prozent gesenkt. Mit dem niedrigsten Stand aller Zeiten gebe es nun kaum noch Spielraum für weitere geldpolitische Impulse zur Unterstützung der Wirtschaft, hieß es. Ökonomen rechnen damit, dass die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas den stärksten jährlichen Abschwung seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900 erleiden wird. Brasilien ist in der Coronavirus-Pandemie mit 46.150 offiziellen Todesfällen und rund 955.000 Infizierten nach den USA weltweit das am stärksten getroffene Land. (87./lgn/18-06-20.)


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