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SOMMERURLAUB
IN ST. MORITZ
St. Moritz ist ein bekannter Wintersportort in der Schweiz. Man kann dort aber auch im Sommer viel unternehmen, zum Beispiel wandern oder Fahrrad fahren. Viele Menschen kommen auch nach St. Moritz, um auf dem Silvaplanersee zu surfen. Wer seinen Urlaub lieber gemütlich verbringen will, kann die Schweizer Schokolade probieren oder sich bei einer Massage entspannen.
MANUSKRIPT
SPRECHER:
Es ist der Tummelplatz der Reichen und Schönen: der Schweizer Ort St. Moritz im Herzen der Alpen. Hier trifft Luxus auf internationalen Jetset. Doch auch Ursprüngliches gibt es zu
sehen – wie den sogenannten „schiefen Turm“ der St.-Mauritius-Kirche aus dem 12. Jahrhundert –
und moderne Akzente wie dieses Apartmenthaus, entworfen vom britischen Stararchitekten
Norman Foster. St. Moritz ist vor allem als Wintersportort bekannt. Aber Urlauber kommen auch
im Sommer auf ihre Kosten. Vor allem jene, die eine sportliche Herausforderung suchen. Denn in
den warmen Monaten werden sonst schneebedeckte Pisten zu Wanderwegen und Mountainbike-
Trails. Dave Spielmann war früher Schweizer Banker und hat dann umgesattelt. Heute führt er
Mountainbike-Touren. In seinen Gruppen fahren Menschen fast jeden Alters mit. Es braucht
allerdings schon ein bisschen Mut.
DAVE SPIELMANN (Ausbildungsleiter „Swiss Cycling Guide“):
Es gibt ganz unterschiedliche Trails hier, von steinig, verblockt, schwierig bis zu den gebauten
Flowtrails, und die sind eigentlich für jedermann machbar. Aber man muss Mountainbiken
können. Es reicht nicht, wenn man nur in der Stadt Fahrrad gefahren ist. Also, hier im Engadin ist
natürlich der Wintersport immer noch King, und im Sommer wird Mountainbiken immer mehr
zur Queen.
SPRECHER:
Beliebt sind im Sommer auch Kite- und Windsurfen. Hier auf dem Silvaplanersee, nur sieben
Kilometer von St. Moritz entfernt, können die Surfer ihre Fähigkeiten testen. Alex Panier hat seine
französische Heimat vor elf Jahren verlassen, um hier als Windsurf-Lehrer zu arbeiten. Nach seiner
Meinung sind die Bedingungen besser als irgendwo sonst, obwohl der Wind heute mal nicht ganz so
stark bläst.
ALEXANDRE PANIER (Surflehrer „Windsurfing Silvaplana“):
Wir sind nicht so weit vom Strand. Es gibt keine großen Wellen. Der Wind ist immer da. Wir haben
verschiedene Ecken, wo der Wind stärker und weniger stark [ist], so vom Anfänger [bis] zum
Professionellen haben wir die besten Verhältnisse.
SPRECHER:
Eine typische Schweizer Spezialität ist Schokolade – so wie hier in der Confiserie Hanselmann
mitten in der Altstadt, eines der ältesten Cafés in St. Moritz. Schon seit 1894 gehen hier
Einheimische und Touristen ein und aus.
BARBORA PRIBISOVA (Mitarbeiterin „Confiserie Hanselmann”):
Also, bei uns ist der Renner die Nusstorte, weil die ganz berühmt ist. Und viele Gäste – auch aus
dem Ausland – kaufen das, weil das ist die Spezialität von der ganzen Region Engadin. Und mit
Schokolade … Wir haben spezielle Pralinen. Das sehen Sie hier alles. Und wir haben verschiedene
Sorten, Trüffel. Die haben Sie ohne Alkohol – die da – oder haben Sie mit Alkohol und dann
verschiedene andere Sorten. Das ist vom Geschmack her vom Kunden [abhängig].
SPRECHER:
Wer den Tag ganz entspannt ausklingen lassen möchte, kann sich ein bisschen Wellness in
einem der Luxushotels von St. Moritz gönnen. Gleich fünf davon gibt es im Umkreis von nur vier
Kilometern. Im Badrutt's Palace Hotel arbeitet Marinella Negri seit fünf Jahren im Spa-Bereich.
Sie ist Spezialistin für ayurvedische Massagen.
MARINELLA NEGRI (Masseurin „Badrutt’s Palace Hotel Spa“):
Wir bieten verschiedene Behandlungen, aber ich wende vor allem Ayurveda an. Das ist besonders
gut, um den Körper zu reinigen und zu entgiften.
SPRECHER:
Eine Erfrischung für Körper und Geist sind das klare Wasser von St. Moritz und die frische
Bergluft allemal. Und anders als die meisten Dinge hier gibt es diese Aussicht sogar umsonst!
GLOSSAR
Tummelplatz, -plätze (m.) – ein Ort, an dem man besonders viele Menschen oder Tiere
trifft, die zu einer bestimmten Gruppe gehören
im Herzen – hier: im Zentrum; in der Mitte
Alpen (nur Plural) – das höchste Gebirge in Europa
auf jemanden/etwas treffen – jemandem/etwas begegnen
Luxus (m., nur Singular) – teure Dinge, man nicht unbedingt braucht
Jetset (m., nur Singular, aus dem Englischen) – reiche Leute, die viel reisen, um an
verschiedenen Orten Spaß zu haben
ursprünglich – hier: so wie in früheren Zeiten
Akzent, -e (m.) – hier: etwas, das anders ist als die Umgebung und besonders auffällt
Stararchitekt, -en/Stararchitektin, -nen – eine Person, die außergewöhnliche und
berühmte Gebäude entworfen und fertiggestellt hat
auf seine Kosten kommen – zufriedengestellt werden; so sein, dass die eigenen
Erwartungen nicht enttäuscht werden
Piste, -n (f.) – hier: die Strecke, auf der Wintersportler den Berg hinunterfahren
Mountainbike, -s (n., aus dem Englischen) – ein Fahrrad, das für das Fahren in den
Bergen oder in der Natur besonders geeignet ist
Trail, -s (m., aus dem Englischen) – hier: ein Weg, der durch die Natur führt
Banker, -/Bankerin, -nen (aus dem Englischen) – jemand, der in einer Bank in einer
(meist) führenden Position arbeitet
um|satteln – hier: den Beruf wechseln
Tour, -en (f., aus dem Englischen) – hier: ein Ausflug; eine Rundfahrt
es braucht – hier: dafür braucht man
steinig – mit vielen Steinen
verblockt – so, dass das Fahren schwierig ist, z. B. weil viele große Steine auf dem Weg
liegen
Flowtrail, -s (m., aus dem Englischen) – ein Weg, der speziell für Mountainbikes angelegt
wurde und der besondere Merkmale – z. B. Wellen oder Hindernisse – hat
jedermann – jeder; alle
Mountainbiken (n., nur Singular, aus dem Englischen) – das Fahren mit einem
Mountainbike
Engadin (n., nur Singular) – eine Region in der östlichen Schweiz
(der) King sein (King = aus dem Englischen)– hier: besonders beliebt sein; besonders
verbreitet sein
zur Queen werden (Queen = aus dem Englischen)– gemeint ist hier: immer beliebter
werden
Kitesurfen (n., nur Singular, aus dem Englischen) – hier: eine Art des Surfens, bei der
man von einem Drachen gezogen wird, der durch die Luft fliegt
blasen – hier: wehen
Verhältnisse (hier nur Plural) – hier: die Bedingungen
ein- und aus|gehen – hier: so sein, dass viele Menschen kommen und gehen
Einheimische, -n (m./f.) – eine Person, die aus einem Ort/Land kommt und dort nicht
fremd ist
der Renner sein – umgangssprachlich für: sehr beliebt sein und sich deshalb sehr gut
verkaufen
Trüffel, - (m.) – hier: eine spezielle Art von Pralinen aus Butter, Sahne und Schokolade in
Form einer Kugel
etwas ausklingen lassen – etwas ruhig enden lassen
sich etwas gönnen – hier: etwas Besonderes machen, das gut für einen selbst ist; sich
selbst ein Geschenk machen
Wellness (f., nur Singular, aus dem Englischen) – eine Behandlung, die dem Körper und
der Psyche guttut
im Umkreis von – hier: innerhalb von; in einem Radius von
Spa-Bereich, -e (m.) – eine Abteilung in einem Hotel, in der man Behandlungen
bekommen kann, die gut für Körper und Psyche sind
ayurvedisch – nach dem Ayurveda, einer Gesundheitslehre aus Indien (Substantiv: der
Ayurveda)
Massage, -n (f., aus dem Französischen) – eine Behandlung, bei der die Muskeln (meist
mit den Händen) fest gedrückt werden
Masseur, -e/Masseurin, -nen (aus dem Französischen) – jemand, der den Körper einer
anderen Person (meist mit den Händen) massiert, damit die Muskeln entspannter werden
den Körper entgiften – hier: den Körper von Stoffen befreien, die ihm schaden
Erfrischung (f., hier nur Singular) – hier: etwas, das dem Körper oder dem Geist neue
Energie gibt; etwas, das den Körper oder den Geist neu belebt
allemal – hier: auf jeden Fall
umsonst – hier: kostenlos
Autorinnen: Meggin Leigh/Anja Mathes
Redaktion: Stephanie Schmaus
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IN ST. MORITZ
St. Moritz ist ein bekannter Wintersportort in der Schweiz. Man kann dort aber auch im Sommer viel unternehmen, zum Beispiel wandern oder Fahrrad fahren. Viele Menschen kommen auch nach St. Moritz, um auf dem Silvaplanersee zu surfen. Wer seinen Urlaub lieber gemütlich verbringen will, kann die Schweizer Schokolade probieren oder sich bei einer Massage entspannen.
MANUSKRIPT
SPRECHER:
Es ist der Tummelplatz der Reichen und Schönen: der Schweizer Ort St. Moritz im Herzen der Alpen. Hier trifft Luxus auf internationalen Jetset. Doch auch Ursprüngliches gibt es zu
sehen – wie den sogenannten „schiefen Turm“ der St.-Mauritius-Kirche aus dem 12. Jahrhundert –
und moderne Akzente wie dieses Apartmenthaus, entworfen vom britischen Stararchitekten
Norman Foster. St. Moritz ist vor allem als Wintersportort bekannt. Aber Urlauber kommen auch
im Sommer auf ihre Kosten. Vor allem jene, die eine sportliche Herausforderung suchen. Denn in
den warmen Monaten werden sonst schneebedeckte Pisten zu Wanderwegen und Mountainbike-
Trails. Dave Spielmann war früher Schweizer Banker und hat dann umgesattelt. Heute führt er
Mountainbike-Touren. In seinen Gruppen fahren Menschen fast jeden Alters mit. Es braucht
allerdings schon ein bisschen Mut.
DAVE SPIELMANN (Ausbildungsleiter „Swiss Cycling Guide“):
Es gibt ganz unterschiedliche Trails hier, von steinig, verblockt, schwierig bis zu den gebauten
Flowtrails, und die sind eigentlich für jedermann machbar. Aber man muss Mountainbiken
können. Es reicht nicht, wenn man nur in der Stadt Fahrrad gefahren ist. Also, hier im Engadin ist
natürlich der Wintersport immer noch King, und im Sommer wird Mountainbiken immer mehr
zur Queen.
SPRECHER:
Beliebt sind im Sommer auch Kite- und Windsurfen. Hier auf dem Silvaplanersee, nur sieben
Kilometer von St. Moritz entfernt, können die Surfer ihre Fähigkeiten testen. Alex Panier hat seine
französische Heimat vor elf Jahren verlassen, um hier als Windsurf-Lehrer zu arbeiten. Nach seiner
Meinung sind die Bedingungen besser als irgendwo sonst, obwohl der Wind heute mal nicht ganz so
stark bläst.
ALEXANDRE PANIER (Surflehrer „Windsurfing Silvaplana“):
Wir sind nicht so weit vom Strand. Es gibt keine großen Wellen. Der Wind ist immer da. Wir haben
verschiedene Ecken, wo der Wind stärker und weniger stark [ist], so vom Anfänger [bis] zum
Professionellen haben wir die besten Verhältnisse.
SPRECHER:
Eine typische Schweizer Spezialität ist Schokolade – so wie hier in der Confiserie Hanselmann
mitten in der Altstadt, eines der ältesten Cafés in St. Moritz. Schon seit 1894 gehen hier
Einheimische und Touristen ein und aus.
BARBORA PRIBISOVA (Mitarbeiterin „Confiserie Hanselmann”):
Also, bei uns ist der Renner die Nusstorte, weil die ganz berühmt ist. Und viele Gäste – auch aus
dem Ausland – kaufen das, weil das ist die Spezialität von der ganzen Region Engadin. Und mit
Schokolade … Wir haben spezielle Pralinen. Das sehen Sie hier alles. Und wir haben verschiedene
Sorten, Trüffel. Die haben Sie ohne Alkohol – die da – oder haben Sie mit Alkohol und dann
verschiedene andere Sorten. Das ist vom Geschmack her vom Kunden [abhängig].
SPRECHER:
Wer den Tag ganz entspannt ausklingen lassen möchte, kann sich ein bisschen Wellness in
einem der Luxushotels von St. Moritz gönnen. Gleich fünf davon gibt es im Umkreis von nur vier
Kilometern. Im Badrutt's Palace Hotel arbeitet Marinella Negri seit fünf Jahren im Spa-Bereich.
Sie ist Spezialistin für ayurvedische Massagen.
MARINELLA NEGRI (Masseurin „Badrutt’s Palace Hotel Spa“):
Wir bieten verschiedene Behandlungen, aber ich wende vor allem Ayurveda an. Das ist besonders
gut, um den Körper zu reinigen und zu entgiften.
SPRECHER:
Eine Erfrischung für Körper und Geist sind das klare Wasser von St. Moritz und die frische
Bergluft allemal. Und anders als die meisten Dinge hier gibt es diese Aussicht sogar umsonst!
GLOSSAR
Tummelplatz, -plätze (m.) – ein Ort, an dem man besonders viele Menschen oder Tiere
trifft, die zu einer bestimmten Gruppe gehören
im Herzen – hier: im Zentrum; in der Mitte
Alpen (nur Plural) – das höchste Gebirge in Europa
auf jemanden/etwas treffen – jemandem/etwas begegnen
Luxus (m., nur Singular) – teure Dinge, man nicht unbedingt braucht
Jetset (m., nur Singular, aus dem Englischen) – reiche Leute, die viel reisen, um an
verschiedenen Orten Spaß zu haben
ursprünglich – hier: so wie in früheren Zeiten
Akzent, -e (m.) – hier: etwas, das anders ist als die Umgebung und besonders auffällt
Stararchitekt, -en/Stararchitektin, -nen – eine Person, die außergewöhnliche und
berühmte Gebäude entworfen und fertiggestellt hat
auf seine Kosten kommen – zufriedengestellt werden; so sein, dass die eigenen
Erwartungen nicht enttäuscht werden
Piste, -n (f.) – hier: die Strecke, auf der Wintersportler den Berg hinunterfahren
Mountainbike, -s (n., aus dem Englischen) – ein Fahrrad, das für das Fahren in den
Bergen oder in der Natur besonders geeignet ist
Trail, -s (m., aus dem Englischen) – hier: ein Weg, der durch die Natur führt
Banker, -/Bankerin, -nen (aus dem Englischen) – jemand, der in einer Bank in einer
(meist) führenden Position arbeitet
um|satteln – hier: den Beruf wechseln
Tour, -en (f., aus dem Englischen) – hier: ein Ausflug; eine Rundfahrt
es braucht – hier: dafür braucht man
steinig – mit vielen Steinen
verblockt – so, dass das Fahren schwierig ist, z. B. weil viele große Steine auf dem Weg
liegen
Flowtrail, -s (m., aus dem Englischen) – ein Weg, der speziell für Mountainbikes angelegt
wurde und der besondere Merkmale – z. B. Wellen oder Hindernisse – hat
jedermann – jeder; alle
Mountainbiken (n., nur Singular, aus dem Englischen) – das Fahren mit einem
Mountainbike
Engadin (n., nur Singular) – eine Region in der östlichen Schweiz
(der) King sein (King = aus dem Englischen)– hier: besonders beliebt sein; besonders
verbreitet sein
zur Queen werden (Queen = aus dem Englischen)– gemeint ist hier: immer beliebter
werden
Kitesurfen (n., nur Singular, aus dem Englischen) – hier: eine Art des Surfens, bei der
man von einem Drachen gezogen wird, der durch die Luft fliegt
blasen – hier: wehen
Verhältnisse (hier nur Plural) – hier: die Bedingungen
ein- und aus|gehen – hier: so sein, dass viele Menschen kommen und gehen
Einheimische, -n (m./f.) – eine Person, die aus einem Ort/Land kommt und dort nicht
fremd ist
der Renner sein – umgangssprachlich für: sehr beliebt sein und sich deshalb sehr gut
verkaufen
Trüffel, - (m.) – hier: eine spezielle Art von Pralinen aus Butter, Sahne und Schokolade in
Form einer Kugel
etwas ausklingen lassen – etwas ruhig enden lassen
sich etwas gönnen – hier: etwas Besonderes machen, das gut für einen selbst ist; sich
selbst ein Geschenk machen
Wellness (f., nur Singular, aus dem Englischen) – eine Behandlung, die dem Körper und
der Psyche guttut
im Umkreis von – hier: innerhalb von; in einem Radius von
Spa-Bereich, -e (m.) – eine Abteilung in einem Hotel, in der man Behandlungen
bekommen kann, die gut für Körper und Psyche sind
ayurvedisch – nach dem Ayurveda, einer Gesundheitslehre aus Indien (Substantiv: der
Ayurveda)
Massage, -n (f., aus dem Französischen) – eine Behandlung, bei der die Muskeln (meist
mit den Händen) fest gedrückt werden
Masseur, -e/Masseurin, -nen (aus dem Französischen) – jemand, der den Körper einer
anderen Person (meist mit den Händen) massiert, damit die Muskeln entspannter werden
den Körper entgiften – hier: den Körper von Stoffen befreien, die ihm schaden
Erfrischung (f., hier nur Singular) – hier: etwas, das dem Körper oder dem Geist neue
Energie gibt; etwas, das den Körper oder den Geist neu belebt
allemal – hier: auf jeden Fall
umsonst – hier: kostenlos
Autorinnen: Meggin Leigh/Anja Mathes
Redaktion: Stephanie Schmaus
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