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10./lgn/01-04-20.
Mittwoch, 1.4.2020. |
Testo: §§ - Deutschland 1 - Deutschland 2 - US 3 - US, Venezuela 4 - US 5 - EU, Ungarn 6 -
Nachrichten von Mitwoch, 1.04.2020 –
1. Weitere 149 Virus-Tote in Deutschland
In
Deutschland ist die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen nach Angaben
des Robert-Koch-Instituts (RKI) auf 67.366 gestiegen. Insgesamt seien
bislang 732 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem Virus gestorben,
teilte das RKI auf seiner Website mit. Im Vergleich zum Vortag wurden
demnach 5453 Neuinfektionen gemeldet, die Zahl der Todesopfer stieg um
149. Die Sozialdemokraten sprachen sich unterdessen für eine
Vermögensabgabe wohlhabender Bürger aus, um die finanzpolitischen Folgen
der Krise zu bewältigen. Entsprechend äußerte sich SPD-Chefin Saskia
Esken in Zeitungsinterviews. (10/lgn/1-4-20)
2. Steinmeier und andere Staatschefs fordern "globale Allianz" gegen Corona
Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier hat zusammen mit anderen für eine "neue globale
Allianz" im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie plädiert. Vor diesem
Virus seien alle gleich, schrieben Steinmeier und die Staatsoberhäupter
von Jordanien, Äthiopien, Singapur und Ecuador in einem gemeinsamen
Beitrag für die "Financial Times". Die Pandemie werde kein Land
verschonen, egal wie fortschrittlich seine Wirtschaft, seine Fähigkeiten
oder seine Technologie seien. Mit Corona steht die Welt nach
Einschätzung von UN-Generalsekretär António Guterres vor der größten
Krise seit dem Zweiten Weltkrieg. (10/lgn/1-4-20)
Themen:
• Eine "globale Allianz" gegen die Pandemie schmieden.
– So lautet der Aufruf von Bundespräsident Steinmeier und weiteren Staatsoberhäuptern im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Virus werde kein Land verschonen, vor dem Virus seien alle gleich und müssten zusammenarbeiten.
• Audio Video: Die Ruhe vor dem Sturm. Deutschland erwartet weiteren Anstieg der Corona-Toten.
Themen:
• Eine "globale Allianz" gegen die Pandemie schmieden.
– So lautet der Aufruf von Bundespräsident Steinmeier und weiteren Staatsoberhäuptern im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das Virus werde kein Land verschonen, vor dem Virus seien alle gleich und müssten zusammenarbeiten.
• Audio Video: Die Ruhe vor dem Sturm. Deutschland erwartet weiteren Anstieg der Corona-Toten.
3. Pentagonchef verweigert Evakuierung von Flugzeugträger mit Corona-Fällen
Trotz
Alarms durch den Kapitän eines US-Flugzeugträgers, auf dem sich das
Coronavirus ausbreitet, hat Verteidigungsminister Mark Esper eine
Evakuierung des Schiffes verweigert. Stattdessen würde zusätzliches
medizinisches Personal auf die "USS Theodore Roosevelt" geschickt, sagte
Esper im US-Sender CBS. Der Flugzeugträger hat mehr als 4000
Besatzungsmitglieder. In Kalifornien sollen wegen der Corona-Krise
vorzeitig bis zu 3500 Häftlinge aus den Gefängnissen entlassen werden.
In dem US-Bundesstaat haben sich vier Insassen und 25 Angestellte mit
dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert. (10/lgn/1-4-20)
4. USA fordern Übergangsregierung für Venezuela
Die
US-Regierung hat ihre Strategie für den gewünschten Machtwechsel in
Venezuela geändert und die Bildung einer Übergangsregierung
vorgeschlagen. Dafür soll Oppositionsführer Juan Guaidó vorübergehend
auf seinen Machtanspruch verzichten. Zusammen mit Präsident Nicolás
Maduro soll er eine Übergangsregierung ermöglichen, die Neuwahlen
organisieren soll. Außenminister Mike Pompeo sagte, der von den USA als
Interimspräsident anerkannte Guaidó könne dabei antreten. Maduro
hingegen müsse gehen. Die Regierung in Caracas wies den US-Vorschlag als
Bevormundung eines souveränen Landes umgehend zurück. (10/lgn/1-4-20)
5. Trump will dreckigere Autos erlauben
US-Präsident
Donald Trump will die von seinem Vorgänger Barack Obama erlassenen
Umweltstandards für neue PKW lockern. Die US-Umweltbehörde EPA und das
Verkehrsministerium stellten neue Regelungen für Autos der kommenden
Baujahre 2021 bis 2026 vor. Diese sehen vor, dass die Emissions- und
Verbrauchsstandards jährlich statt um 5 Prozent nur noch um 1,5 Prozent
verschärft werden. Ursprünglich hatte Trump sogar vorgeschlagen, die
Vorschriften für mehr Kraftstoffeffizienz ganz fallen zu lassen. Obama
kritisierte Trumps Politik, man könne sich keine weitere Leugnung des
Klimawandels leisten. (10/lgn/1-4-20)
6. Asselborn: Ungarn hat eine "diktatorische Regierung"
In
der EU mehren sich die Rufe nach Sanktionen gegen Ungarn, wegen des vom
rechtsnationalen Ministerpräsidenten Viktor Orban durchgesetzten
Pandemie-Notstandsgesetzes. Angesichts weitreichender Vollmachten für
Orban zur Corona-Bekämpfung rief Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn
zu Gegenmaßnahmen auf. Die EU dürfe sich nicht damit abfinden, dass es
in ihren Reihen eine diktatorische Regierung gebe, sagte Asselborn der
Zeitung "Die Welt". Eine Regierung, die unbefristet von keinem Parlament
mehr kontrolliert werde, dürfe nicht mitentscheiden bei
Sachentscheidungen die ganz Europa betreffen. (10/lgn/1-4-20)
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