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11./lgn/02-4-20.
Testo: §§ - Deutschland 1 - Deutschland 2 - EU 3 - UN, Glasgow 4 - Algerien, Irak 5 - Wimbledon 6 - Deutschland 7 -
Donnerstag, 2.4.2020, |
Testo: §§ - Deutschland 1 - Deutschland 2 - EU 3 - UN, Glasgow 4 - Algerien, Irak 5 - Wimbledon 6 - Deutschland 7 -
Nachrichten von Donnerstag, 2.04.2020 –
1. In Deutschland jetzt deutlich mehr als 70.000 Corona-Fälle registriert
Die
Corona-Krise breitet sich auch in Deutschland weiter aus: Nach den
jüngsten Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist die Zahl der
Infizierten und Toten binnen 24 Stunden wieder deutlich gestiegen. Das
RKI meldet 73.522 bestätigte Infektionsfälle, 6156 mehr als am Mittwoch.
872 Menschen seien im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben. Die
Johns-Hopkins-Universität in Baltimore spricht dagegen schon von knapp
78.000 Infizierten und 931 Todesfällen. Besonders betroffen von der
Pandemie sind weiter die Bundesländer Bayern, Nordrhein-Westfalen und
Baden-Württemberg. (11/lgn/2-4-20)
2. Corona-Krise: Kontaktbeschränkungen bis zum 19. April ausgedehnt
Die
Kontaktbeschränkungen wegen der Corona-Krise werden in Deutschland bis
mindestens zum 19. April verlängert. Das teilte Bundeskanzlerin Angela
Merkel nach einer Telefonkonferenz mit den Ministerpräsidenten der
Länder mit. Am Dienstag nach Ostern wollen sie die Lage neu bewerten.
Kontakte zu Menschen außerhalb der Angehörigen des eigenen Haushalts
sollten auf ein absolutes Minimum reduziert werden, so Merkel. Sie
mahnte, die Menschen in Deutschland sollten generell auf private Reisen
und Besuche - auch von Verwandten - verzichten. "Eine Pandemie kennt
keine Feiertage", betonte die Kanzlerin. (11/lgn/2-4-20)
3. 13 EU-Staaten befürchten Gefahr für Demokratie
Mehr
als ein Dutzend EU-Staaten haben sich besorgt über den Fortbestand der
Demokratie gezeigt, sollten die Notfallmaßnahmen in der Corona-Krise zu
drastisch ausfallen. Notmaßnahmen sollten auf das Nötigste begrenzt
werden, verhältnismäßig und befristet sein, regelmäßig überprüft werden
und die Grundsätze von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wahren.
Unterzeichner der von den Niederlanden veröffentlichten und mit
getragenen Erklärung sind Deutschland, Belgien, Dänemark, Finnland,
Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Portugal, Spanien
und Schweden. (11/lgn/2-4-20)
4. UN-Klimakonferenz in Glasgow wird verschoben
Die
Coronavirus-Pandemie bremst nun auch die Klimadiplomatie aus. Der für
November im schottischen Glasgow geplante Weltklimagipfel COP26 wurde
abgesagt. Die Entscheidung wurde gemeinsam vom Klimasekretariat der
Vereinten Nationen und den Veranstaltern Großbritannien und Italien
getroffen. UN-Klimasekretärin Patricia Espinosa erklärte, die
Verschiebung sei angesichts der Ausbreitung des neuen Coronavirus
unvermeidlich. Auf lange Sicht sei der Klimawandel aber die deutlich
größere Bedrohung für die Menschheit. Der Gipfel soll im kommenden Jahr
nachgeholt werden. Einen Termin gibt es noch nicht. (11/lgn/2-4-20)
5. Algerien und Irak entlassen Tausende Häftlinge wegen Coronavirus
Offenbar
aus Sorge vor einer Ausbreitung des Coronavirus sollen in Algerien und
im Irak Tausende Gefangene entlassen werden. Algeriens Präsident
Abdelmadjid Tebboune erließ ein Dekret zur Begnadigung von mehr als 5000
Häftlingen. Ausgenommen sind Häftlinge, die wegen Terrorismus,
Vergewaltigung, Mord und anderer schwerer Delikte verurteilt wurden. In
Algerien wurden 716 Corona-Infektionen gemeldet, es gab 44 Todesopfer.
Im Irak ordneten die Gerichte die Freilassung von mehr als 750
Häftlingen an. Dort wurden bisher 715 Infektionen gemeldet, darunter 50
Todesfälle. (11/lgn/2-4-20)
6. Wegen Coronavirus: Tennis-Klassiker in Wimbledon fällt 2020 aus
Erstmals
seit dem Zweiten Weltkrieg fällt Wimbledon aus. Aufgrund der
Coronavirus-Pandemie werde das bedeutendste Tennis-Turnier der Welt in
diesem Jahr auch nicht zu einem anderen Termin nachgeholt, teilten die
Organisatoren mit. Ursprünglich sollte der Rasen-Klassiker vom 29. Juni
bis 12. Juli in London ausgetragen werden. Nun soll die 134. Auflage der
prestigeträchtigen Veranstaltung vom 28. Juni bis 11. Juli 2021
stattfinden. Es ist das erste Mal seit 75 Jahren, dass das Turnier nicht
stattfindet. (11/lgn/2-4-20)
7. Tornados nach Anti-IS-Einsatz zurück in Deutschland
Vier
Tornado-Aufklärungsjets der Bundeswehr sind nach mehr als vierjährigem
Einsatz im Rahmen des internationalen Kampfes gegen die Terrormiliz
"Islamischer Staat" (IS) nach Deutschland zurückgekehrt. Die Maschinen
landeten auf einem Luftwaffenstützpunkt in Schleswig-Holstein sowie
einem Fliegerhorst in Rheinland-Pfalz, teilte die Luftwaffe mit. Die
zunächst im türkischen Incirlik und später in Jordanien stationierten
Tornados absolvierten fast 2500 Einsatzflüge. Die Bundeswehr
unterstützte die internationale Militärkoalition gegen den IS im Irak
und in Syrien seit 2016 mit Aufklärungsflügen. (11/lgn/2-4-20)
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