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16./lgn/8-4-20.
Testo: §§ - EU 1 - WHO 2 - US 3 - US 4 - Wuhan 5 - Deutschland 6 - Paraguay, Asunción 7 -
Mittwoch, 8. April 2020. |
Testo: §§ - EU 1 - WHO 2 - US 3 - US 4 - Wuhan 5 - Deutschland 6 - Paraguay, Asunción 7 -
Nachrichten von Mittwoch, 8.04.2020 –
1. EU-Gespräche zu Corona-Hilfen vertagt
Im
Streit um ein umfangreiches Corona-Rettungspaket haben die
EU-Finanzminister auch nach 16 Stunden Verhandlungen keinen Durchbruch
erzielt, sondern sich auf Donnerstag vertagt. Dies teilte
Eurogruppen-Chef Mario Centeno auf Twitter mit. Man sei einem Kompromiss
nahe gekommen, habe ihn aber noch nicht geschafft. Ziel bleibe ein
starkes Sicherheitsnetz im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie. Es soll
einen Umfang von rund 500 Milliarden Euro haben. Die schwierigste Hürde
war nach Angaben von Teilnehmern der Unterredung immer noch der Streit
über eine gemeinsame Schuldenaufnahme. (16/lgn/8-4-20.)
2. Trump droht WHO mit Beitragsstopp
US-Präsident
Donald Trump droht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem
Stopp der amerikanischen Beitragszahlungen. Vor Journalisten in
Washington kündigte er an, die Zahlungen auszusetzen. Auf Nachfrage
präzisierte er allerdings, er prüfe einen solchen Schritt. Ob er ihn
auch umsetzt, wollte er nicht bestätigen. Stunden zuvor hatte Trump der
WHO auf Twitter vorgeworfen, beim Umgang mit der Coronavirus-Pandemie
"wirklich Mist gebaut" zu haben. Die Organisation werde zu großen Teilen
von den USA finanziert, sei aber zu sehr auf China fokussiert und habe
schlechte Ratschläge erteilt. (16/lgn/8-4-20.)
3. US-Marineminister tritt im Streit um Corona-Flugzeugträger zurück
Im
Konflikt um die zahlreichen Coronavirus-Fälle auf dem US-Flugzeugträger
"USS Theodore Roosevelt" ist der amtierende Marineminister Thomas Modly
zurückgetreten. Modly hatte am vergangenen Donnerstag den Kommandanten
des Kriegsschiffes entlassen und später mit einer Ansprache an die
Besatzung, in der er den Kapitän vulgär beschimpfte, Empörung ausgelöst.
Kapitän Brett Crozier hatte angesichts von mehr als 150
Coronavirus-Infektionen auf der "Theodore Roosevelt" in einem Brandbrief
an seine Vorgesetzten die Evakuierung des Flugzeugträgers mit 4800 Mann
Besatzung gefordert. (16/lgn/8-4-20.)
4. Twitter-Gründer Dorsey spendet eine Milliarde Dollar
Twitter-Gründer
Jack Dorsey spendet Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar für den
Kampf gegen das Coronavirus. Der 43-Jährige kündigte per Tweet an, 28
Prozent seines Privatvermögens in einen entsprechenden Fonds zu stecken.
Bei den Mitteln handelt es sich um Anteile an dem von Dorsey
gegründeten und als Vorstandschef geführten Online-Bezahldienst Square.
Nach Bekämpfung von COVID-19 solle das Geld in Gesundheits- und
Bildungsprojekte zugunsten von Mädchen investiert werden, schrieb
Dorsey. Der Internet-Unternehmer versprach Transparenz bei der
Verwendung der Mittel. (16/lgn/8-4-20.)
5. Tausende Menschen verlassen Wuhan
76
Tage nach der Abriegelung der chinesischen Großstadt Wuhan wegen des
Coronavirus haben die Behörden die Abschottung beendet. An diesem
Mittwoch durfte das einstige Epizentrum der Virus-Pandemie erstmals
wieder verlassen werden. Der Zugverkehr und die Autobahnen wurden
freigegeben. Tausende Menschen nutzten die Gelegenheit und machten sich
auf den Weg aus der zentralchinesischen Stadt. Das neuartige Coronavirus
war Ende 2019 erstmals in Wuhan festgestellt worden. Am 23. Januar
wurde die Stadt abgeriegelt. (16/lgn/8-4-20.)
6. Deutschland lässt Flüchtlingskinder kommen
Deutschland
wird in einem ersten Schritt 50 unbegleitete Minderjährige aus
Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen. Einen
entsprechenden Beschluss will das Kabinett an diesem Mittwoch fassen,
wie das Innenministerium in Berlin mitteilte. Darauf habe sich
Ressortchef Horst Seehofer (CSU) mit Vertretern der Fraktionen von Union
und SPD verständigt. Die Kinder und Jugendlichen sollten "nach
Möglichkeit schon in der kommenden Woche" nach Deutschland gebracht
werden, hieß es weiter. Nach zwei Wochen in Quarantäne würden sie auf
verschiedene Bundesländer verteilt. (16/lgn/8-4-20.)
7. Ronaldinho gegen Kaution im Hausarrest
Der
brasilianische Ex-Fußballstar Ronaldinho ist in Paraguay nach einem
Monat aus der Untersuchungshaft entlassen und unter Hausarrest gestellt
worden. Der 40-Jährige, dem ein Prozess wegen der Einreise mit
mutmaßlich gefälschten Pässen bevorsteht, wurde zusammen mit seinem
Bruder Roberto de Assis Moreira in ein Hotel in der Hauptstadt Asunción
gebracht. Beide stehen unter Aufsicht der Polizei und dürfen das Land
nicht verlassen. Ihre Anwälte hatten zuvor eine Kaution von 1,6
Millionen US-Dollar (1,47 Millionen Euro) hinterlegt. (16/lgn/8-4-20.)
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