domenica 29 marzo 2020

lgn12: Samstag, 7. März 2020

BHome.  –13. ↔ –11bis.
Samstag, 7. März 2020.
–12./lgn/7-03-20.
Testo: §§ - Deutschland, EU Türkei 1 - Deutschland 2 - Kabul 3 - US 4 - München 5 - OPEC 6 - Paraguay 7 -

Nachrichten von Samstag, 7.03.2020

1. Grünen-Chefin fordert neues Flüchtlingsabkommen zwischen EU und Türkei
Grünen-Chefin Annalena Baerbock hat das Flüchtlingsabkommen zwischen der EU und der Türkei als "gescheitert" bezeichnet. Man brauche ein neues, rechtsstaatlich garantiertes Abkommen, das aus den Fehlern der Vergangenheit lerne und dafür sorge, dass Menschen gut versorgt seien. Ein solches Abkommen müsse verhindern, dass "die 27 EU-Staaten nicht wie Dominosteine umfallen, wenn Recep Tayyip Erdogan einmal pustet", sagte Baerbock mit Blick auf den türkischen Präsidenten. Das Abkommen mit Ankara sei nicht erst in den vergangenen Tagen, sondern in den "furchtbaren Lagern von Lesbos" gescheitert. (–12/lgn/7-03-20.)

2. Immer mehr Ansteckungen mit Corona
Die Zahl der weltweit diagnostizierten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus ist auf mehr als 100.000 gestiegen. Das bestätigen mehrere auf offiziellen Daten basierende Zählungen. Demnach sind 91 Länder rund um den Globus betroffen, 3406 Menschen starben an COVID-19, die weitaus meisten von ihnen in China. In Deutschland gibt es laut Robert-Koch-Institut (RKI) mittlerweile 639 Infektionsfälle. Zudem erklärte das RKI Südtirol zum Corona-Risikogebiet. Instituts-Präsident Lothar Wieler teilte mit, in Deutschland würden 36 Corona-Fälle in Verbindung mit Südtirol stehen. (–12/lgn/7-3-20.)

3. Mutmaßlicher IS-Angriff in Kabul
Bei einem Anschlag auf eine Gedenkveranstaltung für einen schiitischen Milizenführer sind in der afghanischen Hauptstadt Kabul mindestens 27 Menschen getötet worden. Nach offiziellen Angaben gab es zudem 55 Verletzte. Laut den Angaben nahmen auch hochrangige Politiker an der Veranstaltung teil. Sie seien in Sicherheit, hieß es. Nach der Explosion eines Sprengsatzes sollen mehrere Angreifer das Feuer eröffnet haben. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" hat sich zu der Tat bekannt. (–12/lgn/7-3-20.)

4. Trump wechselt Stabschef im Weißen Haus aus
US-Präsident Donald Trump macht einen seiner treuesten Unterstützer, den republikanischen Abgeordneten Mark Meadows, zum Stabschef im Weißen Haus. Der 61-Jährige löse den kommissarischen Stabschef Mick Mulvaney ab, teilte Trump mit. Meadows hatte im Dezember erklärt, er werde nicht erneut für das US-Repräsentantenhaus kandidieren. Trump dankte Mulvaney für seine Arbeit für die Regierung. Er werde nun US-Sondergesandter für Nordirland. Während des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump wegen der Ukraine-Affäre hatte Mulvaney mit Äußerungen bei einer Pressekonferenz Kritik auf sich gezogen. (–12/lgn/7-3-20.)

5. Rund 5000 Menschen demonstrieren in München gegen Rechtsextremismus
Rund eine Woche vor der Kommunalwahl in Bayern haben in der Landeshauptstadt München mehr als 5000 Menschen gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus demonstriert - und gegen die rechtsgerichtete Partei AfD. Ministerpräsident Markus Söder, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und andere riefen bei der Kundgebung dazu auf, Demokratiefeinden entschlossen entgegenzutreten. "Wir müssen aufpassen, dass das braune Gift nicht weiter sickert und ins demokratische Grundwasser kommt", sagte Söder.

6. Ölpreis sinkt weiter
Trotz weltweit sinkender Nachfrage haben sich die OPEC-Staaten und ihre Kooperationspartner nicht auf eine Drosselung der Fördermengen einigen können. Russland lehnte bei einem Treffen mit den führenden Erdölstaaten in Wien eine drastische Drosselung der Produktion bis Jahresende ab. Nach der Bekanntgabe verbilligte sich die Nordsee-Sorte Brent zeitweise um bis zu zehn Prozent. Schon zuvor waren aufgrund der Auswirkungen des Coronavirus die Ölpreise stark unter Druck geraten. (–12/lgn/7-3-20.)

7. Brasilianischer Ex-Fußballstar Ronaldinho in Paraguay in U-Haft
Kurz nach dem Verzicht des zuständigen Staatsanwalts auf eine Anklage wegen der Einreise mit einem gefälschten Pass ist der brasilianische Ex-Fußballstar Ronaldinho in Paraguay dennoch inhaftiert worden. Die Generalstaatsanwaltschaft teilte in Asunción mit, sie habe Untersuchungshaft "wegen Verwendung eines staatlichen Dokuments mit gefälschtem Inhalt" angeordnet. Am Freitag hatte ein Staatsanwalt darauf verzichtet, Ronaldinho und seinen Bruder de Assis Moreira anzuklagen. Die Brüder seien "betrogen" worden und hätten "in gutem Glauben" gehandelt, als sie die gefälschten Pässe erhielten. (–12/lgn/7-3-20.)
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