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Freitag, 28. Februar 2020. |
Indici: NATO, Idlib - Maas, Syrien 2 - Coronavirus, Deutschland 3 - Israel 4 - Gent 5 - Fußball 6 -
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1. NATO-Sondertreffen nach Eskalation in Idlib
Nach
der Eskalation des Konflikts zwischen der Türkei und Syrien kommt der
Nordatlantikrat der NATO an diesem Freitag zu einem Sondertreffen
zusammen. Die Türkei bat um dieses Treffen auf Grundlage des Artikels 4
des NATO-Vertrags. Dieser sieht Beratungen vor, wenn ein Mitgliedsstaat
die Unversehrtheit seines Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder
die eigene Sicherheit bedroht sieht. Am Donnerstag waren bei einem
syrischen Luftangriff in der Provinz Idlib mindestens 33 türkische
Soldaten getötet worden. Ankara machte die syrische Regierung
verantwortlich und startete Vergeltungsangriffe. (–19/nlg/28-2-20.)
2. Maas spricht von Kriegsverbrechen in Syrien
Angesichts
der Eskalation der Gewalt in Idlib hat Bundesaußenminister Heiko Maas
das Vorgehen der syrischen Armee und Russlands als Kriegsverbrechen
gebrandmarkt. Die Konfliktparteien hätten die Pflicht, die
Zivilbevölkerung zu schützen. Stattdessen bombardierten sie zivile
Infrastruktur wie Krankenhäuser und Schulen, sagte Maas vor dem
UN-Sicherheitsrat in New York. Auch Maßnahmen zur Bekämpfung des
Terrorismus würden niemanden von der Einhaltung des humanitären
Völkerrechts freisprechen. Der SPD-Politiker verlangte nochmals eine
sofortige Waffenruhe. (–19/nlg/28-2-20.)
3. Zahl der Coronavirus-Infizierten steigt in Deutschland
Das
Coronavirus breitet sich weiter in Deutschland aus. Im Laufe des
Donnerstags wurden mindestens 22 neue Fälle nachgewiesen. So gibt es
jetzt 14 neue Infektionen in Nordrhein-Westfalen, vier in
Baden-Württemberg und jeweils einen in Rheinland-Pfalz, Bayern und
Hessen. In Hamburg erkrankte ein Kinderarzt am Universitätsklinikum
Eppendorf. Der Krisenstab der Bundesregierung berät an diesem Freitag
über weitere Vorkehrungen. Dabei geht es auch darum, wie mit
Großveranstaltungen - wie der Reisemesse ITB in der nächsten Woche in
Berlin - umgegangen werden soll. (–19/nlg/28-2-20.)
4. Israel plant 1800 Siedlerwohnungen im Westjordanland
Israel
hat den Bau von fast 1800 Wohnungen im besetzten Westjordanland
genehmigt. Die zuständige Behörde habe vier Tage vor der Parlamentswahl
Bauplänen in zehn Siedlungen zugestimmt, teilte die Friedensorganisation
Peace Now mit. Mehr als 90 Prozent davon lägen tief im Inneren des
Westjordanlands, in Gebieten, die von den Palästinensern als Teil eines
künftigen Staates beansprucht werden. Peace Now kritisierte, die
rechts-religiöse Übergangsregierung von Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu wolle sich damit die Unterstützung rechter Wähler sichern. (–19/nlg/28-2-20.)
5. Metallica sind Namenspaten für Tiefseekrebs
Ein
neu entdeckter Tiefseekrebs ist nach der Heavy-Metal-Band Metallica
benannt worden. Forscher vom Senckenberg Forschungsinstitut und der
Universität Gent gaben der wurmartigen Krebsart den Namen Macrostylis
metallicola. Die Tiere leben am Meeresboden zwischen Mexiko und Hawaii.
Dort werden Untersuchungen für zukünftigen Manganabbau durchgeführt. Der
bis zu 6,5 Millimeter lange Krebs lebt in einer Tiefe von rund 5000
Metern. Manganknollen enthalten neben den Bestandteilen Mangan und Eisen
auch Elemente wie Kupfer, Kobalt sowie seltene Erden. Umweltschützer
befürchten, dass der Abbau Ökosysteme und ganze Arten zerstören könnte. (–19/nlg/28-2-20.)
6. Leverkusen und Wolfsburg im Europa-League-Achtelfinale
Die
Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg stehen im
Achtelfinale der Europa League. Leverkusen gewann 3 zu 1 beim FC Porto,
die Niedersachsen siegten 3 zu 0 bei Malmö FF. Das
Zwischenrunden-Rückspiel von Eintracht Frankfurt bei RB Salzburg ist
wegen einer Orkanwarnung vom Donnerstagabend um 21 Stunden auf diesen
Freitagabend verschoben worden. (–19/nlg/28-2-20.)
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