Verschiebung
- s.f. (-, -en)
- 1 (Verlagerung) spostamento m.
- 2 (Aufschub) rinvio m., differimento m., spostamento m., slittamento m.
- 3 (pop) (Schmuggel) vendita f. di contrabbando.
- 4 (Geol) dislocazione f., deriva f.
- 5 (Inform) rilocazione f.
• Debatte um Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio.
martedì 31 marzo 2020
Verschiebung
Belastung
Belastung
- s.f. (-, -en)
- 1 (Belasten) caricamento m.
- 2 (Last) carico m., peso m.
- 3 (fig) (Druck) oppressione f., peso m.
- 4 (Comm) addebito m.: die Belastung eines Kontos l'addebito di un conto.
- 5 (Dir) incriminazione f.
- 6 (Mecc) carico m.
- 7 (Umwelt) inquinamento m.
abschieben
ab|schieben
v.irr.
- 1 (wegschieben) scostare (spingendo): den Tisch von der Wand abschieben scostare il tavolo dal muro.
- 2 (fig,colloq) (zurückweisen) allontanare, sbarazzarsi di.
- 3 (ausweisen) rimpatriare, espellere.II intr. (aus. sein)
- (colloq) (weggehen) andarsene: beleidigt abschieben andarsene offeso.
Absatz
Absatz
- s.m. (-es, ...sätze)
- 1 (Calz) tacco m.
- 2 (Tip) (Zeileneinrücken) capoverso m.: einen Absatz machen andare a capo.
- 3 (Tip) (Abschnitt) capoverso m., paragrafo m.
- 4 (Tip) (in Gesetzen) capoverso m., comma m.
- 5 (Vorsprung) aggetto m., sporgenza f.
- 6 (Comm) smercio m., vendita f.
- 7 (Ablagerung) deposito m.
verringern
verringern
v.
- 1 (reduzieren) diminuire, ridurre: auf ein Mindestmaß verringern ridurre al minimo.
- 2 (herabsetzen) ridurre, abbassare: die Geschwindigkeit verringern ridurre la velocità, rallentare.II prnl. sich verringern
- 1 (kleiner werden) diminuire, ridursi.
- 2 (sinken) calare, scendere, abbassarsi.
hinsetzen
hin|setzen
v.
- mettere lì, porre lì.
- sedersi, mettersi a sedere.• Manchmal möchte ich mich einfach mit einem guten Buch hinsetzen.- Sometimes I just like to sit down with a good book. (tlde)
Vergebung
Vergebung
- s.f. (-, -en)
- 1 (Verzeihung) perdono m.: um Vergebung bitten chiedere perdono.
- 2 (Erlass) remissione f.
- 3 (esclam) perdono m.
- 4 (in Bez. auf Arbeiten) appalto m.
- 5 (estens) (Vergabe) aggiudicazione f.
• Es ist einfacher um Vergebung als um Erlaubnis zu bitten.
– It's easier to ask for forgivenes than permission (tlde).
lgn19: Samstag, 11. April 2020
↓B. Home. Lektion 18 ↔ 20.
19./lgn/11-04-20.
Samstag, 11 April 2020. |
Testo: §§ - US 1 - US 2 - Italien 3 - Deutschland 4 - Vatikan 5 - US, Irak, Liban 6 - US 7 -
Nachrichten von Samstag, 11.04.2020 –
1. Mehr als 2000 Corona-Tote in den USA
In den
USA sind innerhalb von 24 Stunden erstmals mehr als 2000 Menschen nach
einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Die
Johns-Hopkins-Universität in Baltimore verzeichnete zwischen Donnerstag-
und Freitagabend (Ortszeit) 2108 Todesopfer. Das ist der höchste
Anstieg binnen eines Tages in einem Land seit Beginn der globalen
Pandemie. (19/lgn/11-4-20.)
2. Trump spricht von größter Entscheidung seines Lebens
Die Coronavirus-Pandemie
stellt US-Präsident Donald Trump nach eigenen Angaben vor die größte
Entscheidung seines Lebens. Es werde eine bedeutende Entscheidung sein,
wann und wie das Land wieder zur Normalität zurückkehren könnte, machte
Trump vor Journalisten im Weißen Haus deutlich. Der Präsident kündigte
an, voraussichtlich am Dienstag ein Expertengremium vorzustellen, das
über die Öffnung des Landes beraten soll. Falls die
Ausgangsbeschränkungen wie geplant nach nur 30 Tagen aufgehoben werden,
rechnen die Gesundheitsbehörden laut "New York Times" mit bis zu 200.000
Corona-Toten. (19/lgn/11-4-20.)
3. Italien verlängert Ausgangssperre
Die
italienische Regierung verlängert die wegen der Corona-Pandemie
verhängte strikte Ausgangssperre um drei Wochen bis zum 3. Mai.
Regierungschef Giuseppe Conte sprach in einer Fernsehrede von einer
schwierigen, aber notwendigen Entscheidung. Wirtschaftsverbände hatten
zuvor einen Kurswechsel gefordert und vor den ökonomischen Folgen des
Stillstands im Land gewarnt. Italien zählt zu den schwersten von der
Pandemie getroffenen Ländern weltweit. Fast 148.000 Menschen steckten
sich dort mit dem Virus an. 18.849 Infizierte starben - so viele wie in
keinem anderen Land der Erde. (19/lgn/11-4-20.)
4. Bundespräsident Steinmeier hält außerordentliche Fernsehansprache
Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier will sich an diesem Samstag in einer
Fernsehansprache zur aktuellen Lage in der Corona-Pandemie äußern. Es
ist das erste Mal, dass ein Bundespräsident in dieser Form auf ein
aktuelles Ereignis eingeht. Normalerweise hält er solche Ansprachen nur
jedes Jahr an Weihnachten. Steinmeier hatte zuletzt mehrfach in
Videobotschaften zu Zusammenhalt und Geduld angesichts der verordneten
Beschränkungen aufgerufen. (19/lgn/11-4-20.)
5. Papst betet Kreuzweg ohne Pilger
Papst
Franziskus hat am Karfreitagabend den traditionellen Kreuzweg in
Erinnerung an das Leid von Jesus Christus gebetet. Wegen der
Corona-Pandemie fand die Feier nicht am römischen Kolosseum, sondern auf
dem nahezu menschenleeren Petersplatz statt. Die Texte für die 14
Stationen des Kreuzwegs stammen von Insassen und Mitarbeitern der
Haftanstalt "Due Palazzi" in Padua. Der 83-jährige Franziskus verfolgte
die Meditationen von den Stufen des Petersdoms aus. Wegen COVID-19
begeht der Papst sämtliche Osterfeierlichkeiten weitgehend unter
Ausschluss der Öffentlichkeit. Fernsehsender übertragen live. (19/lgn/11-4-20.)
6. Zehn Millionen Dollar für Informationen über Hisbollah-Kommandeur
Die
USA haben eine Belohnung von bis zu zehn Millionen Dollar für
Informationen über den Hisbollah-Kommandeur Scheich Mohammed
al-Kautharani im Irak ausgesetzt. Kautharani habe teilweise die
politische Koordination der mit dem Iran verbündeten paramilitärischen
Gruppen im Irak übernommen, erklärte das Außenministerium in Washington.
Der Libanese Kautharani fördere die Taten von Gruppen, die außerhalb
der Kontrolle der irakischen Regierung stünden, ausländische
diplomatische Vertretungen angriffen und Teil der organisierten
Kriminalität seien. (19/lgn/11-4-20.)
7. Versteigerung eines Beatles-Liedtextes bringt mehr als erwartet
Der
Liedtext für den Beatles-Hit "Hey Jude", von Paul McCartney
handgeschrieben, ist in den USA für mehr als 900.000 Dollar versteigert
worden. Das Manuskript war auf 160.000 Dollar geschätzt worden, wie das
Auktionshaus Julien's Auctions in Beverly Hills mitteilte. Der Text
wurde von den Beatles 1968 bei der Aufnahme des Klassikers in den
Londoner Trident Studios benutzt. McCartney schrieb das Stück nach der
Scheidung von John Lennon und dessen Frau Cynthia für den Sohn der
beiden. Der Titel lautete ursprünglich "Hey Jules" und sollte den Jungen
über die Trennung seiner Eltern hinwegtrösten. (19/lgn/11-4-20.)
lgn18: Freitag, 10. April 2020
↓B. Home. Lektion 17 ↔ 19.
18./lgn/10-04-20.
Freitag, 10-4-2020. |
Testo: §§ - EU 1 - OPEC 2 - UN 3 - US 4 - US 5 - Vatikan 6 - Lampedusa 7 -
Nachrichten von Freitag, 10.04.2020 –
1. EU einigt sich auf Hilfspaket von einer halben Billion Euro
Die
europäischen Finanzminister haben sich nach den zähen Verhandlungen der
vergangenen Tage auf ein 500 Milliarden Euro schweres
Corona-Rettungspaket verständigt. Bundesfinanzminister Olaf Scholz
erläuterte in Berlin, dieses umfasse drei Punkte - Kredite der
Förderbank EIB für kleine und mittelständische Unternehmen, ein
europäisches Kurzarbeitergeld sowie vorsorgliche Kreditlinien aus dem
Rettungsfonds ESM für schwächelnde Länder. Scholz sprach von einem
"großen Tag europäischer Solidarität". Von den Soforthilfen dürften vor
allem Italien und Spanien profitieren. (18/lgn/10-4-20.)
2. Große Ölförderländer vereinbaren drastische Senkung der Produktion
Die
meisten der weltgrößten Ölförderländer haben sich nach zähen
Verhandlungen auf eine drastische Senkung der Produktion geeinigt, um
den Verfall des Ölpreises zu stoppen. Der Deal ist nach Angaben der
Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) aber noch nicht in
trockenen Tüchern. Damit er in Kraft treten kann, muss Mexiko zustimmen.
Vorgesehen ist, die Produktion im Mai und Juni um zehn Millionen Barrel
pro Tag zu senken. Der Ölpreis war zuletzt wegen der Corona-Krise und
des Preiskrieges zwischen Russland und Saudi-Arabien zeitweise auf den
tiefsten Stand seit 18 Jahren gesunken. (18/lgn/10-4-20.)
3. Guterres warnt vor Pandemien durch Bioterroristen
UN-Generalsekretär
António Guterres befürchtet, dass Bioterroristen künftig Anschläge
verüben könnten, um eine Pandemie auszulösen. Bei einem virtuellen
Treffen des Weltsicherheitsrats verwies Guterres zur Begründung auf die
Schwächen und mangelhafte Vorbereitung, die durch die derzeitige
Pandemie offengelegt worden seien. Gleichzeitig appellierte der UN-Chef
eindringlich an den Sicherheitsrat, Geschlossenheit in der weltweiten
Corona-Krise zu demonstrieren. Er bezeichnete das Vorgehen gegen die
Pandemie als "Kampf einer Generation". (18/lgn/10-4-20.)
4. Mehr als zwei Millionen Corona-Tests in den USA
Die
USA haben nach Angaben von Präsident Donald Trump bereits mehr als zwei
Millionen Menschen auf das neuartige Coronavirus getestet. "Wir haben
das beste Test-System in der ganzen Welt", lobte Trump die Politik
seiner Regierung. Gouverneure einiger Bundesstaaten beklagen jedoch,
dass es in dem Land mit 330 Millionen Einwohnern immer noch nicht genug
Tests gebe. Die Johns-Hopkins-Universität meldet bisher mehr als 465.000
bestätigte Infektionen. Rund 16.600 Menschen starben an COVID-19, davon
1783 innerhalb der letzten 24 Stunden.
5. Trump kündigt Rettungsplan für US-Fluglinien an
US-Präsident
Donald Trump hat in Aussicht gestellt, dass seine Regierung am
Osterwochenende einen Rettungsplan für die einheimischen Fluglinien
vorlegen könnte, die die Corona-Krise in Mitleidenschaft gezogen hat. Es
werde ein "sehr großes" Hilfspaket sein, sagte Trump. Die weltweiten
Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie haben den Flugverkehr
einbrechen lassen. Die US-Fluglinien sind deshalb nach Ansicht vieler
Experten auf rasche Staatshilfen angewiesen. Aus Branchenkreisen
verlautet, die Regierung erwäge eine befristete Staatsbeteiligung an den
Unternehmen American Airlines, Delta, Southwest und United. (18/lgn/10-4-20.)
6. Papst eröffnet Osterfeiern im leeren Petersdom
Im
weitgehend leeren Petersdom hat Papst Franziskus die
Gründonnerstagsmesse zum Gedenken an das letzte Abendmahl von Jesus
Christus gefeiert. Wegen der Coronavirus-Pandemie waren nur ganz wenige
Gläubige zugelassen. Der Vatikan übertrug die Zeremonie als Livestream
im Internet. Franziskus erinnerte in seiner Predigt an Geistliche, Ärzte
und Pfleger, die in Zeiten von Corona Großes leisteten. Besonders
erwähnte er diejenigen, die an COVID-19 gestorben waren. Auch die
traditionelle Kreuzweg-Prozession am Karfreitag findet ohne Pilger
statt. Sie wurde vom Kolosseum auf den Petersplatz verlegt. (18/lgn/10-4-20.)
7. Lage auf "Alan Kurdi" spitzt sich zu
Die
Situation auf dem Rettungsschiff "Alan Kurdi" im Mittelmeer wird immer
prekärer. Kapitänin Bärbel Beuse bat die italienische Rettungsleitstelle
um Treibstoff sowie um Nahrungsmittel und Medikamente für die 150
Migranten an Bord, wie der Sprecher der Organisation Sea-Eye mitteilte.
Die "Alan Kurdi" ist in der Nähe der Insel Lampedusa. Das unter
deutscher Flagge fahrende Schiff hatte die Migranten am Montag vor
Libyen aufgenommen. Die italienische Regierung will wegen der
Corona-Pandemie die Menschen nicht an Land lassen und forderte
Deutschland zum Handeln auf. (18/lgn/10-4-20.)
lgn17: Donnerstag, 9. April 2020
↓B. Home. Lektion 16 ↔ 18.
17./lgn/09-04-20.
Donnerstag, 9-4-2020. |
Testo: §§ - Deutschland 1 - Frankreich 2 - EU 3 - US 4 - Afrika 5 - Oxfam 6 - Saudi Arabien, Jemen 7 -
Nachrichten von Donnerstag, 9.04.2020 –
1. Wieder stärkerer Anstieg von Corona-Fällen in Deutschland
Den
dritten Tag in Folge hat es wieder mehr Corona-Fälle in Deutschland
gegeben als am Vortag. Laut Robert-Koch-Institut (RKI) sind derzeit
108.202 Menschen mit dem Virus infiziert. Das ist eine Zunahme von 4974
Fällen. Zuletzt hatte sich der Anstieg im Vergleich zum jeweiligen
Vortag verlangsamt. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier betonte,
die Entwicklung während der Osterfeiertage sei entscheidend für das
weitere Vorgehen. Zuvor hatte Gesundheitsminister Jens Spahn angesichts
erster Erfolge im Kampf gegen die Pandemie eine Lockerung der
Einschränkungen nach Ostern angedeutet. (17./lgn/09-04-20.)
2. Frankreich verlängert Ausgangssperre über 15. April hinaus
Frankreich
wird nach Angaben des Élysée-Palasts die strikte Ausgangssperre im
Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie über den 15. April hinaus
verlängern. Wie ein Sprecher weiter mitteilte, will sich Staatschef
Emmanuel Macron am Ostermontag erneut in einer Rede an die Nation wenden
und das weitere Vorgehen des Staates in der Krise erläutern. In
Frankreich starben nach Angaben der Behörden in den vergangenen 24
Stunden weitere 541 Menschen in Krankenhäusern. Insgesamt gibt es
bislang 10.869 Todesfälle. (17./lgn/09-04-20.)
3. EU-Kommission entwickelt Corona-Exit-Strategie
Die
wegen der Coronavirus-Pandemie verhängten strikten Auflagen sollten aus
Sicht der EU-Kommission nur in kleinen, streng kontrollierten Schritten
über einen Zeitraum von mehreren Monaten gelockert werden. Dies geht
aus dem Entwurf zur sogenannten Exit-Strategie hervor, der nächste Woche
veröffentlicht werden soll. Zwischen den einzelnen Maßnahmen sollte ein
Zeitraum von etwa einem Monat liegen, um die Wirkung zu beobachten,
heißt es weiter. Ansammlungen von Menschengruppen sollten nur
schrittweise wieder erlaubt werden. Nicht alle Beschäftigten dürften
gleichzeitig an den Arbeitsplatz zurückkehren. (17./lgn/09-04-20.)
4. Wieder fast 2000 Corona-Tote in den USA
Die
USA verzeichnen den zweiten Tag in Folge knapp 2000 Corona-Tote. Nach
Angaben der Johns-Hopkins-Universität starben bislang an der neuen
Lungenkrankheit insgesamt mehr als 14.760 Menschen. Fast 432.000
Personen sind infiziert. US-Präsident Donald Trump kann es nicht
erwarten, dass die Coronavirus-Pandemie überwunden ist. Allerdings müsse
die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen dafür wohl erst einmal
zurückgehen, sagte Trump in seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen
Haus. Eigentlich wäre es schön, das Land "mit einem großen Knall" wieder
zu öffnen, meinte er weiter. (17./lgn/09-04-20.)
5. Afrikanische Entwicklungsbank plant Milliarden-Hilfen
Die
Afrikanische Entwicklungsbank hat umgerechnet 9,2 Milliarden Euro für
den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie auf dem Kontinent zur Verfügung
gestellt. Die Bank werfe "ihr ganzes Gewicht" in die Waagschale, um
Afrika in dieser schwierigen Zeit zu helfen, erklärte Bankchef Akinwumi
Adesina in der Elfenbeinküste. Obwohl Afrika bislang weniger stark von
der Pandemie betroffen ist als andere Weltregionen, gibt es große
Sorgen, dass die überwiegend nur schwach entwickelten Gesundheitssysteme
der Länder bei einer weiteren Ausbreitung des Virus rasch überfordert
sein könnten. (17./lgn/09-04-20.)
6. Zusätzlich halbe Milliarde Menschen von Armut bedroht
Rund
eine halbe Milliarde Menschen könnte im Zuge der Corona-Pandemie nach
Einschätzung von Oxfam in Armut stürzen. Die sich rasch entfaltende
Wirtschaftskrise sei schwerer als die globale Finanzkrise von 2008,
heißt es in einem Bericht der Hilfsorganisation. Schätzungen zeigten,
dass die weltweite Armut erstmals seit 1900 zunehmen könnte. Im
schlimmsten Fall würde die Zahl der Menschen, die in extremer Armut
leben und mit 1,90 Dollar am Tag oder weniger auskommen müssten, um 434
Millionen auf 922 Millionen zunehmen. (17./lgn/09-04-20.)
7. Saudische Militär-Allianz ruft Waffenruhe für Jemen aus
Das
von Saudi-Arabien angeführte Militärbündnis hat für den Jemen eine
zweiwöchige Feuerpause ausgerufen, um eine Verbreitung von COVID-19 zu
verhindern. Die Waffenruhe soll an diesem Donnerstag um 11 Uhr MESZ
beginnen, wie ein ranghoher saudischer Beamter in Riad mitteilte. Die
Huthi-Rebellen, die vom Iran unterstützt werden, haben auf die
Ankündigung bislang nicht reagiert. Im Jemen sind offiziell noch keine
Infektionen mit SARS-CoV-2 gemeldet worden. Ein Ausbruch könnte
verheerende Folgen haben, weil die medizinische Versorgung in dem
bitterarmen Land extrem schlecht ist. (17./lgn/09-04-20.)
lgn16: Mittwoch, 8. April 2020
↓B. Home. Glossar. 15 ↔ 17.
16./lgn/8-4-20.
Testo: §§ - EU 1 - WHO 2 - US 3 - US 4 - Wuhan 5 - Deutschland 6 - Paraguay, Asunción 7 -
Mittwoch, 8. April 2020. |
Testo: §§ - EU 1 - WHO 2 - US 3 - US 4 - Wuhan 5 - Deutschland 6 - Paraguay, Asunción 7 -
Nachrichten von Mittwoch, 8.04.2020 –
1. EU-Gespräche zu Corona-Hilfen vertagt
Im
Streit um ein umfangreiches Corona-Rettungspaket haben die
EU-Finanzminister auch nach 16 Stunden Verhandlungen keinen Durchbruch
erzielt, sondern sich auf Donnerstag vertagt. Dies teilte
Eurogruppen-Chef Mario Centeno auf Twitter mit. Man sei einem Kompromiss
nahe gekommen, habe ihn aber noch nicht geschafft. Ziel bleibe ein
starkes Sicherheitsnetz im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie. Es soll
einen Umfang von rund 500 Milliarden Euro haben. Die schwierigste Hürde
war nach Angaben von Teilnehmern der Unterredung immer noch der Streit
über eine gemeinsame Schuldenaufnahme. (16/lgn/8-4-20.)
2. Trump droht WHO mit Beitragsstopp
US-Präsident
Donald Trump droht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem
Stopp der amerikanischen Beitragszahlungen. Vor Journalisten in
Washington kündigte er an, die Zahlungen auszusetzen. Auf Nachfrage
präzisierte er allerdings, er prüfe einen solchen Schritt. Ob er ihn
auch umsetzt, wollte er nicht bestätigen. Stunden zuvor hatte Trump der
WHO auf Twitter vorgeworfen, beim Umgang mit der Coronavirus-Pandemie
"wirklich Mist gebaut" zu haben. Die Organisation werde zu großen Teilen
von den USA finanziert, sei aber zu sehr auf China fokussiert und habe
schlechte Ratschläge erteilt. (16/lgn/8-4-20.)
3. US-Marineminister tritt im Streit um Corona-Flugzeugträger zurück
Im
Konflikt um die zahlreichen Coronavirus-Fälle auf dem US-Flugzeugträger
"USS Theodore Roosevelt" ist der amtierende Marineminister Thomas Modly
zurückgetreten. Modly hatte am vergangenen Donnerstag den Kommandanten
des Kriegsschiffes entlassen und später mit einer Ansprache an die
Besatzung, in der er den Kapitän vulgär beschimpfte, Empörung ausgelöst.
Kapitän Brett Crozier hatte angesichts von mehr als 150
Coronavirus-Infektionen auf der "Theodore Roosevelt" in einem Brandbrief
an seine Vorgesetzten die Evakuierung des Flugzeugträgers mit 4800 Mann
Besatzung gefordert. (16/lgn/8-4-20.)
4. Twitter-Gründer Dorsey spendet eine Milliarde Dollar
Twitter-Gründer
Jack Dorsey spendet Aktien im Wert von einer Milliarde Dollar für den
Kampf gegen das Coronavirus. Der 43-Jährige kündigte per Tweet an, 28
Prozent seines Privatvermögens in einen entsprechenden Fonds zu stecken.
Bei den Mitteln handelt es sich um Anteile an dem von Dorsey
gegründeten und als Vorstandschef geführten Online-Bezahldienst Square.
Nach Bekämpfung von COVID-19 solle das Geld in Gesundheits- und
Bildungsprojekte zugunsten von Mädchen investiert werden, schrieb
Dorsey. Der Internet-Unternehmer versprach Transparenz bei der
Verwendung der Mittel. (16/lgn/8-4-20.)
5. Tausende Menschen verlassen Wuhan
76
Tage nach der Abriegelung der chinesischen Großstadt Wuhan wegen des
Coronavirus haben die Behörden die Abschottung beendet. An diesem
Mittwoch durfte das einstige Epizentrum der Virus-Pandemie erstmals
wieder verlassen werden. Der Zugverkehr und die Autobahnen wurden
freigegeben. Tausende Menschen nutzten die Gelegenheit und machten sich
auf den Weg aus der zentralchinesischen Stadt. Das neuartige Coronavirus
war Ende 2019 erstmals in Wuhan festgestellt worden. Am 23. Januar
wurde die Stadt abgeriegelt. (16/lgn/8-4-20.)
6. Deutschland lässt Flüchtlingskinder kommen
Deutschland
wird in einem ersten Schritt 50 unbegleitete Minderjährige aus
Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufnehmen. Einen
entsprechenden Beschluss will das Kabinett an diesem Mittwoch fassen,
wie das Innenministerium in Berlin mitteilte. Darauf habe sich
Ressortchef Horst Seehofer (CSU) mit Vertretern der Fraktionen von Union
und SPD verständigt. Die Kinder und Jugendlichen sollten "nach
Möglichkeit schon in der kommenden Woche" nach Deutschland gebracht
werden, hieß es weiter. Nach zwei Wochen in Quarantäne würden sie auf
verschiedene Bundesländer verteilt. (16/lgn/8-4-20.)
7. Ronaldinho gegen Kaution im Hausarrest
Der
brasilianische Ex-Fußballstar Ronaldinho ist in Paraguay nach einem
Monat aus der Untersuchungshaft entlassen und unter Hausarrest gestellt
worden. Der 40-Jährige, dem ein Prozess wegen der Einreise mit
mutmaßlich gefälschten Pässen bevorsteht, wurde zusammen mit seinem
Bruder Roberto de Assis Moreira in ein Hotel in der Hauptstadt Asunción
gebracht. Beide stehen unter Aufsicht der Polizei und dürfen das Land
nicht verlassen. Ihre Anwälte hatten zuvor eine Kaution von 1,6
Millionen US-Dollar (1,47 Millionen Euro) hinterlegt. (16/lgn/8-4-20.)
lgn15: Dienstag, 7. April 2020
↓B. Home. Glossar. Lektion 14 ↔ 16.
15./lgn/07-04-20.
Dienstag, 7-4-2020. |
Testo: §§ - Großbritannien 1 - Dänemark 2 - WHO 3 - Austranien 4 - Polen 5 - Deutschland 6 -
Nachrichten von Dienstag, 7.04.2020 –
1. Großbritannien bangt um Premier Johnson
Der
britische Regierungschef Boris Johnson ist wegen seiner
COVID-19-Erkrankung auf eine Intensivstation verlegt worden. Der
Gesundheitszustand des 55-Jährigen habe sich im Laufe des Montags
verschlechtert, teilte das Büro des Premierministers mit. Die Verlegung
sei "vorsichtshalber" für den Fall erfolgt, dass Johnson beatmet werden
müsse. Er sei bei Bewusstsein, hieß es aus London. Johnson hatte seine
Coronavirus-Infektion Ende März öffentlich gemacht. Nach gut einer Woche
in Quarantäne mit Fieber war der Premier am Sonntagabend in ein
Krankenhaus gebracht worden. (15./lgn/07-04-20.)
2. Dänemark lockert erste Corona-Maßnahmen
Nach
Österreich und Tschechien hat auch Dänemark angekündigt, seine
Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie langsam wieder zu
lockern. In einem ersten Schritt sollen Kindergärten und Grundschulen am
15. April geöffnet werden, wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen
mitteilte. Die Dänen sollten sich jedoch darauf gefasst machen, dass sie
noch über Monate wegen der Corona-Pandemie mit Einschränkungen leben
müssten. So blieben beispielsweise Restaurants, Bars, Friseursalons und
Einkaufszentren vorerst noch geschlossen. (15./lgn/07-04-20.)
3. WHO fordert mehr Pflegepersonal
Angesichts
der Corona-Pandemie und anderer Gesundheitskrisen verlangen die
Vereinten Nationen eine zügige Aufstockung des Pflegepersonals. Weltweit
fehlten rund 5,9 Millionen Pflegekräfte in Krankenhäusern, Heimen und
sonstigen Einrichtungen, warnte die Weltgesundheitsorganisation in Genf.
Pflegekräfte bildeten das Rückgrat jedes Gesundheitssystems, betonte
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus anlässlich des
Weltgesundheitstages an diesem 7. April. Im Kampf gegen die
Atemwegserkrankung COVID-19 wirkten sie an der Frontlinie und riskierten
ihr eigenes Leben. (15./lgn/07-04-20.)
4. Freispruch für australischen Kardinal Pell
Der
wegen Kindesmissbrauchs zu sechs Jahren Haft verurteilte Kardinal
George Pell kommt überraschend auf freien Fuß. Das Oberste Gericht
Australiens gab dem Berufungsantrag des 78-Jährigen statt. Es folgte
damit den Argumenten der Verteidigung, die auf Schwächen in
Zeugenaussagen verwiesen hatte. Dem ehemaligen Finanzchef des Vatikans
war vorgeworfen worden, Mitte der 1990er-Jahre einen Chorknaben in der
Kathedrale von Melbourne sexuell missbraucht und einen weiteren
belästigt zu haben. (15./lgn/07-04-20.)
5. Sejm billigt Präsidentenwahl per Brief
In
Polen hat das Parlament dem Vorschlag der nationalkonservativen
Regierungspartei PiS zugestimmt, die Präsidentenwahl am 10. Mai als
reine Briefwahl abzuhalten. Für einen entsprechenden Gesetzentwurf
sprach sich die Mehrheit der Abgeordneten aus. Die Opposition im Sejm
und sogar politische Verbündete der PiS hatten vergebens eine
Verschiebung der Wahl auf einen Zeitpunkt nach der Corona-Krise
gefordert. Politische Beobachter sind der Ansicht, eine Abstimmung im
Mai erhöhe die Wiederwahl-Chancen von Staatschef Andrzej Duda. Er führt
derzeit in Umfragen. (15./lgn/07-04-20.)
6. Medienbericht: Mehr rechtsextrem motivierte Straftaten in 2019
Einem
Medienbericht zufolge ist die Zahl rechtsextrem motivierter Straftaten
im vergangenen Jahr gestiegen. Für 2019 wurden insgesamt 22.337 Delikte
vorläufig im Kriminalpolizeilichen Meldedienst für Politisch Motivierte
Kriminalität gemeldet, bei denen die Tat einen rechtsextremen
Hintergrund hatte. Das geht aus einer Antwort des
Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Politikerin Irene
Mihalic hervor, auf die sich die Zeitungen der Funke Mediengruppe
berufen. 2018 habe die Polizei 20.431 rechtsextrem motivierte Straftaten
gezählt, 2017 insgesamt 20.520. (15./lgn/07-04-20.)
lgn14: Montag, 6. April 2020.
↓B. Home. Glossar. Lektion 13 ↔ 15.
14./lgn/6-4-20.
Montag, 6-4-2020. |
Testo: §§ - UN 1 - Deutschland 2 - Großbritannien 3 - Großbritanniern 4 - Russland 5 - Russland 6 -
Nachrichten von Montag 6.04.2020 –
1. UN-Generalsekretär warnt vor Gewalt gegen Frauen in Corona-Krise
UN-Generalsekretär
António Guterres hat eine Zunahme von häuslicher Gewalt gegen Frauen
und Mädchen in der weltweiten Corona-Krise angeprangert. Als Folge der
in der Krise gewachsenen wirtschaftlichen und sozialen Drucksituationen
habe es in der vergangenen Woche eine erschreckende globale Zunahme der
häuslichen Gewalt gegeben, sagte Guterres in einer auf Twitter
verbreiteten Videobotschaft. Der UN-Generalsekretär appellierte an alle
Regierungen, Maßnahmen zur Eindämmung der Gewalt gegen Frauen in ihre
Notfallpläne aufzunehmen. So sollten etwa Notrufsysteme in Apotheken und
Drogerien eingerichtet werden. (14/lgn/6-4-20.)
2. Johns Hopkins meldet Schreckenszahl
Deutschland
hat nach Angaben der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität jetzt
mehr als 100.000 bekannte Corona-Infektionsfälle. Die Schwelle wurde
demnach am Sonntagabend überschritten. Die Zahl der Menschen in der
Bundesrepublik, die bisher an der von dem Virus ausgelösten
Lungenkrankheit COVID-19 starben, wurde mit 1576 angegeben. Die
Johns-Hopkins-Universität erhebt ihre Daten nach einer anderen Methodik
als das deutsche Robert-Koch-Institut, das bis zum Sonntag einige
tausend Infektionsfälle weniger bestätigt hat. (14/lgn/6-4-20.)
3. Queen spricht Briten in Corona-Krise Mut zu
Königin
Elizabeth II. hat die Briten in einer Rede an die Nation auf einen
gemeinsamen Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie eingeschworen. Sie rief
die Bürger auf, "geeint und entschlossen" zu bleiben. "Wir werden
siegen", sagte die Monarchin in der am Sonntagabend ausgestrahlten
Fernsehansprache wörtlich. Die Queen bedankte sich zudem bei allen
Briten, die zu Hause blieben, um besonders gefährdete Menschen zu
schützten. (14/lgn/6-4-20.)
4. Sorge um britischen Premierminister
In
Großbritannien ist der an COVID-19 erkrankte Regierungschef Boris
Johnson in ein Krankenhaus gebracht worden. Da der Premierminister noch
immer Symptome aufweise, habe ihm sein Arzt zu weiteren Untersuchungen
geraten, hieß es aus der Downing Street. Es handele sich um eine
Vorsichtsmaßnahme. Der 55-jährige Johnson hatte sich nach seinem
positiven Corona-Test vor anderthalb Wochen in Quarantäne begeben. (14/lgn/6-4-20.)
5. Duma untersucht Corona-Beiträge der DW
Das
russische Parlament will die Deutsche Welle und andere Medien wegen
ihrer Berichterstattung über den Umgang Moskaus mit der Corona-Pandemie
ins Visier nehmen. Der Auslandssender der Bundesrepublik habe falsche
Nachrichten über das russische Vorgehen im Kampf gegen das Coronavirus
verbreitet, sagte Wassili Piskarjow, der eine entsprechende
Untersuchungskommission in der Staatsduma leitet. Die DW wies die
Vorwürfe vehement zurück. Kritiker werfen Russland vor, ein "Regime der
totalen Zensur" zu schaffen. (14/lgn/6-4-20.)
6. Erhöhte Radioaktivität bei Tschernobyl
In
der Sperrzone rund um das ehemalige ukrainische Atomkraftwerk
Tschernobyl ist infolge eines Waldbrands erhöhte Radioaktivität gemessen
worden. Der Leiter des staatlichen Umweltinspektionsdienstes, Jegor
Firsow, veröffentlichte ein Video, in dem ein Geigerzähler das 16-fache
des Normalwertes anzeigte. Das Feuer habe sich auf 100 Hektar Fläche
ausgebreitet, berichtete Firsow. Ein Reaktorblock des AKW war 1986
explodiert. Die Umgebung ist bis heute stark verstrahlt. (14/lgn/6-4-20.)
lgn13: Samstag, 4. April 2020.
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13./lgn/04-04-20.
Testo: §§ - China 1 - Deutschland 2 - US 3 - US, Ukraine 4 - Deutschland 5 - Deutschland 6 - Deutschland 7 -
Samstag, 4. April 2020. |
Testo: §§ - China 1 - Deutschland 2 - US 3 - US, Ukraine 4 - Deutschland 5 - Deutschland 6 - Deutschland 7 -
Nachrichten von Samstag, 4.04.2020 –
1. China gedenkt der Coronatoten
Mit drei
Schweigeminuten hat China der Toten durch das neue Coronavirus gedacht.
Landesweit heulten am chinesischen Totengedenktag um 10.00 Uhr Ortszeit
die Sirenen. Auch hupten Autos und Schiffe ließen ihre Hörner ertönen.
Die Nationalflaggen auf öffentlichen Gebäuden und in chinesischen
Botschaften weltweit wehten auf halbmast. Das Gedenken sei zu Ehren der
Märtyrer und Landsleute, die im Kampf gegen die Epidemie ums Leben
gekommen seien, teilte der Staatsrat mit. (13/lgn/4-4-20.)
2. Müller befürchtet neue Gewalt durch Corona in Afrika
Entwicklungsminister
Gerd Müller befürchtet, dass die Corona-Pandemie in Afrika zum Ausbruch
neuer Gewalt bis hin zu Bürgerkriegen führen könnte. Müller sprach von
einer dramatischen Lage. Mit einer Verzögerung von zwei Monaten komme
das Virus jetzt in den Entwicklungs- und Schwellenländern an. Die
wirtschaftlichen Verwerfungen der Krise träfen Afrika mit voller Wucht.
Millionen Menschen hätten bereits ihre Arbeit verloren und verfügten
über keinerlei Absicherung, sagte der CSU-Politiker. (13/lgn/4-4-20.)
3. Trump rät zum Tragen von Gesichtsmasken
Die
US-Regierung rät entgegen einer bisher geltenden Richtlinie nun auch
zum Tragen von Gesichtsmasken, um sich vor der Ausbreitung des
Coronavirus zu schützen. Verpflichtend sei dies nicht, sagte
US-Präsident Donald Trump bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen
Haus. Er fügte hinzu: "Ich habe mich entschieden, es nicht zu tun." Der
US-Präsident hatte die Pandemie zu Beginn verharmlost. In den USA haben
sich mehr als 273.000 Menschen mit SARS-CoV-2 angesteckt und damit so
viele, wie in keinem anderem Land. Die Zahl der Toten stieg innerhalb
von 24 Stunden um mehr als 1000 auf 7141. (13/lgn/4-4-20.)
4. Weitere Entlassung in der Ukraine-Affäre
US-Präsident
Donald Trump entlässt den Generalinspekteur der Geheimdienste,
Michael Atkinson. Der 55-Jährige spielte eine zentrale Rolle in der
Ukraine-Affäre. Sie führte zum Amtsenthebungsverfahren gegen Trump, das
aber vom Senat abgelehnt wurde. In einem Brief an die Vorsitzenden der
Geheimdienstausschüsse im Senat und im Repräsentantenhaus schrieb Trump
nun, er habe das Vertrauen in Atkinson verloren. Der hatte die
Beschwerde eines Whistleblowers weitergeleitet, wonach Trump den
ukrainischen Präsidenten zu Ermittlungen gegen seinen demokratischen
Rivalen Joe Biden gedrängt haben soll. (13/lgn/4-4-20.)
5. 40.000 deutsche Urlauber noch im Ausland
Das
Auswärtige Amt geht davon aus, dass in der Corona-Krise aktuell noch
mehr als 40.000 deutsche Reisende im Ausland festsitzen. Die Angaben
beruhten auf Schätzungen, teilte das Ministerium mit. Die meisten
Deutschen sind demnach noch in Südafrika, Neuseeland und Peru. Insgesamt
seien bislang 194.000 deutsche Touristen zurückgeholt worden, sagte
Außenminister Heiko Maas nach Beratungen mit seinen 26 EU-Amtskollegen.
Er sprach von einem logistischen Husarenstück für alle Beteiligten. An
manchen Tagen seien 20 Flugzeuge zugleich in der Luft gewesen, um
Deutsche zurückzubringen. (13/lgn/4-4-20.)
6. Spitzenrating für Deutschland trotz Corona-Krise
Die
Ratingagentur Standard & Poor's hat Deutschlands Spitzenbewertung
trotz der Pandemie bestätigt. Das Land halte seine Topnote "AAA" für die
Kreditwürdigkeit, erklärten die Bonitätswächter. In der Bewertung
spiegele sich der starke finanzielle Puffer, über den Deutschland
verfüge, hieß es bei S&P. Die staatlichen Finanzen seien in einem
guten Zustand und ermöglichten eine starke Reaktion auf die
wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Die
Ratingagentur geht davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem
Jahr in Deutschland um 1,9 Prozent schrumpfen wird. (13/lgn/4-4-20.)
7. Großes Hilfspaket für den Mittelstand wegen Corona
Die
Bundesregierung plant wegen der Coronavirus-Pandemie ein zusätzliches
riesiges Hilfspaket, um im Mittelstand eine Pleitewelle zu verhindern.
Im Gespräch ist, Kredite für mittelständische Firmen für eine begrenzte
Zeit mit einer 100-prozentigen Staatshaftung abzusichern. Die
Höchstgrenze könnte bei 500.000 Euro pro Firma liegen. Die EU-Kommission
hat hierfür schon den Weg geebnet. Sie genehmigte Programme, bei denen
Mitgliedstaaten beispielsweise zinslose Kredite vergeben oder eine
100-prozentige Risikohaftung übernehmen können. (13/lgn/4-4-20.)
lgn12: Freitag, 3. April 2020.
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12./lgn/03-04-20.
Testo: §§ - US 1 - Deutschland 2 - Nato 3 - US 4 - US 5 - Deutschland 6 -
Freitag, 3-4-2020. |
Testo: §§ - US 1 - Deutschland 2 - Nato 3 - US 4 - US 5 - Deutschland 6 -
Nachrichten von Freitag, 3.04.2020 –
1. Weltweit mehr als eine Million nachgewiesene Covid-19-Infizierte
Weltweit
sind nach einer Zählung der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität
inzwischen mehr als 51.000 Menschen in Folge der Corona-Pandemie
gestorben. Die Zahl der bestätigten Ansteckungen mit Sars-CoV-2 habe
sich binnen acht Tagen auf eine Million verdoppelt. Rund 22 Prozent der
Corona-Fälle gibt es demnach in den USA, gefolgt von Italien und Spanien
mit je elf Prozent. In Deutschland ist die Zahl der Todesopfer mit
einer Corona-Infektion auf 1074 gestiegen. Die Zahl der bestätigten
Infektionen in der Bundesrepublik gab die Universität aus Baltimore
zuletzt mit 84.264 Menschen an. (12/nlg/3-4-20.)
2. Deutschlandtrend: Großes Vertrauen in die Arbeit der Bundesregierung
In
der Corona-Krise bekommt die Bundesregierung Rückendeckung von der
Bevölkerung. Laut dem neuen ARD-Deutschlandtrend des
Meinungsforschungsinstituts infratest dimap sind 72 Prozent der
Deutschen zufrieden mit dem Krisenmanagement der großen Koalition.
Gleichzeitig blicken die Bürger mit 63 Prozent auch viel positiver auf
die Arbeit der Regierung insgesamt. Davon profitieren insbesondere CDU
und CSU. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, würden 34
Prozent der Befragten für die Union stimmen. Das sind
sieben Prozentpunkte mehr als noch vor einem Monat. Die SPD käme
unverändert auf 16 Prozent. (12/nlg/3-4-20.)
3. NATO will Hilfen gegen Corona-Pandemie besser koordinieren
Die
NATO will im Kampf gegen das Coronavirus künftig stärker
zusammenarbeiten. Das Militärbündnis sei für Krisen geschaffen worden
und könne in der aktuellen Pandemie-Krise helfen, sagte Generalsekretär
Jens Stoltenberg nach einer Videokonferenz der NATO-Außenminister. Die
30 Bündnispartner hätten beschlossen, dass Oberbefehlshaber Tod D.
Wolters die militärische Unterstützung in der Corona-Krise fortan
koordinieren, ausbauen und beschleunigen soll. Er solle etwa Kapazitäten
im Lufttransport ausmachen und sicherstellen, dass medizinische
Ausrüstung geliefert werden könne, sagte Stoltenberg. (12/nlg/3-4-20.)
4. USA bleiben auch in Corona-Krise kreditwürdig
Die
Kreditwürdigkeit der USA ist der Ratingagentur Standard & Poor’s
zufolge auch in der Corona-Krise unverändert gegeben. Die Bonität werde
weiterhin mit der zweitbesten Note "AA+" bewertet, teilte die Agentur
mit. Der Ausblick sei trotz der hohen Staatsverschuldung und des
aktuellen Hilfsprogramms unverändert stabil. (12/nlg/3-4-20.)
5. US-Demokraten verschieben Nominierungsparteitag
Wegen
der Coronavirus-Pandemie verschieben die US-Demokraten ihren Parteitag
zur Nominierung des Präsidentschaftskandidaten. Das Treffen in Milwaukee
im Bundesstaat Wisconsin solle nun in der am 16. August beginnenden
Woche stattfinden, teilte die Oppositionspartei mit. Ursprünglich sollte
der Parteitag mit tausenden Delegierten vom 13. bis 16. Juli
ausgetragen werden. Das Kandidatenrennen bestreiten inzwischen nur noch
Ex-Vizepräsident Joe Biden und der linksgerichtete Senator Bernie
Sanders. Wahlkampf und Vorwahlen sind aber faktisch zum Erliegen
gekommen. (12/nlg/3-4-20.)
6. Extremabenteurer und Aktivist Nehberg gestorben
Der
deutsche Extremabenteurer und Menschenrechtler Rüdiger Nehberg ist
84-jährig gestorben. Seit Anfang der 70er Jahre hatte er mit seinen
spektakulären Aktionen als Überlebenskünstler immer wieder für Aufsehen
gesorgt. Er überquerte den Atlantik auf einem Baumstamm, einem Tretboot
und einem Floß und kämpfte sich monatelang allein und ohne Ausrüstung
durch Regenwald und Wüste, erst als Abenteurer, später als
Menschenrechtsaktivist. Sein Einsatz galt vor allem dem indigenen Volk
der Yanomami in Brasilien und dem Kampf gegen die Genitalverstümmelung
von Frauen. (12/nlg/3-4-20.)
domenica 29 marzo 2020
Glossario Nachrichten: Fonti e Abbreviazioni.
Glossar
Begriffe aus der Nachrichtensprache -
-
Nachrichtenvokabular von A bis Z
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - A
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - B
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - CD
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - E
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - F
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - G
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- Begriffe aus der Nachrichtensprache - R
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - S
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - T
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - U
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - V
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - W
- Begriffe aus der Nachrichtensprache - XYZ
lgn-20: Donnerstag, 27. februar 2020.
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–20.–20/lgn/27-2-20.
Donnerstag, 27. Februar 2020. |
Indici: - Trump, Coronavirus 1 - US 2 - Israel, Deutschland 3 - Maas, Libyen 4 - Tunesien 5 - Griechenland 6 -
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1. Trump sieht nur "sehr geringes" Coronavirus-Risiko
Nach
dem Einbruch der Aktienmärkte und Warnungen der Gesundheitsbehörden vor
einer Ausbreitung des Coronavirus in den USA, versucht Präsident Donald
Trump zu beschwichtigen. Das Risiko für Amerikaner sei weiterhin "sehr
gering", es gebe keinen Grund zur Panik, betonte er vor Journalisten im
Weißen Haus. Die USA seien sehr gut vorbereitet. Trump ernannte seinen
Vizepräsidenten Mike Pence zum Sonderbeauftragten im Kampf gegen
COVID-19. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es bislang 15
bestätigte Neuinfektionen im Land. (–20/lgn/27-2-20.)
2. Schlag gegen Rechtsterrorismus in den USA
In
den USA sind vier mutmaßliche Mitglieder der Neonazi-Gruppierung
"Atomwaffen Division" festgenommen worden. Die Männer sollen sich
verschworen haben, um Juden und andere Minderheiten sowie investigative
Journalisten zu bedrohen und zu terrorisieren, wie das Justizministerium
mitteilte. Sie sind zwischen 20 und 24 Jahre alt und werden nun in
Seattle im Bundesstaat Washington unter Anklage gestellt. Die
"Atomwaffen Division" gilt als extrem fanatisch und gewaltbereit. Sie
wird mit mehreren Morden und Anschlagsplanungen in den vergangenen
Jahren in den USA in Verbindung gebracht. (–20/lgn/27-2-20.)
3. Israels Botschafter sieht Deutschlands Demokratie in Gefahr
Nach
dem rechtsterroristischen Anschlag im hessischen Hanau vor einer Woche
macht sich Israels Botschafter in Deutschland Sorgen um die Demokratie
im Land. Keine demokratische Gesellschaft könne überleben, wenn
Minderheiten permanent bedroht oder geschädigt würden, sagte Jeremy
Issacharoff der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Eine offene Gesellschaft
könne viele Dinge tolerieren, aber niemals Gewalt. Issacharoff
appellierte an Juden und Muslime, ihre Religionszugehörigkeit nicht zu
verstecken. Mehr Sicherheit könne nicht dadurch erreicht werden, dass
Menschen ihre Identität, ihre Religion verheimlichten. (–20/lgn/27-2-20.)
4. Maas droht Waffenlieferanten im Libyen-Konflikt
Außenminister
Heiko Maas hat den Staaten, die trotz des UN-Verbots weiter Waffen und
Kämpfer nach Libyen schicken, mit Konsequenzen gedroht. Insbesondere
diejenigen Länder, die sich im Januar beim Berliner Libyen-Gipfel zu dem
seit 2011 bestehenden Waffenembargo bekannt hätten, müssten sich bei
Verstößen verantworten, forderte der SPD-Politiker in New York. Er nahm
an einer Sitzung des Weltsicherheitsrats zum Libyen-Konflikt teil.
UN-Generalsekretär António Guterres nannte ausdrücklich die Vereinigten
Arabischen Emirate, Ägypten, Russland und die Türkei. Er sprach von
einem Skandal. (–20/lgn/27-2-20.)
5. Neue Regierung in Tunesien
Knapp
fünf Monate nach der Parlamentswahl und einer schwierigen Suche hat
Tunesien eine neue Regierung. Das Parlament sprach dem Kabinett von
Elyes Fakhfakh Donnerstagfrüh das Vertrauen aus. Wie die
Nachrichtenagentur TAP berichtete, stimmten 129 Abgeordnete für die
Regierung, 77 dagegen, einer enthielt sich. Vor gut einem Monat hatte
Präsident Kais Saied den früheren Minister Elyes Fakhfakh, der die
Ressorts Finanzen und Tourismus leitete, mit der Regierungsbildung
beauftragt. (–20/lgn/27-2-20.)
6. Gewalt bei Protesten auf griechischen Inseln
Auf
mehreren griechischen Ägäis-Inseln sind die Proteste gegen den Bau
neuer Flüchtlingslager eskaliert. Auf Lesbos gab es Verletzte, als
Demonstranten Polizisten mit Steinen bewarfen und diese mit Tränengas,
Blendgranaten und dem Einsatz von Gummigeschossen reagierten. Auch auf
Chios griffen Demonstranten Polizeibeamte an. Zeugen sprachen von einer
kriegsähnlichen Situation. Auf fünf Inseln sind derzeit mehr als 38.000
Asylsuchende in völlig überfüllten Lagern untergebracht. Die
griechischen Bewohner fürchten um ihre Sicherheit und Gesundheit. (–20/lgn/27-2-20.)
lgn-19: Freitag, 28. Februar 2020
↓B. Home. –20. ↔ –18.
–19. –19/nlg/28-2-20.
Freitag, 28. Februar 2020. |
Indici: NATO, Idlib - Maas, Syrien 2 - Coronavirus, Deutschland 3 - Israel 4 - Gent 5 - Fußball 6 -
Gl. → A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z -
1. NATO-Sondertreffen nach Eskalation in Idlib
Nach
der Eskalation des Konflikts zwischen der Türkei und Syrien kommt der
Nordatlantikrat der NATO an diesem Freitag zu einem Sondertreffen
zusammen. Die Türkei bat um dieses Treffen auf Grundlage des Artikels 4
des NATO-Vertrags. Dieser sieht Beratungen vor, wenn ein Mitgliedsstaat
die Unversehrtheit seines Gebiets, die politische Unabhängigkeit oder
die eigene Sicherheit bedroht sieht. Am Donnerstag waren bei einem
syrischen Luftangriff in der Provinz Idlib mindestens 33 türkische
Soldaten getötet worden. Ankara machte die syrische Regierung
verantwortlich und startete Vergeltungsangriffe. (–19/nlg/28-2-20.)
2. Maas spricht von Kriegsverbrechen in Syrien
Angesichts
der Eskalation der Gewalt in Idlib hat Bundesaußenminister Heiko Maas
das Vorgehen der syrischen Armee und Russlands als Kriegsverbrechen
gebrandmarkt. Die Konfliktparteien hätten die Pflicht, die
Zivilbevölkerung zu schützen. Stattdessen bombardierten sie zivile
Infrastruktur wie Krankenhäuser und Schulen, sagte Maas vor dem
UN-Sicherheitsrat in New York. Auch Maßnahmen zur Bekämpfung des
Terrorismus würden niemanden von der Einhaltung des humanitären
Völkerrechts freisprechen. Der SPD-Politiker verlangte nochmals eine
sofortige Waffenruhe. (–19/nlg/28-2-20.)
3. Zahl der Coronavirus-Infizierten steigt in Deutschland
Das
Coronavirus breitet sich weiter in Deutschland aus. Im Laufe des
Donnerstags wurden mindestens 22 neue Fälle nachgewiesen. So gibt es
jetzt 14 neue Infektionen in Nordrhein-Westfalen, vier in
Baden-Württemberg und jeweils einen in Rheinland-Pfalz, Bayern und
Hessen. In Hamburg erkrankte ein Kinderarzt am Universitätsklinikum
Eppendorf. Der Krisenstab der Bundesregierung berät an diesem Freitag
über weitere Vorkehrungen. Dabei geht es auch darum, wie mit
Großveranstaltungen - wie der Reisemesse ITB in der nächsten Woche in
Berlin - umgegangen werden soll. (–19/nlg/28-2-20.)
4. Israel plant 1800 Siedlerwohnungen im Westjordanland
Israel
hat den Bau von fast 1800 Wohnungen im besetzten Westjordanland
genehmigt. Die zuständige Behörde habe vier Tage vor der Parlamentswahl
Bauplänen in zehn Siedlungen zugestimmt, teilte die Friedensorganisation
Peace Now mit. Mehr als 90 Prozent davon lägen tief im Inneren des
Westjordanlands, in Gebieten, die von den Palästinensern als Teil eines
künftigen Staates beansprucht werden. Peace Now kritisierte, die
rechts-religiöse Übergangsregierung von Ministerpräsident Benjamin
Netanjahu wolle sich damit die Unterstützung rechter Wähler sichern. (–19/nlg/28-2-20.)
5. Metallica sind Namenspaten für Tiefseekrebs
Ein
neu entdeckter Tiefseekrebs ist nach der Heavy-Metal-Band Metallica
benannt worden. Forscher vom Senckenberg Forschungsinstitut und der
Universität Gent gaben der wurmartigen Krebsart den Namen Macrostylis
metallicola. Die Tiere leben am Meeresboden zwischen Mexiko und Hawaii.
Dort werden Untersuchungen für zukünftigen Manganabbau durchgeführt. Der
bis zu 6,5 Millimeter lange Krebs lebt in einer Tiefe von rund 5000
Metern. Manganknollen enthalten neben den Bestandteilen Mangan und Eisen
auch Elemente wie Kupfer, Kobalt sowie seltene Erden. Umweltschützer
befürchten, dass der Abbau Ökosysteme und ganze Arten zerstören könnte. (–19/nlg/28-2-20.)
6. Leverkusen und Wolfsburg im Europa-League-Achtelfinale
Die
Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg stehen im
Achtelfinale der Europa League. Leverkusen gewann 3 zu 1 beim FC Porto,
die Niedersachsen siegten 3 zu 0 bei Malmö FF. Das
Zwischenrunden-Rückspiel von Eintracht Frankfurt bei RB Salzburg ist
wegen einer Orkanwarnung vom Donnerstagabend um 21 Stunden auf diesen
Freitagabend verschoben worden. (–19/nlg/28-2-20.)
lgn-18: Samstag, 29. Februar 2020.
↓B. Home. –19. ↔ –17bis.
–18. –18/lgn/29-2-20.
Samstag, 29. Februar 2020. |
Indice: WHO 1 - Türkei, Syrien, UN 2 - US, Taliban 3 - Malaysia 4 - Slowakei 5 - Luxemburg 6 -
Glossar → A - B - C - D - E - F - G - H - I - J - K - L - M - N - O - P - Q - R - S - T - U - V - W - X - Y - Z -
1. WHO setzt Corona-Risiko auf höchstes Niveau
Angesichts
der wachsenden Zahl von Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus hat
die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Risikobewertung verändert.
Sie erhöhte die Wahrscheinlichkeit einer weltweiten Verbreitung des
Virus von hoch auf sehr hoch, die höchstmögliche Stufe. Noch aber sei
der Kampf gegen die weltweite Ausbreitung der Lungenkrankheit COVID-19
nicht verloren, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Inzwischen
wurden laut dem in Deutschland für die Seuchenbekämpfung zuständigen
Robert Koch-Institut in über 50 Ländern etwa 83.000 Infektionen gezählt,
rund 1000 mehr als am Vortag. (–18/lgn/29-2-20.)
2. Türkei droht Syrien im UN-Sicherheitsrat
Nach
dem Tod von mehr als 30 türkischen Soldaten bei einem Luftangriff der
syrischen Armee in der Provinz Idlib hat Ankara bei einer
Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates weitere Vergeltungsschläge
angekündigt. Die Türkei wolle keinen Krieg, werde aber nicht zögern,
Gewalt anzuwenden, wenn ihre Sicherheit bedroht sei, sagte
UN-Botschafter Feridun Sinirlioglu mit Blick auf die syrische Armee und
Machthaber Bashar al-Assad. Sinirlioglu nahm als Gast an der Sitzung
teil, da die Türkei nicht Mitglied des höchsten UN-Gremiums ist. Die USA
sicherten der Türkei "volle Rückendeckung" zu. (–18/lgn/29-2-20.)
3. USA und Taliban unterzeichnen Abkommen über Wege zu Frieden
Die
USA und die islamistischen Taliban wollen an diesem Samstag ein
Abkommen über Wege zum Frieden in Afghanistan und den Abzug der
US-Truppen aus dem Land unterzeichnen. US-Präsident Donald Trump
bestätigte, dass die Unterzeichnung der Vereinbarung bevorstehe.
Außenminister Mike Pompeo werde an der Zeremonie in Doha teilnehmen. In
dem Abkommen sind auch Garantien für Friedensgespräche zwischen den
Taliban und der afghanischen Regierung geregelt. Washington hatte als
Voraussetzung für den Vertrag eine siebentägige Phase der
Gewaltreduzierung verlangt, die weitestgehend eingehalten wurde. (–18/lgn/29-2-20.)
4. Ältester Regierungschef der Welt will nochmal antreten
Malaysias
Regierungschef Mahathir Mohamad will sich um eine dritte Amtszeit
bewerben. Der 94-Jährige sagte, er sei zuversichtlich, die notwendigen
Stimmen für eine Mehrheit im Parlament zu erhalten. Mahathir hatte am
vergangenen Montag zunächst überraschend seinen Rücktritt angekündigt.
Er wurde dann aber vom König zum Interimsregierungschef ernannt.
Beobachter spekulieren, dass Mahathir so verhindern wollte, dass sein
ehemaliger Bündnispartner Anwar Ibrahim an die Macht kommt. Die beiden
hatten nach der Wahl 2018 vereinbart, dass Anwar nach zwei Jahren das
Amt des Premiers übernehmen solle. (–18/lgn/29-2-20.)
5. Spannende Parlamentswahl in der Slowakei
In
der Slowakei sind rund vier Millionen Bürger dazu aufgerufen, ein neues
Parlament zu wählen. Umfragen zufolge muss die bisherige
Drei-Parteien-Koalition aus Sozialdemokraten, Nationalisten und
Vertretern der ungarischen Volksgruppe um ihre Mehrheit bangen. Die
Regierung steht seit zwei Jahren in der Kritik. Auslöser ist der
mutmaßliche Auftragsmord an dem Investigativ-Journalisten Jan Kuciak und
dessen Frau. Als Favorit bei der Wahl gilt die rechtskonservative
Protestpartei Olano von Igor Matovic. Bei einem Wahlsieg wäre der
Medienunternehmer aber auch auf Koalitionspartner angewiesen. (–18/lgn/29-2-20.)
6. Bus und Bahn in Luxemburg für Nutzer kostenfrei
Als
erstes Land der Welt führt Luxemburg von heute an den kostenlosen
öffentlichen Nahverkehr ein. Mit Ausnahme der ersten Klasse in der Bahn
und bei einigen Nachtbussen muss künftig niemand mehr für eine Fahrt mit
Bus, Bahn oder Straßenbahn zahlen. Gleichzeitig sollen Bus- und
Bahnlinien ausgebaut werden. Der Einnahmeausfall in Höhe von jährlich 41
Millionen Euro soll über Steuern ausgeglichen werden. Das Großherzogtum
will mit dem kostenlosen Beförderungsangebot die Menschen dazu bringen,
stärker als bisher auf ihr Auto zu verzichten. (–18/lgn/29-2-20.)
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