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103./lgn/04-07-20.
Samstag, 04-07-2020 |
1. Lange Haft für französischen Dschihadisten
Wegen
Verbrechen im Bürgerkriegsland Syrien ist der französische Islamist
Tyler Vilus zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Davon müsse Vilus
mindestens 22 Jahre absitzen, bevor er eine vorzeitige Haftentlassung
beantragen könne, entschied ein Pariser Gericht. Vilus wurde in allen
Anklagepunkten schuldig gesprochen. Unter anderem ging es um seine
Beteiligung an der Ermordung von zwei Gefangenen und der Führung von
Kämpfern der Terrororganisation "Islamischer Staat". Die
Generalstaatsanwaltschaft bezeichnete den 30-Jährigen als Schlüsselfigur
der französischsprachigen Dschihadistenszene. (103./lgn/04-07-20.)
2. Soldaten geraten in Mali in Hinterhalt
In
Mali haben bewaffnete Angreifer mindestens sieben Soldaten getötet und
zwei verwundet. Drei weitere würden noch vermisst, teilten die
Streitkräfte des westafrikanischen Landes mit. Die Patrouille war in der
Region um Mopti unterwegs, als sie bei Gouari unter Feuerbeschuss
geriet. Die Angreifer seien auf Motorrädern und in Fahrzeugen
aufgetaucht, hieß es. Nach dem Massaker an Dorfbewohnern vom Mittwoch,
bei dem etwa 30 Menschen getötet worden waren, hatte die Armee die
Soldaten entsandt. Wer hinter dem Angriff steckt, ist bislang unklar. In
der Region sind etliche bewaffnete Gruppen aktiv. (103./lgn/04-07-20.)
3. Regierungschef reagiert auf Proteste in Äthiopien
Eine
Woche nach Beginn der landesweiten Proteste in Äthiopien hat
Ministerpräsident Abiy Ahmed von gezielten Versuchen gesprochen, das
Land zu destabilisieren. Bei einem Treffen mit Regierungsvertretern
kündigte Abiy an, die an den Unruhen Beteiligten und deren
"Hintermänner" würden zur Rechenschaft gezogen. Die Proteste waren durch
die Ermordung des beliebten Sängers Hachalu Hundessa am Montagabend
ausgelöst worden. Hachalu gehörte den Oromo an, der größten Volksgruppe
in Äthiopien. In seiner Musik ging er auf das Empfinden der Oromo ein,
wirtschaftlich und politisch benachteiligt zu werden. (103./lgn/04-07-20.)
4. Türkei geht wieder gegen PKK im Nordirak vor
Türkische
Kampfjets haben im Nordirak abermals Stellungen der verbotenen
kurdischen Arbeiterpartei PKK bombardiert. Es seien Ziele in den
Regionen Avasin und Baysan zerstört worden, meldete die
Nachrichtenagentur Anadolu. Die Türkei hatte Mitte Juni eine Luft- und
Bodenoffensive gegen die PKK begonnen, die in den nordirakischen
Kandil-Bergen ihr Hauptquartier hat und in der Türkei, Europa und den
USA als Terrororganisation gilt. Das irakische Präsidialamt warf der
Regierung in Ankara vor, mit der Militäraktion die staatliche
Souveränität des Iraks zu verletzen. (103./lgn/04-07-20.)
5. Selbstmordversuche auf "Ocean Viking"
Die
Besatzung des im Mittelmeer umherirrenden Rettungsschiffs "Ocean
Viking" hat den Notstand ausgerufen. Die Situation habe sich derart
zugespitzt, dass die Sicherheit der 180 Geretteten und der Besatzung
nicht mehr gewährleistet sei, so Geschäftsführerin von SOS Méditerranée
Deutschland, Verena Papke. Es habe sechs Suizidversuche gegeben, die
Migranten hätten einen Hungerstreik begonnen. Viele der Überlebenden
befänden sich in großer seelischer Not und litten unter Depressionen.
Italien und Malta lehnten Anfragen auf Zuweisung eines Hafens ab, wie
Papke weiter mitteilte. (103./lgn/04-07-20.)
6. Commerzbank-Chef Zielke schmeißt hin
Im
Streit mit dem Commerzbank-Großinvestor Cerberus um die künftige
Strategie des Geldhauses kommt es an dessen Führungsspitze zu einer
überraschenden Veränderung. Vorstandsschef Martin Zielke hat dem
Aufsichtsrat seinen vorzeitigen Rückzug angeboten. Als Grund nannte er
eine unbefriedigende Geschäftslage. Er wolle den Weg freimachen für
einen Neuanfang. Seit Jahren befindet sich die Commerzbank auf einem
strengen Sparkurs. Trotz eines massiven Stellenabbaus und zahlreicher
Versuche, das Geschäft neu aufzustellen, schaffte der Konzern bis
zuletzt nur eine magere Rendite. (103./lgn/04-07-20.)
7. Corona-Lockerungen in England
Nach
mehr als drei Monaten Schließung wegen der Corona-Pandemie öffnen heute
in England wieder Hotels, Bars, Restaurants und Pubs. Damit die nach
wie vor geltenden Abstandsregeln und andere Corona-Auflagen erfüllt
werden können, hatte die britische Regierung im Vorfeld die
Lizenzerteilung für den Verkauf von Getränken und Essen im Freien
vereinfacht. So dürfen Gäste unter anderem auch auf Parkplätzen bedient
werden. In anderen Teilen des Vereinigten Königreichs - Schottland,
Wales und Nordirland - gelten die Lockerungen nicht. Großbritannien hat
in Europa die meisten COVID-19-Toten. (103./lgn/04-07-20.)
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