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115./lgn/16-07-20.
Donnerstag, 16-07-2020 |
1. Hackerangriff auf Twitter-Konten von Prominenten
Unbekannte
haben Twitter-Konten - unter anderen von Amazon-Chef Jeff Bezos,
Tesla-Chef Elon Musk, Microsoft-Gründer Bill Gates, Ex-Präsident Barack
Obama, Präsidentschaftskandidat Joe Biden und der Firma Apple - gehackt.
Sie platzierten dort Werbung für dubiose Kryptowährungs-Deals. In einer
über alle Accounts verbreiteten Nachricht wurde versprochen, auf ein
Konto geschickte Bitcoins würden verdoppelt. Auf das angegebene Konto
soll bereits Kryptowährung im Wert von mehr als 100.000 Dollar
eingezahlt worden sein. Experten zeigten sich überrascht über den Umfang
und das Ausmaß des Vorfalls. (115./lgn/16-07-20.)
2. Nordmazedoniens Sozialdemokraten erklären sich zum Sieger der Wahl
Nach
der Parlamentswahl in Nordmazedonien haben die pro-europäischen
Sozialdemokraten (SDSM) des früheren Ministerpräsidenten Zoran Zaev mit
knappem Vorsprung ihren Sieg erklärt. Nach Auszählung fast aller Stimmen
kam die SDSM auf gut 36 Prozent, auf die Nationalisten von Hristijan
Mickoski entfielen nach Angaben der staatlichen Wahlkommission gut 35
Prozent. Die Albaner-Partei DUI konnte mehr als zwölf Prozent der
Stimmen auf sich vereinen und dürfte damit zum Juniorpartner einer
künftigen Koalitionsregierung werden. Die Wahlbeteiligung lag inmitten
der Corona-Pandemie bei etwa 50 Prozent. (115./lgn/16-07-20.)
3. Tunesiens Regierungschef Fakhfakh gibt auf
Nach
knapp fünf Monaten hat der tunesische Ministerpräsident Elyes Fakhfakh
seinen Rücktritt eingereicht. Vorausgegangen waren Streitigkeiten
innerhalb der Regierung. Fakhfakh steht im Zentrum einer
parlamentarischen Untersuchung. Ihm wird vorgeworfen,
Unternehmensanteile an Baufirmen nicht abgegeben zu haben, die zuletzt
wichtige öffentliche Aufträge gewonnen hatten. Die größte an der
Regierung beteiligte Partei, die islamisch-konservative Ennahda,
erklärte, dem Regierungschef das Vertrauen entziehen zu wollen. Noch in
diesem Monat sollte ein Misstrauensantrag im Parlament eingebracht
werden. (115./lgn/16-07-20.)
4. Impfbereitschaft in Corona-Krise gesunken
Während
weltweit mit Hochdruck an Corona-Impfstoffen gearbeitet wird, werden
immer weniger Kinder gegen Tetanus, Masern, Keuchhusten und andere
Krankheiten geimpft. Die WHO und das Kinderhilfswerk UNICEF schlagen
Alarm. Beide Organisationen warnen vor einem gefährlichen Rückgang der
Zahl der Kinder weltweit, die lebensrettende Impfungen bekommen.
Impfstoffe seien eines der wirksamsten Instrumente in der Geschichte der
öffentlichen Gesundheit, sagte WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus.
Bereits erzielte Fortschritte zur Bekämpfung von Krankheiten drohten
verloren zu gehen. (115./lgn/16-07-20.)
5. Viele Festnahmen bei Anti-Putin-Protesten
Hunderte
Menschen haben in Moskau gegen die umstrittenen Verfassungsänderungen
demonstriert, mit denen sich Präsident Wladimir Putin die Option auf
zwei weitere Amtszeiten gesichert hat. Auf dem Puschkin-Platz im Zentrum
der russischen Hauptstadt kamen Kreml-Kritiker zu einer unangemeldeten
Protestaktion zusammen. Sie starteten eine Unterschriftensammlung für
eine mögliche Berufung vor dem Obersten Gerichtshof gegen die Änderung
der Verfassung und den damit verbundenen Machtzuwachs für den
Präsidenten. Die Polizei stoppte die Demonstration und nahm mehr als 140
Menschen fest. (115./lgn/16-07-20.)
6. Familie von George Floyd verklagt Polizisten
Angehörige
des vor fast zwei Monaten gewaltsam getöteten Afroamerikaners George
Floyd haben Klage gegen Minneapolis und vier Ex-Polizisten wegen
widerrechtlicher Tötung eingereicht. Die Beteiligten hätten dessen
Grundrechte verletzt. Die Stadt Minneapolis wird beschuldigt, die
Polizei in einer Kultur von "exzessiver Gewaltanwendung, Rassismus und
Straflosigkeit für die Verantwortlichen" gewähren zu lassen. Es müsse
ein Präzedenzfall geschaffen werden, damit Polizisten auch finanziell
dafür büßen, wenn sie Angehörige von Minderheiten unrechtmäßigerweise
töteten, sagte der Anwalt der Familie. (115./lgn/16-07-20.)
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