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123./lgn/24-07-20.
Freitag, 24-07-20 |
1. Deutsche Kuratorin Hella Mewis wieder frei
Die
im Irak verschleppte deutschen Kulturvermittlerin Hella Mewis ist
wenige Tage nach ihrer Entführung wieder frei. Sicherheitskräfte hätten
Mewis befreit, teilte Militärsprecher Jahia Rasul mit. Die Aktivistin
Sirka Sarsam, die mit Mewis befreundet ist, bestätigte die Freilassung.
Bewaffnete Männer hatten sie am Montagabend im Zentrum der Hauptstadt
Bagdad in ihre Gewalt gebracht. Dort liegt auch das Kulturinstitut Bait
Tarkib, an dessen Aufbau die in Berlin geborene Mewis arbeitete. Sie
lebt seit mehreren Jahren in Bagdad und ist als freie Mitarbeiterin und
Beraterin auch für das Goethe-Institut tätig. (123./lgn/24-07-20.)
2. USA müssen Konsulat in Chengdu schließen
China
hat die USA aufgefordert, ihr Konsulat in der südwestchinesischen Stadt
Chengdu zu schließen. Das Außenministerium in Peking teilte mit, die
Lizenz zum Betrieb der 1985 eröffneten diplomatischen Auslandsvertretung
werde entzogen. Der Schritt ist eine Reaktion auf die Entscheidung der
Trump-Regierung in Washington. Diese hatte am Mittwoch die Schließung
des chinesischen Konsulats in Houston im US-Bundesstaat Texas verfügt
und damit die Spannungen zwischen den beiden Ländern deutlich
verschärft. Begründet wurde die Anordnung mit amerikanischen
Sicherheitsinteressen. (123./lgn/24-07-20.)
3. US-Bundespolizei-Einsätze in Portland und Washington werden untersucht
Die
interne unabhängige Aufsichtsbehörde des US-Justizministeriums will den
umstrittenen Einsatz von Sicherheitskräften des Bundes in Portland
(Oregon) untersuchen. Zudem seien Ermittlungen zu ihrer Rolle bei der
Reaktion auf Massenproteste in der Hauptstadt Washington seit Ende Mai
eingeleitet worden, teilte der Generalinspektor des Justizministeriums,
Michael Horowitz, mit. Die Aufsichtsbehörde hatte viele Beschwerden
erhalten. In den USA reißen die Proteste gegen Polizeigewalt und
Rassismus nicht ab. Präsident Donald Trump schickte gegen den Willen der
Behörden Sondertruppen nach Portland. (123./lgn/24-07-20.)
4. Bolivien verschiebt Wahl wegen Corona erneut
Nach
einer weiteren Terminänderung will Bolivien nun am 18. Oktober einen
neuen Präsidenten und ein neues Parlament wählen. Das entschied das
Oberste Wahlgericht. Die für den 3. Mai vorgesehenen Wahlen waren wegen
der Corona-Pandemie zuerst auf einen unbestimmten Termin verschoben und
dann auf den 6. September gelegt worden. Zuletzt war der Ruf nach einer
erneuten Verschiebung immer lauter geworden. Übergangspräsidentin
Jeanine Áñez und viele Minister sind positiv auf das Virus SARS-CoV-2
getestet worden. Gesundheitssystem und Bestattungswesen in dem
Andenstaat sind an ihre Grenzen geraten. (123./lgn/24-07-20.)
5. Wieder verschärfte Maskenpflicht in Österreich
Wegen
steigender Corona-Infektionen gilt in Österreich von diesem Freitag an
wieder eine verschärfte Maskenpflicht. In Supermärkten und anderen
Lebensmittelgeschäften muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden,
ebenso in Bank- und Postfilialen sowie beim Besuch von Krankenhäusern,
Pflegeheimen und Arztpraxen. Zuletzt war der Schutz nur noch in
öffentlichen Verkehrsmitteln und Apotheken verpflichtend. - In England
müssen Masken jetzt erstmals auch in Geschäften getragen werden.
Großbritannien ist mit mehr als 45.500 Corona-Toten von der Pandemie
schwer betroffen. (123./lgn/24-07-20.)
6. Forscher identifizieren möglichen Superspreader bei Tönnies
Die
massenhaften Corona-Infektionen in der Schlachtfabrik Tönnies in
Westfalen gehen offenbar auf einen Mitarbeiter in der Rinderzerlegung
zurück. Nach einer gemeinsamen Studie mehrerer Wissenschaftszentren hat
der Mann das Virus im Mai auf mehrere Personen übertragen und zwar im
Umkreis von mehr als acht Metern. Als möglicher Faktor für die
Ausbreitung gilt die Luftumwälzung in dem auf zehn Grad Celsius
gekühlten Zerlegebereich. Die Wohnsituation der Arbeiter habe keine
wesentliche Rolle gespielt, so die Forscher. Mehr als 2100 Menschen
infizierten sich im Zusammenhang mit der Fleischfabrik. (123./lgn/24-07-20.)
7. Gedenkfeiern zehn Jahre nach dem Loveparade-Unglück
Der
Toten und Verletzten des Loveparade-Unglücks vor zehn Jahren wird an
diesem Freitag in Duisburg gedacht. Bei einem Massengedränge im Tunnel
und vor der Rampe zum Veranstaltungsgelände der Rave-Party waren am 24.
Juli 2010 insgesamt 21 junge Menschen ums Leben gekommen, mehrere
Hundert wurden verletzt. Einige leiden noch heute unter den Folgen. Es
ist der erste Jahrestag nach der endgültigen Einstellung des
Strafprozesses Anfang Mai. Den Auftakt des Gedenkens bildete am
Donnerstagabend eine Andacht in der Duisburger Salvatorkirche sowie eine
"Nacht der 1000 Lichter" am Unglücksort. (123./lgn/24-07-20.)
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