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110./lgn/11-07-20.
Samstag, 11-07-2020 |
1. Wieder Veto bei Syrien-Resolution
Ein
deutscher Kompromissvorschlag zur Fortsetzung humanitärer Hilfe für
Millionen Syrer ist im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen
gescheitert. Russland und China legten ein Veto ein. Die übrigen 13
Mitglieder des höchsten UN-Gremiums stimmten der Resolution zu. Mit der
Blockade des Sicherheitsrates könnten die Lieferungen internationaler
Hilfsorganisationen über zwei Grenzübergänge von der Türkei nach
Nordsyrien endgültig vor dem Aus stehen. Deutschlands
Entwicklungsminister Gerd Müller forderte, die Weltgemeinschaft könne
das nicht einfach so hinnehmen. (110./lgn/11-07-20.)
2. EU-Gelder für Flüchtlingshilfe
Die
Europäische Union will die Türkei bei der Versorgung von Flüchtlingen
mit zusätzlichen 485 Millionen Euro unterstützen. Einem entsprechenden
Vorschlag der EU-Kommission stimmten das Europaparlament und die
Mitgliedstaaten zu, wie Diplomaten in Brüssel mitteilten. Das Geld ist
für UN-Organisationen, das Internationale Rote Kreuz, den Roten Halbmond
und andere Hilfsorganisationen bestimmt. Die Summe soll unabhängig von
den sechs Milliarden Euro gezahlt werden, die der Regierung in Ankara
2016 von der EU zugesagt wurden. In der Türkei leben mehr als vier
Millionen Flüchtlinge. (110./lgn/11-07-20.)
3. PAP siegt haushoch in Singapur
Die
Regierungspartei in Singapur hat die Parlamentswahl erneut deutlich
gewonnen. Die PAP von Premier Lee Hsien Loong holte 83 der 93 Sitze im
Parlament des Stadtstaates. Die oppositionelle Arbeiterpartei konnte
leicht zulegen und sicherte sich die verbleibenden zehn Mandate. Seit
der Gründung des südasiatischen Staates vor 55 Jahren hat die PAP alle
Wahlen gewonnen. Die Regierung verteidigte den um ein Jahr vorgezogenen
Wahltermin gegen Kritik. Der Schritt sei wegen der unvorhersehbaren
Entwicklung der Corona-Pandemie notwendig gewesen. In Singapur wurden
45.000 Infektionen verzeichnet. (110./lgn/11-07-20.)
4. Gedenken in Srebrenica
In
Bosnien und Herzegowina wird heute der Opfer des Massakers von
Srebrenica gedacht. Vor 25 Jahren hatten bosnisch-serbische Milizen in
der Stadt binnen weniger Tage 8000 muslimische Männer und Jungen
getötet. Bis heute wurden in mehr als 80 Massengräbern die sterblichen
Überreste von fast 6900 Opfern gefunden und identifiziert.
Bundesaußenminister Heiko Maaß hat eine weitere Aufarbeitung der
Gräueltaten am Ende des Bosnien-Kriegs angemahnt. Srebrenica dürfe sich
niemals wiederholen, so der deutsche Minister. (110./lgn/11-07-20.)
5. Erneut Krawalle in Belgrad
Nach
einer friedlichen Kundgebung in Belgrad gegen die Corona-Politik der
serbischen Regierung hat eine Gruppe nationalistischer Demonstranten
versucht, gewaltsam in das Parlament einzudringen. Es kam zu
Zusammenstößen mit der Polizei. Auch Journalisten und fotografierende
Demonstranten wurden von Randalierern angegriffen und verletzt. Viele
Serben lehnen die Corona-Auflagen ab. So sind Ansammlungen von mehr als
zehn Personen wieder verboten. Am Freitag starben in Serbien laut
Regierung 18 Menschen an den Folgen von COVID-19. Es ist die höchste
Zahl an einem Tag seit Beginn der Pandemie. (110./lgn/11-07-20.)
6. Gewaltsamer Protest in Mali
Tausende
Menschen haben in Malis Hauptstadt Bamako wieder den Rücktritt von
Präsident Ibrahim Boubacar Keita gefordert. Der zunächst friedliche
Protest schlug in Gewalt um. Demonstranten errichteten brennende
Straßenbarrikaden und schleuderten Steine gegen das Parlament. Andere
stürmten den staatlichen Rundfunksender ORTM und erzwangen die
Unterbrechung des Programms. Bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften
wurden ein Mensch getötet und etwa 20 Personen verletzt. Keita wird für
die Ausbreitung dschihadistischer Gruppen und die schwache Wirtschaft in
dem Sahelstaat verantwortlich gemacht. (110./lgn/11-07-20.)
7. Trump erspart Ex-Berater die Haft
US-Präsident
Donald Trump hat seinem langjährigen Vertrauten Roger Stone die
Gefängnisstrafe erlassen. Der 67-Jährige sei nun "ein freier Mann",
erklärte das Weiße Haus. Stone war wegen seiner Rolle in der
Russland-Affäre im Februar zu einer Haftstrafe von mehr als drei Jahren
verurteilt worden und sollte diese am Dienstag antreten. Der
Politikberater wurde unter anderem für schuldig befunden, den Kongress
belogen und einen Zeugen unter Druck gesetzt zu haben. Trump hatte sich
wiederholt öffentlich in Stones Fall eingeschaltet und erklärt, Stone
sei sehr ungerecht behandelt worden. (110./lgn/11-07-20.)
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