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35./lgn/27-4-28.
Montag, 27. Aprile 2020. |
Indici+Et: Deutschland 1 - Italien 2 - Großbritannien 3 - Deutschland 4 - Airbus 5 - Mexiko 6 - AfD 7 -
Nachrichten von Montag, 27.04.2020 –
1. Globaler Anstieg der Rüstungsbudgets
Die
Militärausgaben in Deutschland und anderen Ländern sind deutlich
gestiegen. Weltweit gaben Staaten 2019 umgerechnet fast 1,8 Billionen
Euro für Rüstung aus, wie das Internationale Friedensforschungsinstitut
in Stockholm (SIPRI) mitteilte. Die Steigerungsrate von 3,6 Prozent ist
die höchste in einem Jahrzehnt. In Deutschland betrug der Anstieg sogar
zehn Prozent auf mehr als 49 Milliarden Euro. Das war der größte Zuwachs
in Europa. Die mit Abstand höchsten Militärausgaben entfallen laut dem
SIPRI-Jahresbericht weiter auf die USA, gefolgt von China, Indien,
Russland und Saudi-Arabien. (35/lgn/27-4-28.)
2. Conte stellt Exit-Strategie vor
Nach
fast sieben Wochen Stillstand hat die italienische Regierung den Beginn
für ein schrittweises Ende der strengen Corona-Sperren bekanntgegeben.
Das Land lockert ab dem 4. Mai eine Reihe von Beschränkungen. So ist
dann Sport im Freien wieder möglich. Die Bürger können in Parks
spazieren gehen und Verwandte besuchen, wie Ministerpräsident Giuseppe
Conte in einer Fernsehansprache mitteilte. Allerdings müssen
Schutzmasken in der Öffentlichkeit getragen und Abstand muss eingehalten
werden. Drei Wochen später sollen die meisten Geschäfte in Italien
wieder öffnen, Restaurants erst Anfang Juni. (35/lgn/27-4-28.)
3. Johnson zurück in der Downing Street
Nach
überstandener COVID-19-Erkrankung wird der britische Premierminister
Boris Johnson an diesem Montag die Amtsgeschäfte wieder aufnehmen.
Bereits am Sonntagabend traf der 55-Jährige am Regierungssitz Downing
Street in London ein, wie eine Sprecherin bestätigte. Johnson werde
zunächst eine Sitzung des mit Corona befassten Kabinettsausschusses
leiten, berichtete die Nachrichtenagentur PA. Ungeachtet der nach wie
vor hohen Todes- und Infektionszahlen mehren sich auch in der britischen
Wirtschaft und in der Opposition die Stimmen, die
Pandemie-Beschränkungen zu lockern. (35/lgn/27-4-28.)
4. Kanzleramt für regionale Maßnahmen
Bundeskanzlerin
Angela Merkel ist nun offenbar bereit, regional verschiedene
Corona-Maßnahmen in Betracht zu ziehen. Bei der gemeinsamen Überprüfung
der Maßnahmen mit den Ländern am kommenden Donnerstag "muss auch
berücksichtigt werden, dass die Epidemie sich in Deutschland nicht
gleichmäßig ausbreitet, sondern die Lage regional unterschiedlich sein
kann", schreibt Kanzleramtschef Helge Braun in einer Zwischenbilanz für
die Koalitionsabgeordneten, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Das könne bedeuten, so Braun, dass Beschränkungen in bestimmten Regionen
aufrechterhalten oder Lockerungen wieder verschärft werden müssen. (35/lgn/27-4-28.)
5. Möglicher Stellenabbau bei Airbus
Der
europäische Flugzeugbauer Airbus hat eine düstere Bewertung der
Auswirkungen der Corona-Pandemie abgegeben. In einem Schreiben forderte
Vorstandschef Guillaume Faury die rund 135.000 Mitarbeiter des
Unternehmens auf, sich auf Stellenstreichungen und tiefgreifende
Sparmaßnahmen einzustellen. Das Überleben von Airbus stehe auf dem
Spiel, wenn der Konzern nicht reagiere. In nur wenigen Wochen habe man
etwa ein Drittel des Geschäfts verloren, schrieb Faury. (35/lgn/27-4-28.)
6. Maskenpflicht in Mexiko-Stadt
Im
Kampf gegen das Coronavirus sollen alle 20 Millionen Einwohner von
Mexiko-Stadt von diesem Montag an in der Öffentlichkeit Masken tragen.
Dies kündigte Bürgermeisterin Claudia Sheinbaum an. Es gebe viele
Menschen, die infiziert sein könnten, aber keine Symptome zeigten,
begründete sie den Schritt. Deshalb sei es wichtig, den Mund zu
bedecken. In Mexiko wurden nach offiziellen Angaben bislang knapp 14.000
Corona-Infizierte registriert, mehr als 1300 Menschen starben an
COVID-19. (35/lgn/27-4-28.)
7. AfD-Fraktion entlässt langjährigen Sprecher
Die
AfD-Bundestagsfraktion hat ihren Pressesprecher Christian Lüth
freigestellt. Das teilte die rechtspopulistische Partei auf Anfrage mit.
Gründe für die Personalie wurden nicht genannt. Nach Informationen von
"Zeit Online" soll sich Lüth, der auch mehrere Jahre Parteisprecher war,
selbst als "Faschist" bezeichnet und mit Bezug auf seinen Großvater von
seiner "arischen" Abstammung gesprochen haben. (35/lgn/27-4-28.)
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