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32.32/lgn/24-4-28.
Freitag, 24-4-2020. |
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Nachrichten von Freitag, 24.04.2020 –
1. Brasilien meldet mehr als 400 Corona-Tote in 24 Stunden
Brasilien
hat erstmals mehr als 400 Todesfälle durch das Coronavirus innerhalb
von 24 Stunden registriert. Laut dem Gesundheitsministerium starben
zwischen Mittwoch und Donnerstag 407 Menschen. Das ist die höchste Zahl
für diesen Zeitraum seit Beginn der COVID-19-Pandemie. Insgesamt sind in
Brasilien nach offiziellen Angaben bislang 3313 Menschen an den Folgen
der Krankeit gestorben. Fast 50.000 Infizierte wurden in dem größten
Land Lateinamerikas inzwischen registriert; die tatsächlichen Zahlen
dürften jedoch aufgrund fehlender Tests weitaus höher liegen. (32/lgn/24-4-28.)
2. US-Kongress bringt neues Rettungspaket auf den Weg
Ein
weiteres US-Konjunkturpaket als Reaktion auf die Corona-Krise ist
beschlossene Sache. Nach dem Senat verabschiedete das Repräsentantenhaus
in Washington mit großer Mehrheit das 484 Milliarden Dollar Paket, auf
das sich Republikaner und Demokraten nach tagelangen schwierigen
Verhandlungen geeinigt hatten. Kleinere und mittlere Unternehmen, aber
auch Krankenhäuser, sollen davon profitieren. Die Pandemie hat die
US-Wirtschaft schwer getroffen. Mehr als 26 Millionen Menschen verloren
ihren Job. In Verbindung mit dem Coronavirus starben rund 48.000
Menschen, so viele wie in keinem anderen Land. (32/lgn/24-4-28.)
3. EU-Gipfel einigt sich auf Corona-Wiederaufbaufonds
Die
EU-Staats- und Regierungschefs haben auf ihrem Video-Gipfel zur
Bewältigung der Corona-Wirtschaftskrise das bereits von den
Finanzministern beschlossene Hilfspaket von mehr als 500 Milliarden Euro
gebilligt. Das Geld soll Kurzarbeitern, Unternehmen und besonders
verschuldeten Staaten zugute kommen. Das Geld soll ab Juni bereitstehen.
Außerdem streben die EU-Staaten einen Wiederaufbaufonds an, um Europas
Wirtschaft nach dem Ende der Corona-Pandemie aus der Rezession zu holen.
Die EU-Kommission werde beauftragt, den Finanzbedarf zu ermitteln. Im
Gespräch sind eine bis 1,5 Billionen Euro. (32/lgn/24-4-28.)
4. Corona-Krise bringt Lufthansa in Not
Für
das erste Quartal meldet Europas größte Fluggesellschaft einen
operativen Verlust von 1,2 Milliarden Euro. Für das laufende zweite
Quartal wird ein noch größeres Minus erwartet. Die Lufthansa rechnet
nach eigenen Angaben nicht mehr damit, sich am Kapitalmarkt selbst
ausreichend mit Geld versorgen zu können. Laut Insidern steckt der
Konzern "in intensiven Verhandlungen" mit den Regierungen der
Airline-Heimatländer Deutschland, Schweiz, Österreich und Belgien. Es
gehe wohl darum, dass für die Lufthansa ein staatliches Hilfspaket von
bis zu zehn Milliarden Euro geschnürt werde. (32/lgn/24-4-28.)
5. Rolling Stones veröffentlichen neuen Song passend zur Corona-Krise
Die
Rolling Stones haben einen Song mit dem düsteren Titel "Living in a
Ghost Town" veröffentlicht. Es ist die erste Single der britischen
Rockband seit acht Jahren. Geschrieben wurde das Stück laut Frontmann
Mick Jagger bereits vor einem Jahr. Doch jetzt habe die Band mit Blick
auf die Corona-Krise gedacht, das Musikstück passe in die heutige Zeit.
Der Song handele davon, "an einem Ort zu sein, der voller Leben war,
aber jetzt sozusagen ohne Leben ist", sagte Jagger im Gespräch mit
"Apple Music". Es gehe um Chaos und Zerstörung und der scheinbar
unendlichen Einsamkeit der Isolation. (32/lgn/24-4-28.)
6. Justizministerin nennt Strafprozess zu Folter in Syrien "historisch"
Das
Bundesjustizministerium und Menschenrechtsorganisationen haben den vor
dem Oberlandesgericht Koblenz begonnenen Prozess gegen zwei
Ex-Funktionäre des Assad-Regimes als beispiellos bezeichnet. Ministerin
Christine Lambrecht sagte, der Strafprozess sei ein Signal der Hoffnung
und der Gerechtigkeit für die Opfer. Amnesty International sprach von
einem historischen Verfahren für Deutschland. Es sei zudem ein wichtiger
Schritt hin zur Gerechtigkeit für die Zehntausenden von Menschen, die
in den Gefängnissen und Haftanstalten der syrischen Regierung
inhaftiert, gefoltert und getötet worden seien. (32/lgn/24-4-28.)
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