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36.36/lgn/28-4-28.
Dienstag, 28. April 2020. |
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Nachrichten von Dienstag, 28.04.2020 –
1. Corona-Ansteckungsrate in Deutschland steigt wieder
Das
Robert-Koch-Institut (RKI) meldet eine leicht gestiegene
Ansteckungsrate für Deutschland. Die sogenannte Reproduktionsrate lag am
Montag bei 1,0. Demnach steckt jeder Corona-Infizierte statistisch
einen weiteren Menschen an. Das RKI und auch Kanzlerin Angela Merkel
haben wiederholt betont, der Wert müsse dauerhaft unter eins liegen,
damit die Epidemie eingedämmt wird. Anfang März lag die wichtige
Kennziffer noch bei drei, und in den vergangenen Tagen bei 0,9 - jeweils
mit einer gewissen Schwankungsbreite. Nach RKI-Schätzungen haben rund
114.000 Menschen in Deutschland die Infektion überstanden. (36/lgn/28-4-28.)
2. Libyscher General will Offensive auf Tripolis fortsetzen
Der
libysche General Chalifa Haftar hat angekündigt, seine Offensive auf
die Hauptstadt Tripolis fortzusetzen. Er verfüge über ein Mandat des
Volkes, um Libyen zu regieren, sagte Haftar in seinem eigenen
Fernsehsender, ohne zu erläutern, worauf sich dieses Mandat stützt. Der
General kämpft gegen die von den Vereinten Nationen anerkannte
Einheitsregierung des nordafrikanischen Landes. Bei einer
internationalen Konferenz im Januar in Berlin waren Schritte zur
Deeskalation in Libyen vereinbart worden. (36/lgn/28-4-28.)
3. Rekordzahl von Flüchtlingen im eigenen Land
So
viele Menschen wie noch nie sind Vertriebene in ihren eigenen Ländern.
Das geht aus dem Jahresbericht der in Genf ansässigen Beobachtungsstelle
für intern Vertriebene hervor. Danach lebten 2019 fast 46 Millionen
Menschen fernab ihrer Heimat. Drei Viertel der Betroffenen stammen nach
Angaben der Organisation aus zehn Ländern; die meisten aus Syrien,
Kolumbien, Kongo, Jemen und Afghanistan. Die Beobachtungsstelle geht
davon aus, dass etwa 18 Millionen Kinder unter den Vertriebenen sind. Im
Jahr davor wurde die Zahl aller Binnenflüchtlinge auf gut 41 Millionen
beziffert. (36/lgn/28-4-28.)
4. Brasiliens Oberstes Gericht erlaubt Untersuchung gegen Bolsonaro
Das
Oberste Gericht Brasiliens hat wegen des Verdachts politischer
Einflussnahme auf die Bundespolizei die Eröffnung eines Verfahrens gegen
Präsident Jair Bolsonaro genehmigt. Damit wurde einem Antrag des
Generalstaatsanwalts vom vergangenen Freitag stattgegeben, wie aus einer
Erklärung des Obersten Gerichts hervorgeht. Zuvor hatte der ehemalige
brasilianische Justizminister Sergio Moro Bolsonaro schwere Vorwürfe
gemacht und war am Freitag von seinem Posten zurückgetreten. Moro gilt
als einer der bekanntesten Korruptionsermittler des Landes. (36/lgn/28-4-28.)
5. Pariser Polizisten sollen wegen Rassismus suspendiert werden
Weil
sie einen Verdächtigen rassistisch beschimpft haben, sollen zwei
Polizisten in Paris vom Dienst suspendiert werden. Die beiden Männer
wurden dabei gefilmt, wie sie einen mutmaßlichen Dieb unter anderem als
"bicot" bezeichneten, das ist ein französisches Schimpfwort für einen
Araber. Innenminister Christophe Castaner erklärte daraufhin, Rassismus
habe keinen Platz in der französischen Polizei. Der Pariser
Polizeipräfekt Didier Lallement leitete die Suspendierung der
geständigen Beamten ein. (36/lgn/28-4-28.)
6. EU-Innenminister beraten über Grenzkontrollen
Die
EU-Innenminister beraten heute über die Auswirkungen der Corona-Krise.
In der Video-Konferenz soll es unter anderem um die Situation an den
europäischen Binnen- sowie den Außengrenzen gehen. Seit Beginn der Krise
haben viele Länder wieder Kontrollen im eigentlich kontrollfreien
Schengenraum eingeführt. Die Einreise von Ländern außerhalb der EU ist
stark eingeschränkt. Auch über künftige Lockerungen der Kontrollen soll
beraten werden. Zudem wollen die EU-Staaten über einen Leitfaden der
EU-Kommission zum Asylrecht in der Corona-Krise diskutieren. Weiteres
Thema ist der Gebrauch von Corona-Apps, um die Verbreitung des Virus zu
verlangsamen. (36/lgn/28-4-28.)
7. Boeing rechnet mit einer langen Leidenszeit
Der
US-Luftfahrtriese Boeing rechnet nach dem Ende der Corona-Pandemie
nicht mit einem schnellen Aufschwung. Die Krise werde die Branche um
Jahre zurückwerfen, sagte Vorstandschef Dave Calhoun bei der jährlichen
Hauptversammlung des Konzerns. Wegen der Pandemie konnte die
Veranstaltung nur im Internet stattfinden. Calhoun sagte, es sei schwer
einzuschätzen, wann sich die Situation stabilisieren werde. Der Luft-
und Raumfahrtkonzern ist bereits wegen des Krisenjets 737 Max schwer
angeschlagen und kämpft ums Überleben. (36/lgn/28-4-28.)
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