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31./lgn/23-4-28.
Donnerstag, 23-4-2020. |
Indici+Et: Syrien, Koblenz 1 - UN 2 - Deutschland 3 - Spanien 4 - US 5 - Nordkorea 6 -
Nachrichten von Donnerstag, 23.04.2020 –
1. Weltweit erster Prozess gegen Assad-Handlanger
Vor
dem Oberlandesgericht in Koblenz beginnt an diesem Donnerstag der
weltweit erste Prozess gegen mutmaßliche Handlanger des syrischen
Machthabers Baschar al-Assad. Die Anklage wirft dem Hauptverdächtigen
Anwar R. unter anderem 58-fachen Mord vor. Eyad A. muss sich wegen
Beihilfe verantworten. R. war nach Überzeugung der Anklage der
militärische Chef des Al-Khatib-Gefängnisses in Damaskus. Unter seiner
Befehlsgewalt sollen zwischen 2011 und 2012 mindestens 4000 Häftlinge
mit Schlägen, Tritten und Elektroschocks gefoltert worden sein.
Mindestens 58 Menschen sollen dabei gestorben sein. (31/lgn/23-4-28.)
2. UN warnen vor Missbrauch von Pandemie-Maßnahmen
Die
Vereinten Nationen warnen davor, den Kampf gegen die
Coronavirus-Pandemie für anti-demokratische Repressalien zu
missbrauchen. In manchen Gesellschaften würden Hassreden zunehmen,
Minderheiten würden zum Ziel von Aggressionen, das Risiko überzogener
Restriktionen steige, beklagte UN-Generalsekretär Antonio Guterres.
Besonders bedroht seien Flüchtlinge, Migranten und Vertriebene. Mehr als
131 Staaten hätten ihre Grenzen geschlossen, nur 30 würden weiterhin
Asylbewerber akzeptieren. (31/lgn/23-4-28.)
3. 215 weitere Corona-Todesfälle in Deutschland
In
Deutschland ist die Zahl der Corona-Infizierten um 2352 auf 148.046
gestiegen. Zudem seien weitere 215 Todesfälle registriert worden, teilte
das Robert-Koch-Institut mit. Damit seien insgesamt 5094 Menschen
COVID-19 erlegen. Der Koalitionsausschuss verständigte sich auf weitere
Maßnahmen zur Unterstützung der Bürger. So soll das Kurzarbeitergeld
schrittweise auf bis zu 87 Prozent angehoben werden. Zudem wird die
Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie auf sieben Prozent
gesenkt. Schulen und Schüler sollen mit bis zu 500 Millionen Euro beim
digitalen Unterricht zu Hause unterstützt werden. (31/lgn/23-4-28.)
4. Spanien bleibt bis mindestens 9. Mai im Corona-Notstand
Das
spanische Parlament hat dem von Regierungschef Pedro Sánchez
vorgelegten Plan zur dritten Verlängerung des Notstandes zur Bekämpfung
der Corona-Krise bis 9. Mai zugestimmt. Allerdings votierten die
rechtspopulistische Vox-Partei sowie katalanische Separatisten gegen die
Vorlage. Bei der vorangegangenen Parlamentsdebatte stellte der
Sozialdemokrat Sánchez eine "langsame und schrittweise" Lockerung der
Anti-Corona-Maßnahmen ab Mitte Mai in Aussicht. Mit mehr als 21.700
Toten und fast 210.000 Infektionsfällen ist Spanien eines der von der
Pandemie am schwersten betroffenen Länder. (31/lgn/23-4-28.)
5. Trump wiederholt Drohung gegen den Iran
US-Präsident
Donald Trump hat seine Drohung wiederholt, dass die US-Marine iranische
Patrouillenboote zerstören werde, falls diese sich US-Kriegsschiffen
gefährlich nähern. Die USA würden sich unter seiner Führung
Provokationen Irans wie jüngst im Persischen Golf nicht gefallen lassen,
sagte Trump im Weißen Haus. Zuvor hatte er seine Drohung bereits über
Twitter verbreitet. Nach US-Angaben hatten Schnellboote der iranischen
Revolutionsgarden vergangene Woche US-Schiffe in internationalen
Gewässern provoziert. Warnungen der US-Marine hätten die Iraner rund
eine Stunde lang ignoriert. (31/lgn/23-4-28.)
6. Nordkoreas Kim hat laut US-Militär Kontrolle in seinem Land
Die
Spekulationen über den Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim
Jong Un blühen, da sich der 36-Jährige seit Tagen nicht öffentlich
gezeigt hat. Laut Aussage des stellvertretenden US-Generalstabschefs
John Hyten geht das amerikanische Militär aber davon aus, dass Kim sein
Land trotz Berichten über angebliche gesundheitliche Probleme weiterhin
führt. Es gebe keinen Grund, von einem anderen Szenario auszugehen. Er
habe keine geheimdienstlichen Erkenntnisse, um die Berichte über Kims
kritischen Gesundheitszustand zu bestätigen oder zurückzuweisen, sagte
Hyten weiter vor Journalisten. (31/lgn/23-4-28.)
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