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72./lgn/03-06-20.
Mittwoch, 03-06-2020 |
1. Zehntausende demonstrieren in den USA gegen Rassismus
Die
Welle der Wut über Rassismus und Polizeigewalt in den USA flacht nicht
ab: Erneut haben landesweit Demonstranten das immer wieder brutale
Vorgehen weißer Polizisten gegen Afroamerikaner angeprangert. Dabei
ignorierten sie in einigen Städten auch die Ausgangssperre. Zu der wohl
größten Demonstration kamen schätzungsweise 60.000 Menschen im
texanischen Houston zusammen. Auslöser der Protestwelle, die teilweise
in Plünderungen und Brandstiftungen ausartete, war der Tod von George
Floyd bei einem Polizeieinsatz vor gut einer Woche in Minneapolis. (72./lgn/03-06-20.)
2. Tausende demonstrieren in Paris gegen Rassismus und Polizeigewalt
Trotz
eines Demonstrationsverbots haben in Paris etwa 20.000 Menschen gegen
Polizeigewalt und Rassismus in Frankreich protestiert. Sie folgten einem
Aufruf von Assa Traoré zum Protest gegen den Tod ihres jüngeren Bruders
Adama Traoré. Dieser war 2016 im Polizeigewahrsam gestorben. Am Abend
kam es bei der Kundgebung zu Zusammenstößen zwischen Polizei und
Demonstranten. Viele Teilnehmer zeigten Schilder mit englischen Slogans
wie "Black Lives Matter" und "I can´t breathe". Damit bezogen sie sich
auf die Proteste in den USA nach dem Tod des Afroamerikaners George
Floyd bei einem Polizeieinsatz. (72./lgn/03-06-20.)
3. Lufthansa kündigt nach Milliardenverlust Umbau an
Die
Lufthansa bereitet ihre Mitarbeiter trotz ihrer geplanten Rettung durch
den Staat in der Corona-Krise auf herbe Einschnitte vor. Angesichts der
absehbar nur sehr langsam verlaufenden Erholung der Nachfrage müsse der
Konzern mit tiefgreifenden Restrukturierungen gegensteuern, sagte
Vorstandschef Carsten Spohr in Frankfurt bei der Vorlage der
Quartalszahlen. Genauere Angaben zu einem Stellenabbau gab es zunächst
nicht. Die Fluggesellschaft verbuchte im ersten Quartal wegen der
Pandemie ein Minus von 2,1 Milliarden Euro. (72./lgn/03-06-20.)
4. Geberkonferenz für Jemen sammelt 1,2 Milliarden Euro
Auf
einer internationalen Geberkonferenz haben 30 Staaten zusammen rund 1,2
Milliarden Euro an Hilfsgeldern für den kriegsgebeutelten Jemen
zugesagt. Das ist gut die Hälfte der bis zum Jahresende benötigten
Summe. Deutschland stellt 125 Millionen Euro. Zu der virtuellen
Konferenz hatte Saudi-Arabien eingeladen, das am Krieg im Jemen
beteiligt ist. UN-Nothilfekoordinator Mark Lowcock rief am Ende der
Konferenz dazu auf, die Menschen im Jemen nicht im Stich zu lassen. 30
der 41 wichtigsten Hilfsprogramme in dem ärmsten arabischen Land drohten
wegen Geldnot in wenigen Wochen bereits das Aus. (72./lgn/03-06-20.)
5. USA verhängen Sanktionen wegen Transports von venezolanischem Öl
Die
USA haben Sanktionen gegen vier Schifffahrtsunternehmen verhängt, die
im venezolanischen Ölsektor operieren, und vier Schiffe zu
beschlagnahmtem Eigentum erklärt. Das Finanzministeriums teilte mit, die
Förderung von Rohöl in Venezuela zugunsten des unrechtmäßigen Regimes
von Nicolás Maduro sei inakzeptabel. Die vier Unternehmen sollen auf den
Marshallinseln und in Griechenland registriert sein. Venezuela ist
eines der Länder mit den größten Ölreserven der Welt. Aber das
südamerikanische Land befindet sich auch in einer schweren
wirtschaftlichen und politischen Krise. (72./lgn/03-06-20.)
6. Maas mahnt erneut zu Waffenruhe in Ostukraine
Außenminister
Heiko Maas hat erneut auf eine Waffenruhe in der Ostukraine gedrängt.
Eine Lösung des Konflikts sei "allein über einen dauerhaften und
nachprüfbaren Waffenstillstand" gemäß dem Minsker Abkommen möglich,
sagte Maas nach einem Treffen mit dem ukrainischen Kollegen Dmytro
Kuleba in Berlin. Maas forderte die Einrichtung neuer Übergänge an der
Kontaktlinie. Bisher gibt es erst fünf Übergänge. Kuleba betonte, die
Ukraine sei "sehr offen für breite Kompromisse". Doch es gebe "rote
Linien", die nicht überschritten werden dürften, wie die Souveränität
und territoriale Integrität. (72./lgn/03-06-20.)
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