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92./lgn/23-06-20.
Dienstag, 23-06-2020 |
1. Bundesinnenminister Seehofer verbietet Neonazi-Gruppierung "Nordadler"
Bundesinnenminister
Horst Seehofer hat die rechtsextremistische Vereinigung "Nordadler"
verboten. Wie der Sprecher des Ministeriums, Steve Alter, auf Twitter
mitteilte, laufen seit den Morgenstunden in vier Bundesländern
polizeiliche Maßnahmen. Die Gruppierung verfolgt nach Einschätzung des
Innenministeriums eine nationalsozialistische Ideologie. Demnach
bekennen sich ihre Mitglieder zu Adolf Hitler und anderen wichtigen
Vertretern des Nationalsozialismus und nutzen Symbole und Sprache des
Nazi-Regimes. Zudem werde die Gruppe als ausgeprägt antisemitisch
beschrieben, so das Ministerium. (92./lgn/23-06-20.)
2. Corona-Lockdown im Landkreis Gütersloh wahrscheinlich
Inzwischen
sind im nordrhein-westfälischen Kreis Gütersloh in Zusammenhang mit
einer Fleischfabrik des Tönnies-Konzerns mehr als 1500 Mitarbeiter und
Angehörige mit dem Coronavirus infiziert. Der Landrat des Kreises will
einen neuen Lockdown für die Region nicht ausschließen. "Es rieche quasi
danach", sagte Sven-Georg Adenauer. Landesgesundheitsminister
Karl-Josef Laumann hatte zuvor weitere Maßnahmen angekündigt und darauf
verwiesen, dass die Zahl der Neuinfektionen mit 263 pro 100.000
Einwohner deutlich über dem geltenden Grenzwert von 50
Corona-Infektionen innerhalb von einer Woche liege. (92./lgn/23-06-20.)
3. Große Koalition will in EU-Ratspräsidentschaft Corona-Krise überwinden
Die
Große Koalition in Berlin sieht die dauerhafte Überwindung der
Corona-Pandemie und die wirtschaftliche Erholung in Europa als zentrale
Aufgabe der am 1. Juli beginnenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft.
Darauf haben sich die Spitzen von Union und SPD am Montagabend im
Kanzleramt verständigt. Die Bundesregierung wolle sich dabei vom Ziel
eines stärkeren, innovativeren, gerechten und nachhaltigen Europa leiten
lassen, hieß es in einem gemeinsamen Papier. Weitere "Leitgedanken"
sind demnach ein Europa der Sicherheit und der gemeinsamen Werte sowie
ein starkes Europa in der Welt. (92./lgn/23-06-20.)
4. Einigung über EU-weite Sammelklagen
Verbraucher
in der EU sollen ihre Rechte künftig besser gegen große Firmen
durchsetzen können. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten
einigten sich am späten Montagabend auf die EU-weite Einführung von
grenzüberschreitenden Sammelklagen, wie mehrere Beteiligte mitteilten.
Die EU-Kommission hatte 2018 im Zuge des VW-Abgasskandals um
manipulierte Abschalteinrichtungen von Fahrzeugen vorgeschlagen,
europaweit Kollektivklagen zu erlauben. Die EU-Staaten müssen die neuen
Regeln nun innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. (92./lgn/23-06-20.)
5. Fast 260 Millionen Kinder ohne Schule
Nach
Schätzungen der Unesco besuchten im Jahr 2018 rund 258 Millionen Kinder
keine Schule, das sind 17 Prozent der Heranwachsenden weltweit. Mehr
als 90 Prozent von ihnen leben laut dem neuen Weltbildungsbericht in
Afrika südlich der Sahara und in Asien. Insbesondere Armut wirke sich
auf die Lernchancen aus. Millionen weitere Jungen und Mädchen würden
aufgrund ihrer Herkunft oder einer Behinderung im Bildungssystem
ausgegrenzt. Die Corona-Pandemie habe die Ungleichheit weiter verstärkt
und werde die Bildungsungerechtigkeit zusätzlich verstetigen, warnt
Unesco-Generaldirektorin Audrey Azoulay. (92./lgn/23-06-20.)
6. Chinas Staatsmedien unter US-Beobachtung
Die
USA verschärfen ihre Kontrolle chinesischer Medien in den Vereinigten
Staaten. Das US-Außenministerium stufte vier weitere Unternehmen als
direkte Organe der kommunistischen Führung in Peking ein. Dies werde
ihrem Status als "Propaganda-Medien" eher gerecht, hieß es. Betroffen
seien die Büros von China Central Television, die Nachrichtenagentur
China News Service sowie die Zeitungen "People's Daily" und "Global
Times". Aufgrund des neuen Status müssen sie sich in den USA ähnlich
einer Botschaft als ausländische Vertretung registrieren, was eine
stärkere Kontrolle zur Folge haben wird. (92./lgn/23-06-20.)
7. Mekka-Wallfahrt Hadsch 2020 nur für Saudis
Aus
Sorge vor einem Anstieg der Corona-Fälle begrenzt Saudi-Arabien die
Zahl der Pilger bei der diesjährigen Hadsch-Wallfahrt drastisch. Der
Hadsch werde 2020 nur einer sehr begrenzten Zahl von saudischen Bürgern
und dauerhaft im Königreich ansässigen Ausländern offen stehen, heißt es
in einer Ankündigung der staatlichen Medien. Internationale Pilger
dürfen nicht einreisen. Hintergrund seien die weltweite Zunahme der
COVID-19-Fälle, das Fehlen eines Impfstoffes und die Schwierigkeit, bei
einer großen Zahl von Pilgern einen ausreichenden Abstand zwischen den
Menschen zu gewährleisten. (92./lgn/23-06-20.)
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