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81./lgn/12-06-20.
Freitag, 12-06-2020 |
1. US-Sanktionen gegen Strafgerichtshof
US-Präsident
Donald Trump hat im Streit um mögliche Ermittlungen gegen US-Soldaten
die Gangart gegen den Internationalen Strafgerichtshof verschärft: Trump
genehmigte Wirtschaftssanktionen gegen Vertreter des Tribunals, sollten
sie gegen Soldaten aus den Vereinigten Staaten ermitteln. Die
Handlungen des Gerichts seien ein Angriff auf die Rechte von US-Bürgern
und bedrohten die nationale Souveränität, erklärte das Weiße Haus.
Hintergrund ist eine Untersuchung des Gerichtshofs zu möglichen
Kriegsverbrechen in Afghanistan, die sich auch gegen US-Soldaten richten
könnte. Die USA sind kein Vertragsstaat des Gerichtshofs. (81./lgn/12-06-20.)
2. Weiterer US-Truppenabzug im Irak
Die
USA wollen ihre militärische Präsenz im Irak in den "kommenden Monaten"
reduzieren. Das geht aus einer gemeinsamen Erklärung der Regierungen in
Washington und Bagdad hervor. Angesichts der Fortschritte im Kampf
gegen die Terrororganisation "Islamischer Staat" solle "im Laufe der
kommenden Monate" ein weiterer Abbau der US-Truppen im Irak erfolgen.
Wieviele Soldaten wann abgezogen werden, wurde nicht mitgeteilt. Die
Erklärung wurde zum Abschluss eines "strategischen Dialogs" beider
Regierungen veröffentlicht. Im Irak sind derzeit rund 5200 US-Soldaten
stationiert. (81./lgn/12-06-20.)
3. Trump für bessere Polizei-Ausbildung
Nach
wochenlangen Protesten gegen Rassismus und Polizeibrutalität hat
US-Präsident Donald Trump angekündigt, dass seine Regierung mehr in die
Ausbildung von Beamten investieren werde. Zugleich sagte er bei einem
Auftritt in einer Kirche in Dallas, das Land brauche stärkere
Polizeikräfte. Man komme nicht voran, indem man Millionen Amerikaner als
Rassisten bezeichne. Auslöser der Massenproteste war die Tötung des
Schwarzen George Floyd durch einen weißen Polizisten in Minneapolis am
25. Mai. Zuletzt waren Forderungen nach einer Reduzierung der Budgets
der Polizeibehörden laut geworden. (81./lgn/12-06-20.)
4. Twitter tilgt China-Accounts
Der
US-Onlinedienst Twitter hat mehr als 170.000 chinesische Konten
entfernt. Auf ihnen soll Staatspropaganda verbreitet worden sein. Das
US-Unternehmen entfernte Accounts, auf denen Positionen der Führung in
Peking mit Falschinformationen und Propaganda unterstützt worden sein
sollen. Nach Angaben von Twitter seien auf den hauptsächlich in
chinesischer Sprache betriebenen Konten unter anderem Falschbotschaften
zum Coronavirus und über die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong
verbreitet worden. Dort wird seit einem Jahr gegen die dortige
Peking-treue Führung protestiert. (81./lgn/12-06-20.)
5. Keine Microsoft-Gesichtserkennung für Polizei
Nach
Amazon und IBM will auch der Technologiekonzern Microsoft der
US-Polizei vorerst keinen Zugang zu seiner Gesichtserkennungssoftware
gewähren. Unternehmenschef Brad Smith sagte, man werde die Technologie
erst dann an Polizeibehörden verkaufen, wenn ein auf "Menschenrechten"
basierendes Gesetz den Umgang mit solcher Software regle. Zuvor hatte
Amazon der US-Polizei die Anwendung seines Gesichtserkennungsprogramms
bis auf weiteres untersagt. Hintergrund ist die Sorge, dass Behörden in
den Vereinigten Staaten die Software für diskriminierende Maßnahmen
gegen Afroamerikaner und andere Minderheiten missbrauchen könnten. (81./lgn/12-06-20.)
6. Maas für stärkeres Mali-Engagement
Angesichts
der Eskalation in der Sahelregion hat Bundesaußenminister Heiko Maas
internationale Partner zum verstärkten Einsatz aufgerufen. Deutschland
werde sein Engagement für den UN-Stabilisierungseinsatz MINUSMA in Mali
fortsetzen und teils ausweiten, sagte Maas in einer virtuellen Sitzung
des UN-Sicherheitsrates. Andere UN-Mitgliedstaaten seien aufgerufen,
sich an MINUSMA zu beteiligen und diese zu stärken. Es stehe außer
Frage, dass die Lage in Mali eine Bedrohung für den Weltfrieden
darstelle. Gewalt und Unruhen breiteten sich aus, vor allem im Zentrum
des Landes. (81./lgn/12-06-20.)
7. Griechenland soll Lage von Migranten verbessern
Der
Europarat hat Griechenland aufgefordert, für eine bessere Aufnahme und
Integration von Flüchtlingen auf den Ägäis-Inseln zu sorgen. Die
griechischen Behörden müssten sich "dringend um die prekären
hygienischen Bedingungen und die psychische Belastung kümmern, die die
Gesundheit von Asylbewerbern und Migranten auf den Inseln gefährden",
sagte die Menschenrechtskommissarin des Europarats, Dunja Mijatovic. Die
Flüchtlingslager auf den Inseln sind für 6000 Bewohner ausgelegt. Dort
leben aber 31.000 Menschen. Die Zustände in den Camps gelten seit langem
als untragbar. (81./lgn/12-06-20.)
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