B. Home. Glossar. Lektion 78 ↔ 80.
79./lgn/10-06-20.
Mittwoch, 10-06-2020 |
1. Hilfsorganisationen beklagen vergessene Krisen in Afrika
Der
Norwegische Flüchtlingsrat (NRC) hat der internationalen Gemeinschaft
vorgeworfen, die Flüchtlingskrisen in Afrika zu vernachlässigen. Afrika
stehe bei den weltweit "am meisten vernachlässigten Krisen" erneut im
Fokus. Am schlimmsten sei die Lage in Kamerun, der Demokratischen
Republik Kongo und Burkina Faso. Fast zeitgleich hat Amnesty
International eindringlich auf Menschenrechtsverletzungen durch Soldaten
in der afrikanischen Sahelzone hingewiesen. Randalierende Soldaten in
Mali, Niger und Burkina Faso seien für den Tod sowie das Verschwinden
von mindestens 199 Menschen verantwortlich. (79./lgn/10-06-20.)
2. Israels Oberstes Gericht kippt umstrittenes Siedler-Gesetz
Der
Oberste Gerichtshof in Israel hat die nachträgliche Legalisierung von
Siedlungen auf dem Land von Palästinensern gestoppt. Die Richter
erklärten ein Gesetz für ungültig, mit dem die Regierung hunderte Hektar
Land im besetzten Westjordanland enteignen wollte. Das Gesetz
beeinträchtige die Rechte der palästinensischen Bevölkerung und sei
nicht verfassungsgemäß. Israels Parlament hatte das Gesetz 2017
verabschiedet. Israelische und palästinensische
Menschenrechtsorganisationen hatten jedoch dagegen geklagt. (79./lgn/10-06-20.)
3. George Floyd in Texas beigesetzt
Der
bei einem gewaltsamen Polizeieinsatz in den USA getötete Afroamerikaner
George Floyd ist beigesetzt worden. Nach einer emotionalen Trauerfeier
in der texanischen Metropole Houston war Floyds Sarg zu einem Friedhof
in der Nachbarstadt Pearland gebracht worden. Der Leichenwagen wurde von
der Polizei eskortiert. Auf der letzten Meile wurde der Sarg in einer
weißen Pferdekutsche transportiert. Der Gottesdienst war live übertragen
worden, die anschließende Beisetzung erfolgte im Privaten. Floyd war am
25. Mai bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben gekommen. (79./lgn/10-06-20.)
4. Seehofer: Wir nehmen wieder Migranten auf
Deutschland
will aus Seenot gerettete Migranten einreisen lassen, die in Malta und
Italien an Land gegangen sind. Bundesinnenminister Horst Seehofer sagte,
die genaue Anzahl könne er noch nicht beziffern, da weiterhin Gespräche
liefen. Berlin hatte den Mittelmeeranrainern in der Vergangenheit
regelmäßig geholfen. Wegen der Corona-Pandemie wurden zuletzt aber keine
Zusagen mehr gemacht. Malta hatte am Wochenende mehr als 400 gerettete
Migranten aufgenommen. Viele von ihnen saßen zuvor etliche Wochen auf
kleinen Quarantäne-Schiffen vor der maltesischen Küste fest, einige
bereits seit Ende April. (79./lgn/10-06-20.)
5. Bundesregierung will Reisewarnung für Nicht-EU-Länder verlängern
Die
Bundesregierung hat sich intern darauf verständigt, die Reisewarnung
wegen der Coronavirus-Pandemie für sogenannte Drittländer bis Ende
August zu verlängern. Das geht aus einem internen Eckpunktepapier
hervor, das auf Empfehlung des Auswärtigen Amtes und des
Bundesinnenministeriums erstellt wurde und aus dem die Deutsche
Presseagentur zitiert. Damit würde die Reisewarnung für mehr als 160
Länder außerhalb der Europäischen Union bis zum 31. August verlängert.
Aufgehoben wird sie demnach nur für die EU, Großbritannien sowie für die
Schengen-Länder Island, Norwegen, Schweiz und Liechtenstein. (79./lgn/10-06-20.)
6. Zahlreiche Tote bei Dschihadistenangriff in Nigeria
Im
Nordosten Nigerias haben Dschihadisten fast 60 Menschen getötet.
Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat in Westafrika" (Iswap), die
sich von Boko Haram abgespalten hat, attackierten das Dorf Felo im
Bundesstaat Borno und töteten 59 Dorfbewohner, wie Anführer örtlicher
Selbstverteidigungsmilizen und ein Behördenvertreter der
Nachrichtenagentur AFP sagten. Die Dschihadistenmiliz Boko Haram verübt
seit Jahren Gewalttaten im Norden Nigerias. Die Iswap-Miliz hatte sich
im Jahr 2016 von Boko Haram abgespalten. (79./lgn/10-06-20.)
7. NATO-Generalsekretär fordert hohe Rüstungsetats
NATO-Generalsekretär
Jens Stoltenberg pocht trotz der Corona-Pandemie auf das
Zwei-Prozent-Ziel bei den Verteidigungsausgaben. Die Bedrohungen und
Herausforderungen in Sicherheitsfragen, die es vor der Krise gegeben
habe, gebe es noch immer, sagte der Norweger der Zeitung "Die Welt". Er
erkenne an, dass durch den Konjunkturabschwung in den Mitgliedstaaten
erhöhte Ausgaben in vielen Bereichen erforderlich seien. Dennoch müsse
verhindert werden, dass sich die globale Machtbalance weiter verschiebe. (79./lgn/10-06-20.)
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