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74./lgn/05-06-20.
Freitag, 05-06-2020 |
1. Floyd-Anwalt spricht von "Pandemie des Rassismus"
Der
bei einem brutalen Polizeieinsatz ums Leben gekommene Afroamerikaner
George Floyd ist nach Ansicht des Anwalts seiner Familie ein Opfer der
"Pandemie des Rassismus" in den USA. Floyd sei nicht an der neuen Gefahr
des Coronavirus gestorben, sondern infolge der systematischen
Diskriminierung Schwarzer, "mit der wir in Amerika allzu vertraut sind",
sagte Anwalt Benjamin Crump bei einer Trauerfeier in Minneapolis. Floyd
soll Anfang kommender Woche in Houston beigesetzt werden. (74./lgn/05-06-20.)
2. US-Bürgerrechtler verklagen Trump und Justizminister Barr
US-Bürgerrechtler
haben Präsident Donald Trump wegen des Einsatzes von Tränengas und
Gummigeschossen gegen Demonstranten bei einem Anti-Rassismus-Protest
nahe dem Weißen Haus verklagt. Der Einsatz gegen friedliche
Demonstranten sei gesetzwidrig, erklären die Bürgerrechtsorganisation
ACLU und andere Gruppen in ihrer Klage. Diese richtet sich auch gegen
Justizminister Bill Barr und Verteidigungsminister Mark Esper. Anlass
ist der massive Polizeieinsatz gegen Demonstranten beim Weißen Haus.
Trump ging kurz danach zu einer nahen Kirche, wo er sich mit der Bibel
in der Hand fotografieren ließ. (74./lgn/05-06-20.)
3. Zehntausende demonstrieren in Wien gegen Rassismus
In
der österreichischen Hauptstadt haben zehntausende Menschen gegen
Rassismus demonstriert. Die Demonstranten riefen "Black lives matter"
("Das Leben von Schwarzen zählt") und "I can't breathe" ("Ich kann nicht
atmen"). Sie knüpften damit an die derzeitigen Massenproteste in den
USA an. Die Polizei bezifferte die Zahl der Demonstrationsteilnehmer auf
50.000. Es handelte sich um eine der größten Demonstrationen in Wien
der vergangenen Jahre. (74./lgn/05-06-20.)
4. Staatsmedien: Israelische Angriffe in Syrien - mehrere Tote
Israelische
Kampfflugzeuge haben Berichten syrischer Staatsmedien zufolge
Stellungen in der Provinz Hama angegriffen. Dabei wurden nach Angaben
der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mindestens neun
Menschen getötet. Bei den Angriffen seien auch Produktionsanlagen für
Waffen in Misyaf beschossen worden, berichtet die Staatsagentur Sana.
Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. In den
vergangenen Monaten haben israelische Jets mehrfach Stellungen
iranischer Milizen in Syrien ins Visier genommen. (74./lgn/05-06-20.)
5. Russische Oppositionelle rufen zum Protest gegen "ewigen Putin"
Russische
Oppositionelle haben zum Protest gegen einen dauerhaften Verbleib von
Präsident Wladimir Putin im Kreml aufgerufen. "Nein dem ewigen Putin!"
heißt die Aktion. Im Internet stellten Kremlgegner Plakate und
Flugblätter bereit zum Ausdrucken, weil Straßenproteste wegen des
Coronavirus verboten sind. Die Opposition wirft Putin vor, sich mit
einem "Verfassungsumsturz" im Amt halten zu wollen. Am 1. Juli ist ein
Referendum über die größte Verfassungsänderung Russlands angesetzt. Es
geht vor allem darum, die bisherigen Amtszeiten Putins - er ist seit 20
Jahren an der Macht - auf Null zu setzen. (74./lgn/05-06-20.)
6. Deutsche Börse: Lufthansa fällt aus dem Dax
Die
in der Corona-Krise in wirtschaftliche Turbulenzen geratene Lufthansa
verliert ihren Platz im Deutschen Aktienindex Dax. Wie die Deutsche
Börse mitteilte, steigt das Luftfahrtunternehmen in den MDax der
mittelgroßen Werte ab. In den Dax rückt nun der Immobilienkonzern
Deutsche Wohnen auf. Die Lufthansa war seit fast 32 Jahren in der
obersten deutschen Börsenliga. Der Kurs der Aktie war im Sog der
Corona-Krise eingebrochen. Im ersten Quartal beförderte die Airline rund
ein Viertel weniger Passagiere und 15 Prozent weniger Fracht. Daher
machte sie ein Minus von mehr als 2,1 Milliarden Euro. (74./lgn/05-06-20.)
7. Staatsoberhäupter fordern mehr Engagement für den Klimaschutz
Zum
Weltumwelttag an diesem Freitag fordern die Staatsoberhäupter von
Deutschland, Österreich und der Schweiz mehr Engagement für den
Klimaschutz. Frank-Walter Steinmeier, Alexander Van der Bellen und
Simonetta Sommaruga schreiben gemeinsam in der "Frankfurter Allgemeine
Zeitung": "Wir Älteren müssen Solidarität mit den Jungen zeigen, indem
wir ihnen einen lebenswerten Planeten hinterlassen". Junge Leute hätten
in der Corona-Krise Solidarität gezeigt, um die Älteren zu schützen. In
der Klimapolitik müsse es nun umgekehrt funktionieren. Gegen die
Klimaprobleme werde es keinen Impfstoff geben. (74./lgn/05-06-20.)
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