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95./lgn/26-06-20.
Freitag, 26-06-2020 |
1. US-Repräsentantenhaus für Polizeireform
Nach
dem Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem Polizeieinsatz hat
das US-Repräsentantenhaus Pläne für eine Polizeireform verabschiedet.
Der von dieser Kongresskammer beschlossene Gesetzestext hat aber keine
Chance auf Umsetzung. Das Repräsentantenhaus wird von den
oppositionellen Demokraten dominiert. Im US-Senat stellen dagegen die
Republikaner die Mehrheit, diese lehnen das Vorhaben ab. Die Demokraten
verlangen etwa ein Verbot von Würgegriffen durch Polizisten und die
Einschränkung der sogenannten qualifizierten Immunität für die Beamten.
Sie erschwert Klagen von Opfern von Polizeigewalt. (95./lgn/26-06-20.)
2. Geberkonferenz sagt Sudan 1,8 Milliarden Dollar zu
Auf
einer Geberkonferenz sind dem krisengeplagten Sudan finanzielle Hilfen
in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar zugesichert worden. Das Geld soll
unter anderem dazu dienen, die Ärmsten im Land durch die
Wirtschaftskrise zu bringen und den Übergang zur Demokratie abzusichern.
Deutschland will 150 Millionen Euro beisteuern. Nach dem Militärputsch
vor rund einem Jahr und der Absetzung des autoritären Herrschers Omar
al-Baschir herrscht im Sudan eine Übergangsregierung. (95./lgn/26-06-20.)
3. Rettungsschiff "Alan Kurdi" fährt nach Spanien
Das
in Italien festgesetzte deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" ist wieder
frei und fährt nun nach Spanien. Die Behörden in Italien hatten das
Schiff Anfang Mai in Palermo an die Kette gelegt und technische Mängel
kritisiert. Davon seien nun einige behoben worden, der Rest müsse nach
der Wartung in Spanien kontrolliert werden, erklärte die Küstenwache.
Von der Hilfsorganisation Sea-Eye hieß es, im Juli könne es keinen
Einsatz der "Alan Kurdi" geben. (95./lgn/26-06-20.)
4. UN-Experte beklagt Abbau von Menschenrechten
Der
UN-Sonderberichterstatter für Folter, Nils Melzer, hat eine "weltweite
Erosion der Menschenrechte" beklagt. Diese erstrecke sich von China mit
Hongkong und den Uiguren über Russland bis hin zur Polizeigewalt in den
USA und deren Angriffe auf den Internationalen Strafgerichtshof, sagte
Melzer der Deutschen Welle. Anlass für die Äußerungen ist der
Internationale Tag der Unterstützung von Folteropfern an diesem Freitag.
Das Bürgerkriegsland Syrien habe sogar "ein notorisches Foltersystem",
erklärte Melzer weiter. Es sei sehr wichtig, dass dieses System ans
Tageslicht gebracht werde. (95./lgn/26-06-20.)
5. Integrationsbeauftragte will Gesundheit ausländischer Arbeiter schützen
Angesichts
der massiven Ausbreitung des Coronavirus in der deutschen
Fleischindustrie hat die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung,
Annette Widmann-Mauz, bessere Arbeitsbedingungen für ausländische
Arbeitskräfte gefordert. "Wer nach Deutschland kommt und hier schwerste
Arbeiten verrichtet, muss vor Gesundheitsrisiken und Arbeitsausbeutung
geschützt werden", sagte Widmann-Mauz der "Rheinischen Post". Es sei
höchste Zeit, die Arbeits- und Wohnbedingungen zu verbessern, damit
derartige Infektionsfälle nicht mehr vorkämen. (95./lgn/26-06-20.)
6. Liverpool nach 30 Jahren wieder Fußballmeister
Zum
ersten Mal seit 30 Jahren ist der FC Liverpool wieder englischer
Fußballmeister. Die Mannschaft von Jürgen Klopp profitierte davon, dass
der Tabellenzweite Manchester City beim FC Chelsea mit 1:2 verlor. Das
Team von Coach Pep Guardiola, das sich in den vergangenen beiden
Spielzeiten die Meisterschaft sicherte, hat damit rechnerisch keine
Chance mehr, den Titel zu verteidigen. (95./lgn/26-06-20.)
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