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87./lgn/18-06-20.
Donnerstag, 18-06.2020 |
1. Medien: Trump bat Xi laut Boltons Enthüllungsbuch um Wiederwahlhilfe
Der
ehemalige nationale Sicherheitsberater der USA, John Bolton, wirft
Präsident Donald Trump Medienberichten zufolge vor, Chinas
Staatsoberhaupt Xi Jinping um Hilfe bei der Wiederwahl gebeten zu haben.
Dies sei bei einem Treffen im Juni 2019 geschehen, schreibt die
"Washington Post" unter Hinweis auf ein unveröffentlichtes
Enthüllungsbuch Boltons. Trump habe Xi angefleht, seinen Sieg
sicherzustellen. Boltons Buch "The Room Where It Happened" soll am 23.
Juni erscheinen. Die US-Regierung versucht, dies mit der Begründung zu
verhindern, es könne die nationale Sicherheit gefährden. (87./lgn/18-06-20.)
2. USA verhängen Sanktionen gegen China wegen dessen Uiguren-Politik
US-Präsident
Donald Trump hat ein Gesetz in Kraft gesetzt, das Sanktionen gegen
China wegen des Vorgehens gegen die muslimische Minderheit der Uiguren
vorsieht. Der US-Kongress hatte das Gesetz im Mai verabschiedet.
Vorgesehen sind darin Strafmaßnahmen gegen chinesische
Regierungsmitglieder und Behördenmitarbeiter, die für
"Masseninhaftierungen" von Uiguren verantwortlich sind. Das
Sanktionsgesetz dürfte die wegen des Handelskonflikts und des Streits um
den Umgang mit der Coronavirus-Pandemie stark angespannten Beziehungen
zwischen Washington und Peking weiter verschärfen. (87./lgn/18-06-20.)
3. Polizist nach tödlichen Schüssen auf Schwarzen wegen Mordes angeklagt
Die
Staatsanwaltschaft in der US-Metropole Atlanta hat Mordanklage gegen
den weißen Polizisten erhoben, der am vergangenen Freitag den Schwarzen
Rayshard Brooks erschossen hat. Der Beamte habe übermäßige Gewalt
angewendet, obwohl Brooks während der 40-minütigen Unterhaltung zu
keinem Zeitpunkt eine Bedrohung gewesen sei, sagte Staatsanwalt Howard
Paul. Bei einer Verurteilung drohen dem Angeklagten lebenslange Haft
oder die Todesstrafe. In den USA hat es in den vergangenen Wochen
heftige Proteste wegen tödlicher Polizeieinsätze gegen Schwarze gegeben. (87./lgn/18-06-20.)
4. UN: Zahl der Flüchtlinge steigt auf Rekordhoch
Noch
nie hat es weltweit mehr Flüchtlinge gegeben als im Vorjahr. Rund 79,5
Millionen Menschen und damit mehr als ein Prozent der Weltbevölkerung
befanden sich 2019 auf der Flucht. Das geht aus einem Bericht des
UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hervor. Damit hat sich die Zahl der
Flüchtlinge binnen zehn Jahren fast verdoppelt. Mehr als zwei Drittel
der Flüchtlinge stammen laut Statistik aus fünf Ländern: Syrien,
Venezuela, Afghanistan, dem Südsudan und Myanmar. Stark zugenommen habe
dort wie auch weltweit die Zahl der Binnenvertriebenen - um mehr als 4
Millionen auf rund 45 Millionen. (87./lgn/18-06-20.)
5. Regierungspartner im Südsudan einigen sich über Aufteilung der Macht
Im
Südsudan haben sich Präsident Salva Kiir und sein langjähriger Rivale
Riek Machar nach monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, wie die
Macht in den Regionen des Landes aufgeteilt werden soll. Die Verteilung
der Kontrolle über die zehn Bundesstaaten galt als die größte Hürde für
die Arbeit der im März gebildeten Einheitsregierung. Die Vereinbarung
sieht demnach vor, dass Kiir sechs Bundesstaaten und das Machar-Lager
drei Bundesstaaten regieren sollen. Ein Bundesstaat wurde der
Südsudanesischen Oppositionsallianz, dem dritten Unterzeichner des
Friedensabkommens von 2018, zugesprochen. (87./lgn/18-06-20.)
6. Wieder Corona-Ausbruch in Fleischfabrik
Bei
einem Schlachtbetrieb im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück sind
mehr als 650 Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Wie die Behörden mitteilten, wurde die Arbeit in dem Betrieb gestoppt.
Auch Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh wurden geschlossen. Einen
allgemeinen Lockdown werde es aber nicht geben, so die Verwaltung. Im
Mai hatte es in einem Schlachtbetrieb im Kreis Coesfeld zahlreiche
Infektionen gegeben. Die Bundesregierung will der Fleischindustrie nach
der Häufung von Infektionen strengere Regeln verordnen. (87./lgn/18-06-20.)
7. Brasilien senkt Leitzins auf historisches Tief wegen Corona-Krise
Brasiliens
Zentralbank hat ihren Leitzins erwartungsgemäß um 75 Basispunkte auf
ein Rekordtief von 2,25 Prozent gesenkt. Mit dem niedrigsten Stand aller
Zeiten gebe es nun kaum noch Spielraum für weitere geldpolitische
Impulse zur Unterstützung der Wirtschaft, hieß es. Ökonomen rechnen
damit, dass die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas den stärksten
jährlichen Abschwung seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1900
erleiden wird. Brasilien ist in der Coronavirus-Pandemie mit 46.150
offiziellen Todesfällen und rund 955.000 Infizierten nach den USA
weltweit das am stärksten getroffene Land. (87./lgn/18-06-20.)
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