venerdì 8 maggio 2020

lgn100: Mittwoch, 1. Juli 2020

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Mittwoch, 01-07-2020
100./lgn/01-07-20.

Nachrichten von Mittwoch, 01.07.2020 –

1. Erste Festnahme in Hongkong
Das sogenannte "Sicherheitsgesetz" in Hongkong hat kurz nach Inkrafttreten bereits erste Auswirkungen. Die Polizei nahm einen Mann fest, der eine Unabhängigkeitsflagge bei sich trug. Zudem üben sich viele Bürger der chinesischen Sonderverwaltungsregion in Selbstzensur. Deutschlands Außenminister Heiko Maas fordert ein gemeinsames Vorgehen der EU gegenüber China. Das neue "Sicherheitsgesetz" sei "außerordentlich besorgniserregend", sagte Maas im ZDF. Mit dem Gesetz hat sich China weitreichende Vollmachten in Hongkong gegeben. Zuwiderhandlungen können mit lebenslanger Haft bestraft werden. (100./lgn/01-07-20.)

2. Facebook sperrt Rechtsextremisten-Accounts
Der US-Internetkonzern Facebook hat ein Netzwerk rechtsextremer Gruppen von seinen Seiten verbannt. Das Netzwerk steht nach Angaben des Unternehmens in Verbindung zur sogenannten Boogaloo-Bewegung, die einen Bürgerkrieg in den USA anstrebt. Schwer bewaffnete Anhänger der Bewegung waren in den vergangenen Wochen bei den Anti-Rassismus-Protesten in Erscheinung getreten. Insgesamt schloss Facebook 220 Konten, weitere 95 im zum Konzern gehörenden Bilderdienst Instagram sowie 106 Onlinegruppen. Zuletzt hatte der Druck auf das Unternehmen deutlich zugenommen, Hassbotschaften aus seinen Netzwerken zu entfernen. (100./lgn/01-07-20.)

3. Mehr Corona-Infektionen
In den USA ist die Zahl der Ansteckungen mit COVID-19 so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Innerhalb eines Tages gab es nach Auswertung der Agentur Reuters mehr als 47.000 neue Infektionen. Die Zahl der Infizierten verdoppelte sich im Juni in 14 Bundesstaaten. Kalifornien, Texas und Arizona haben sich zu neuen Epizentren entwickelt. Die Lage sei derzeit nicht komplett unter Kontrolle, sagte US-Seuchenexperte Anthony Fauci vor einem Senatsausschuss. Er befürchtet, dass die tägliche Zahl an Neuinfektionen auf 100.000 steigen könnte, sollte nicht gegengesteuert werden. (100./lgn/01-07-20.)

4. Milliardensumme bei Syrien-Geberkonferenz
Eine Online-Geberkonferenz für Leidtragende des syrischen Bürgerkriegs hat nach EU-Angaben Hilfszusagen von 6,9 Milliarden Euro erbracht. Allein 4,9 Milliarden Euro seien für das laufende Jahr bestimmt, sagte der für Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar Janez Lenarcic. Die EU sagte aus dem Gemeinschaftshaushalt 2,3 Milliarden Euro zu. Deutschland wolle den Flüchtlingen mit 1,58 Milliarden Euro zur Seite stehen, so Bundesaußenminister Heiko Maas. Mehrere Konferenzteilnehmer würdigten die großen Lasten, die Syriens Nachbarstaaten tragen, namentlich Libanon, Jordanien und die Türkei. (100./lgn/01-07-20.)

5. Mindestlohn klettert in kleinen Schritten
Der gesetzliche Mindestlohn in Deutschland soll Anfang 2021 um 15 Cent auf 9,50 Euro steigen, in drei weiteren Schritten zur Jahresmitte 2022 aber 10,45 Euro erreichen - so die Empfehlung der zuständigen Kommission aus Arbeitgebern und Gewerkschaften. Dies betrifft etwa zwei Millionen Beschäftigte. Mit der Empfehlung für 2021 bleibt die Kommission hinter der Entwicklung der Tariflöhne zurück. Als Grund wird die Wirtschaftskrise infolge der Corona-Pandemie genannt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sprach sich für 2023 für eine kräftige Anhebung auf 12 Euro pro Stunde aus.

6. Arbeitsplatzabbau bei Airbus
Wegen der Corona-Krise will der europäische Flugzeugbauer Airbus weltweit rund 15.000 Stellen streichen. Mit 5100 Stellenstreichungen ist der Standort Deutschland am stärksten betroffen. Weitere 5000 Jobs sollen in Frankreich wegfallen, 1700 in Großbritannien und 900 in Spanien. Der Konzern schloss auch betriebsbedingte Kündigungen nicht aus. Bis Sommer 2021 sollen weltweit elf Prozent der Arbeitsplätze abgebaut werden. Das Unternehmen reagiert damit auf den Einbruch der Nachfrage bei Passagiermaschinen aufgrund der Corona-Pandemie. (100./lgn/01-07-20.)

7. Trauer um Carl Reiner
Der US-Regisseur und Schauspieler Carl Reiner ist tot. Er starb mit 98 Jahren in Los Angeles. Reiner wurde 1922 als Kind österreichischer Einwanderer in New York geboren. Er prägte die Comedy-Szene der USA über viele Jahre. In den 1960er Jahren erfand er die erfolgreiche Sitcom "The Dick Van Dyke Show". Große Erfolge feierte er als Regisseur 1979 mit "Reichtum ist keine Schande" und 1984 mit "Solo für 2". Als Schauspieler glänzte er in der Gaunerkomödie "Ocean's Eleven" und deren Fortsetzungen. Reiner hat drei Kinder, eines davon ist der erfolgreiche Regisseur Rob Reiner. (100./lgn/01-07-20.)



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