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93./lgn/24-06-20.
Mittwoch, 24-06-2020 |
1. Nordkorea sendet Signale der Deeskalation an Seoul
Nordkorea
sendet nach den verschärften Spannungen mit Südkorea nun Signale der
Deeskalation aus: Machthaber Kim Jong Un habe "Pläne zur militärischen
Aktion ausgesetzt", meldete die Nachrichtenagentur KCNA. Laut
südkoreanischen Medien wurden im Grenzgebiet auch Lautsprecher zur
Verbreitung von Propaganda entfernt. Erst vor einer Woche hatte
Nordkorea das Verbindungsbüro in der Stadt Kaesong in die Luft
gesprengt. Es galt als wichtiges Symbol der Annäherung. Die Spannungen
hatten sich seit dem Scheitern eines Treffens zwischen Kim und
US-Präsident Donald Trump 2019 deutlich verschärft. (93./lgn/24-06-20.)
2. Führende Republikaner stellen sich gegen Trump
Mehrere
republikanische US-Abgeordnete haben ihren Parteikollegen Präsident
Donald Trump zu einem Verzicht auf den geplanten Teilabzug der in
Deutschland stationierten US-Truppen aufgefordert. Die Soldaten dort
dienten den strategischen Interessen der USA über Europa hinaus bis in
den Nahen Osten und nach Afrika, heißt es in dem Schreiben von sechs
Mitgliedern des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus. In diesen
Regionen weite sich der Einfluss Chinas und Russlands aus. Zudem dürfe
die Glaubwürdigkeit der Abschreckungsfähigkeiten der NATO nicht in Frage
gestellt werden, warnen sie. (93./lgn/24-06-20.)
3. EU will laut Zeitungsbericht US-Bürger weiterhin nicht einreisen lassen
Die
EU erwägt laut einem Medienbericht, auch nach der schrittweisen
Wiederöffnung ihrer Außengrenzen US-Bürgern die Einreise zu verwehren.
Hintergrund sei, dass die USA die Corona-Epidemie nicht unter Kontrolle
bekämen, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf einen
vorläufigen Entwurf entsprechender Länderlisten. Die USA, wo es weltweit
die meisten bekannten COVID-19-Fälle gibt, zählen demnach gemeinsam mit
Russland, Brasilien, Uganda, Kuba und Vietnam zu den Ländern, für die
ab Anfang Juli weiter Einreiseverbote gelten sollen. Die endgültige
Entscheidung falle Anfang nächster Woche. (93./lgn/24-06-20.)
4. Massive Beschränkungen nach Corona-Ausbruch in Fleischfabrik
Nach
dem Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies haben die Behörden
in Nordrhein-Westfalen das öffentliche Leben in den Kreisen Gütersloh
und Warendorf massiv eingeschränkt. Im Kreis Gütersloh stieg die Zahl
der positiv getesteten Personen inzwischen auf fast 2000. In einem
Schlachthof im niedersächsischen Wildeshausen wurden bei Reihentests 23
Corona-Fälle entdeckt. Jetzt sollen alle 1100 Beschäftigte auf das Virus
getestet werden. Rumänien fordert nach mehreren Corona-Ausbrüchen unter
Beschäftigten in der Fleischindustrie mehr Schutz für seine
Staatsbürger in deutschen Schlachthöfen. (93./lgn/24-06-20.)
5. Jersey eine der beliebtesten Steueroasen der Deutschen
Die
britische Kanalinsel Jersey ist eine der unter Deutschen beliebtesten
Steueroasen. Bundesbürger hätten 2018 auf Konten dort 180,8 Milliarden
Euro geparkt, zitiert die Süddeutsche Zeitung aus einer Antwort des
Finanzministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion. In der
Steuerflucht-Debatte spielt Jersey bislang keine Rolle. Erst auf Platz
zwei und drei folgen laut SZ als Steueroasen bekannte Länder. Aus der
Schweiz seien 133,1 Milliarden Euro auf Konten von Deutschen gemeldet
worden, aus Luxemburg 125,8 Milliarden. Die Statistik sagt nichts
darüber aus, ob das Geld legal oder illegal ist. (93./lgn/24-06-20.)
6. Sechs Tote bei Erdbeben im Süden Mexikos
Mitten
im Kampf gegen die Corona-Pandemie ist der Süden Mexikos von einem
schweren Erdbeben heimgesucht worden. Das Zentrum des Bebens der Stärke
7,5 lag nach Angaben des Nationalen Seismologischen Instituts in der
Stadt Crucecita im Bundesstaat Oaxaca. Mindestens sechs Menschen kamen
ums Leben, dutzende weitere erlitten Verletzungen. Mehr als 500 Gebäude
in Oaxaca seien beschädigt worden, darunter allein 15
Gesundheitszentren, hieß es von Behördenseite. Die Erschütterungen waren
auch noch in der mehr als 700 Kilometer entfernten Hauptstadt
Mexiko-Stadt zu spüren. (93./lgn/24-06-20.)
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