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–29./lgn/18-02-20.
Dienstag, 18-02-2020 |
1. Mehr Corona-Infekte in China
Die Zahl der
Coronavirus-Patienten in China ist um weitere 1886 Fälle gestiegen.
Innerhalb eines Tages waren weitere 98 Tote zu beklagen, wie die
Gesundheitskommission in Peking mitteilte. An der COVID-19 genannten
neuartigen Lungenkrankheit sind in Festland-China damit schon mehr als
1800 Menschen gestorben. Unter den Toten ist auch der Chef eines
Krankenhauses in Wuhan. Die chinesische Millionenmetropole gilt als
Zentrum der Epidemie. (–29./lgn/18-02-20.)
2. Lage der Uiguren unverändert kritisch
Die
Minderheit der Uiguren wird in China unvermindert allein wegen ihrer
Religion und Kultur von staatlicher Seite verfolgt. Dies geht aus einer
Gefangenenliste hervor, die der Deutschen Welle und anderen Medien
zugespielt wurde. Darin wird über einen längeren Zeitraum das Schicksal
von mehr als 300 Gefangenen aus einer kleinen Gemeinde in Xinjiang
dokumentiert. Wie aus einem vertraulichen Papier des deutschen
Auswärtigen Amtes hervorgeht, sind in der Region mindestens eine Million
Uiguren interniert. (–29./lgn/18-02-20.)
3. Amazon-Chef gibt Milliarden für Klimaschutz
Der
Chef des Amazon-Konzerns, Jeff Bezos, hat eine Milliardenspende für den
Klimaschutz angekündigt. Er wolle zehn Milliarden Euro in den "Bezos
Earth Fund" einbringen, mit dem Wissenschaftler, Aktivisten und
Nichtregierungsorganisationen beim Kampf gegen den Klimawandel
finanziell unterstützt werden sollen, teilte Bezos mit. Er gilt als
reichster Mann der Welt. Zuletzt waren auch aus der Amazon-Belegschaft
verstärkt Forderungen an das Management laut geworden, sich im Kampf
gegen den Klimawandel zu engagieren. Amazon stellt seinen Kunden
jährlich zehn Milliarden Artikel zu. (–29./lgn/18-02-20.)
4. Ärzte prangern Assange-Haft als Folter an
Mit
einem eindringlichen Appell haben etwa 120 Ärzte und Psychologen eine
bessere Versorgung des inhaftierten Wikileaks-Gründers Julian Assange
gefordert. In einem Brief, den die Medizin-Zeitschrift "The Lancet"
veröffentlicht hat, sprachen sie von "psychologischer Folter und
medizinischer Vernachlässigung". Assange leide unter den Folgen des
Aufenthalts in der ecuadorianischen Botschaft und im Londoner
Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh, schreiben die Experten. Sie warnen
davor, dass der 48-Jährige in der Zelle sterben könnte. Assange, dessen
Auslieferung die USA fordern, sitzt seit April 2019 im Gefängnis im
Osten der britischen Hauptstadt ein. (–29./lgn/18-02-20.)
5. Lieberknecht als Ministerpräsidentin vorgeschlagen
Im
Bundesland Thüringen deutet sich eine Lösung der Regierungskrise an.
Der ehemalige Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat seine
Amtsvorgängerin Christine Lieberknecht (CDU) als Regierungschefin
vorgeschlagen. Dies sei als Übergangsregelung bis zu möglichen Neuwahlen
vorgesehen, sagte Ramelow in Erfurt. Ob die CDU eine solche Regelung
mitträgt, ist unklar. Auslöser für die politische Krise war die
unerwartete Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich mit Stimmen von
CDU, FDP und maßgeblich der rechten AfD zum Ministerpräsidenten. Dies
hatte deutschlandweit und auch international Proteste ausgelöst. Drei
Tage später trat der 54-Jährige zurück. (–29./lgn/18-02-20.)
6. Milliardensumme für Wiederaufbau Albaniens
Nach
dem schweren Erdbeben in Albanien stellt die internationale
Gemeinschaft 1,15 Milliarden Euro für den Wiederaufbau des Balkanlandes
zur Verfügung. Alle Erwartungen seien übertroffen worden, sagte
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nach einer Geberkonferenz
in Brüssel. Allein EU-Kommission, Europäische Zentralbank und die 27
EU-Staaten wollen 400 Millionen Euro geben. (–29./lgn/18-02-20.)
7. Assad trotzt türkischen Warnungen
Syriens
Machthaber Baschar al-Assad zeigt sich von türkischen Drohungen mit
Vergeltungsangriffen unbeeindruckt und will die Offensive auf die letzte
große Rebellenhochburg Idlib fortsetzen. Der Kampf werde "ungeachtet
der leeren Worthülsen aus dem Norden" weitergehen, sagte Assad mit Blick
auf die Türkei. Zugleich wird die humanitäre Not durch die
Regierungsoffensive immer größer. Nach UN-Angaben sind 900.000 Menschen
vor den Assad-Truppen auf der Flucht. (–29./lgn/18-02-20.)
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