↓B. Home. Glossar. Lek –68 ↔ –66.
–67./lgn/11-01-20.
Samstag, 11-01-2020 |
1. Iran räumt "unbeabsichtigten" Flugzeug-Abschuss ein
Der
Iran hat nun doch eingeräumt, für den Absturz des ukrainischen
Passagierjets mit 176 Opfern verantwortlich zu sein. Das Militär habe
die Maschine "unbeabsichtigt" abgeschossen, es handele sich um einen
"menschlichen Fehler", hieß es in einer Presseerklärung. Außenminister
Mohammed Dschawad Sarif wies den USA aber eine Mitschuld wegen deren
"Abenteurertums" zu. Zuvor hatte Teheran einen Abschuss der Boeing 737
vehement bestritten. Der Iran hatte kurz vor dem Absturz am Mittwoch
zwei von US-Soldaten genutzte Stützpunkte im Irak angegriffen. Unter den
Absturzopfern sind allein 57 Kanadier. (–67./lgn/11-01-20.)
2. Fehlgeschlagener US-Angriff auf weiteren Kommandeur
In
der Nacht der gezielten Tötung von Top-General Ghassem Soleimani im
Irak, sollte im Jemen ein weiterer hochrangiger Kommandeur der
iranischen Al-Kuds-Brigaden getötet werden. Das berichten die
"Washington Post" und der TV-Sender CNN. Doch der Angriff schlug fehl.
Demnach soll die streng geheime Operation im Jemen Abdul Resa Schahlaei
gegolten haben. Er ist zuständig für Finanzen bei den Al-Kuds-Brigaden,
die zu den iranischen Revolutionsgarden, einer Eliteeinheit der
Streitkräfte, gehören. Die USA hatten im Dezember eine Belohnung von
insgesamt 15 Millionen Dollar für Hinweise auf Schahlaei ausgelobt. (–67./lgn/11-01-20.)
3. Omans Sultan ist gestorben
Der
Herrscher des Oman, Sultan Kabus bin Said, ist tot. Er starb im Alter
von 79 Jahren. Kabus soll an Darmkrebs gelitten haben. Er saß knapp 50
Jahre auf dem Thron des Sultanats. Die omanische Verfassung sieht vor,
dass die Königsfamilie binnen drei Tagen einen Nachfolger bestimmt.
Gelingt dies nicht, soll die Macht an die Person übergeben werden, deren
Namen der Sultan in einem versiegelten Brief niedergeschrieben hat. Wie
zwei omanische Zeitungen melden, ist die Nachfolge bereits klar: Neuer
Sultan wird Haitham bin Tariq al-Said. Der Cousin des Verstorbenen wurde
demnach bereits vereidigt. (–67./lgn/11-01-20.)
4. Regierungsbildung in Tunesien gescheitert
Die
schwierige Regierungsbildung in Tunesien ist vorerst gescheitert. Das
Parlament in Tunis stimmte mit 134 zu 72 gegen das geplante Kabinett des
designierten Ministerpräsidenten Habib Jemli. Damit muss die
Regierungssuche von neuem beginnen. Präsident Kais Saied hat nun zehn
Tage Zeit, um eine andere Person mit dem Auftrag auszustatten, eine
Koalition zu schmieden. Sollte dies nicht gelingen, stehen Neuwahlen an.
Tunesien ist seit dem Umsturz von 2011 eine Demokratie. Das
nordafrikanische Land leidet unter einer hohen Arbeitslosenquote und
Inflation. (–67./lgn/11-01-20.)
5. UN finden Kompromiss bei Syrien-Hilfe
Der
UN-Sicherheitsrat hat für eine Verlängerung der grenzüberschreitenden
Hilfslieferungen nach Syrien gestimmt, wegen Drucks aus Russland
allerdings unter starken Einschränkungen. Das Gremium votierte dafür,
die Hilfe um sechs Monate zu verlängern und künftig nur noch über zwei
Übergänge an der türkisch-syrischen Grenze erfolgen zu lassen. Beides
hatte Russland zuvor gefordert und andernfalls mit einem Veto gedroht.
Bisher wurden die Syrien-Hilfslieferungen seit 2014 stets jeweils um ein
Jahr verlängert und an vier Grenzübergängen ins Land gebracht. (–67./lgn/11-01-20.)
6. Texas will keine neuen Flüchtlinge aufnehmen
Texas
will keine neuen Flüchtlinge mehr aufnehmen. Man habe in den
vergangenen zehn Jahren bereits zehn Prozent aller Flüchtlinge
akzeptiert, die von der US-Regierung auf die 50 Bundesstaaten verteilt
worden seien, teilte der texanische Gouverneur Greg Abbott mit.
Hintergrund ist eine Verfügung von US-Präsident Donald Trump vom
September. Darin ist festgelegt, dass die Regierung in Washington
Flüchtlinge nur noch in Bundesstaaten und Kommunen ansiedeln darf, die
ihr Einverständnis geben. Texas ist der erste Bundesstaat, der seine
Zusage auf dieser Grundlage verweigert. (–67./lgn/11-01-20.)
7. USA beschränken weiter Flugverkehr nach Kuba
Die
USA haben ihre Sanktionen gegen Kuba erweitert und schränken den
Flugverkehr zwischen den beiden Ländern ein. Alle Charterflüge von den
USA nach Kuba würden suspendiert, mit Ausnahme des internationalen
Flughafens in der Hauptstadt Havanna, teilte US-Außenminister Mike
Pompeo mit. Betroffen sind neun kubanische Flughäfen. Anbieter von
Charterflügen haben 60 Tage Zeit, die Maßnahme umzusetzen. Washington
wirft Kuba schwere Menschenrechtsverletzungen und eine Unterstützung von
Venezuelas Staatschef Nicolás Maduro vor, der sich einen Machtkampf mit
Oppositionsführer Juan Guaidó liefert. (–67./lgn/11-01-20.)
Nessun commento:
Posta un commento