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–30./lgn/17-02-20.
Montag, 17-02-2020 |
1. Zahl der Coronavirus-Fälle in China steigt über 70.000
In
China sind 105 weitere Menschen durch das neuartige Coronavirus
gestorben. Das teilte die nationale Gesundheitskommission mit. Insgesamt
forderte das Virus damit nun fast 1800 Todesopfer. Die Zahl der
Infizierten stieg um mehr als 2000 auf nunmehr 70.500. Außerhalb der
besonders schwer von dem Virus betroffenen Provinz Hubei ging die Zahl
der Neuinfektionen in den vergangenen Tagen jedoch zurück. Am Montag
meldeten die Behörden für den Rest des Landes nur 115 neue Fälle, vor
einer Woche waren es noch fast 450. Die Weltgesundheitsorganisation WHO
warnte indes vor vorschnellem Optimismus. (–30./lgn/17-02-20.)
2. Trump fordert Russland zu Seitenwechsel im Syrien-Krieg auf
US-Präsident
Donald Trump hat Russland aufgefordert, seine Unterstützung des
syrischen Machthabers Baschar al-Assad zu beenden. Laut einer Mitteilung
des Weißen Hauses brachte Trump seine "Sorge über die Gewalt" in Syrien
in einem Telefonat mit seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip
Erdogan zum Ausdruck. Trump sprach sich für eine politische Lösung im
syrischen Bürgerkrieg aus. Kämpfe zwischen syrischen und türkischen
Truppen in der Provinz Idlib haben zuletzt die Gefahr einer weiteren
Eskalation erhöht. Die Türkei und Russland beraten derzeit über das
Vorgehen beider Staaten in Syrien. (–30./lgn/17-02-20.)
3. Rücktrittsforderung an US-Justizminister
Mehr
als 1100 ehemalige Mitarbeiter des US-Justizministeriums haben
Ressortchef William Barr eine Schwächung des Rechtsstaats vorgeworfen.
Sie fordern deshalb seinen Rücktritt. In einem offenen Brief werfen die
Ex-Mitarbeiter Barr und Präsident Donald Trump vor, Einfluss auf die
Justiz auszuüben und deren Unabhängigkeit anzugreifen. Kritikpunkt ist
das Vorgehen im Fall des ehemaligen Polit-Beraters Roger Stone. Trump
hatte Forderungen der Staatsanwaltschaft von bis zu neun Jahren Haft
einen "Justizirrtum" genannt, woraufhin sich Barrs Ministerium für eine
niedrigere Strafe aussprach. (–30./lgn/17-02-20.)
4. EU-Kommissar regt Millionenhilfen für griechische Flüchtlingslager an
Der
EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, hat ein neues
Hilfspaket für Griechenland angeregt, um menschenwürdige Bedingungen in
den überfüllten Flüchtlingslagern herzustellen. Es sei eine Frage der
Solidarität der europäischen Staaten, die griechischen Behörden zu
unterstützen, sagte Lenarcic den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Zugleich sei es vor allem in der Verantwortung der griechischen
Regierung, die Lage in den Camps zu verbessern. In den Lagern auf fünf
griechischen Inseln leben laut UNHCR derzeit mehr als 36.000 Menschen,
ausgelegt sind sie nur für 5.400 Personen. (–30./lgn/17-02-20.)
5. Gefangenenaustausch im Jemen geplant
Im
Bürgerkrieg im Jemen haben sich die Konfliktparteien auf einen
umfassenden Austausch von Gefangenen verständigt. Dies teilten die UN
und das Internationale Rote Kreuz nach mehrtägigen Verhandlungen in
Jordaniens Hauptstadt Amman mit. Die Namenslisten sollen bald vorgelegt
werden. Die jemenitische Regierung und die Huthi-Rebellen hatten sich
bereits 2018 auf einen umfangreichen Austausch von Gefangenen geeinigt,
die Vereinbarung aber bislang nur zu einem kleinen Teil umgesetzt. (–30./lgn/17-02-20.)
6. Chemieriesen müssen Schadenersatz zahlen
Im
Rechtsstreit um den Unkrautvernichter Dicamba hat eine US-Jury den
Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer sowie den Chemiekonzern BASF zu
millionenschwerem Schadenersatz verurteilt. Insgesamt sollen die beiden
Unternehmen einem Pfirsichbauern 265 Millionen Dollar zahlen. Der
Landwirt will durch den Einsatz von Dicamba auf benachbarten Feldern
Ernteverluste erlitten haben, weil der Unkrautvernichter auch auf seine
Plantagen geweht worden sei. Dicamba stammt vom US-Konzern Monsanto, den
Bayer im Sommer 2018 übernommen hatte. BASF hat auf der Basis von
Dicamba ein eigenes Produkt entwickelt. (–30./lgn/17-02-20.)
7. UN-Artenschutz-Konferenz in Indien
Vertreter
von 129 Staaten wollen in dieser Woche darüber beraten, wie bestimmte
bedrohte Tierarten besser geschützt werden können. Bei der UN-Konferenz
zur Erhaltung von wandernden Wildtieren (CMS) in der indischen Stadt
Gandhinagar geht es auch um den Schutz der Lebensräume gefährdeter Tiere
wie Elefanten, Jaguare, Haie und Vögel. Auf der Konferenz vertreten
sind fast alle Länder Europas und Südamerikas sowie die meisten Staaten
Afrikas - nicht dabei sind etwa die USA, China und Russland. (–30./lgn/17-02-20.)
8. Bayern München wieder Tabellenführer
In
der Fußball-Bundesliga ist der FC Bayern München wieder der
Spitzenreiter. Der Rekordmeister gewann beim 1. FC Köln 4:1. Im zweiten
Sonntagsspiel trennten sich Mainz und Schalke 0:0. Zum Abschluss der
Rodelweltmeisterschaft in Sotschi hat Deutschland die Team-Staffel
gewonnen. Die Mannschaft siegte vor Lettland und den USA. Favorit
Russland schied aus, weil die Startfahrerin es verpasst hatte, den
Übergabemechanismus zu betätigen. (–30./lgn/17-02-20.)
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