sabato 2 maggio 2020

lgn-69: Donnerstag, 9. Januar 2020

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Donnerstag, 09-01-2020
–69./lgn/09-01-20.

Nachrichten von Donnerstag, 09.01.2020

1. Kramp-Karrenbauer widerspricht Trump bei Atomvertrag mit Iran
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Forderung von US-Präsident Donald Trump zurückgewiesen, Deutschland und andere Staaten sollten nicht länger am Atomabkommen mit dem Iran festhalten. Deutschland habe mit Frankreich und Großbritannien immer gesagt, dass die Existenz dieses Abkommens"ein Wert an sich" sei, sagte die CDU-Vorsitzende. "Deswegen kämpfen wir um diesen Wert, auch um diesen Vertrag." Der Vertrag sei zwar in einer schwierigen Lage, man sollte aber die Bemühungen um seinen Erhalt fortsetzen. Die US-Regierung hatte das Abkommen von 2015 im Mai 2018 aufgekündigt. (–69./lgn/09-01-20.)

2. Französische Gewerkschaften rufen zu neuem Massenprotest gegen Rentenreform auf
Französische Gewerkschaften haben zu einem neuen Massenprotest und branchenübergreifenden Streiks gegen die Rentenreform aufgerufen. Der große Demonstrationszug soll um 13:30 Uhr am Pariser Place de la République starten. Die Hardliner-Gewerkschaft CGT und andere Gewerkschaften hatten bereits im Dezember nach erfolglosen Verhandlungen mit der Regierung dazu aufgerufen. Es ist der vierte große Protesttag in der Hauptstadt seit Beginn der Streiks vor mehr als einem Monat. Der Pariser Nahverkehr und der Fernverkehr sind seit rund fünf Wochen massiv gestört. (–69./lgn/09-01-20.)

3. US-Kongress fordert Sanktionen gegen China wegen Uiguren
Der US-Kongress hat Sanktionen gegen Peking wegen der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in China gefordert. In einem Bericht wirft der für China zuständige Kongressausschuss Peking Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. Das US-Repräsentantenhaus hatte im Dezember einen Gesetzentwurf beschlossen, in dem Sanktionen gegen ranghohe chinesische Regierungsvertreter wegen des Umgangs mit den Uiguren gefordert werden. Der US-Senat hatte bereits im September einen ähnlichen Gesetzentwurf verabschiedet. China hatte für den Fall des Inkrafttretens mit Gegenmaßnahmen gedroht. (–69./lgn/09-01-20.)

4. Britisches Unterhaus soll Gesetz für Brexit-Deal verabschieden
Das britische Unterhaus soll an diesem Donnerstag das Gesetz zur Ratifizierung des Brexit-Abkommens verabschieden. Die Abgeordneten hatten bereits am 20. Dezember in zweiter Lesung mit großer Mehrheit für den Gesetzentwurf gestimmt. Die Zustimmung gilt daher als sicher. Die Ratifizierung ist die Voraussetzung für einen geordneten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union am 31. Januar. In der danach beginnenden Übergangsphase, in der fast alles bleibt wie gehabt, soll bis Ende des Jahres ein Freihandels- und Partnerschaftsabkommen geschlossen und ratifiziert werden. (–69./lgn/09-01-20.)

5. Weltbank senkt Wachstumsprognosen
Die Weltbank hat ihre Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum gesenkt. Für 2020 rechnet die Weltbank nur noch mit einem Zuwachs um 2,5 Prozent statt wie noch im Juni mit 2,7 Prozent. Für das vergangene Jahr senkte sie die Schätzung in ihrem aktuellen Bericht auf 2,4 Prozent. Das sei die schwächste Expansion seit der Finanzkrise vor einem Jahrzehnt. Grund sei die schwächer als erwartete Erholung von Handel und Investitionen. Das Jahr 2020 dürfte anfällig für Unsicherheiten und internationale Spannungen beim Handel bleiben, hieß es. (–69./lgn/09-01-20.)

6. Neuer Virustyp hinter Lungenkrankheit in China vermutet
Die Ausbreitung einer mysteriösen Lungenkrankheit in der zentralchinesischen Metropole Wuhan könnte auf einen neuartigen Coronavirus zurückgehen. Das hätten erste Untersuchungen von Experten ergeben, meldet das Staatsfernsehen. Die volle Gen-Sequenz sei bei einem Patienten identifiziert worden. Das Virus zeige die typische Morphologie eines Coronavirus und sei bei 15 weiteren Erkrankten bestätigt worden. Bisher wurde die Infektion bei 59 Menschen bestätigt, von denen acht als geheilt gelten. Coronaviren können normale Erkältungen auslösen, aber auch die tödliche Lungenseuche Sars. (–69./lgn/09-01-20.)

7. Prinz Harry und Herzogin Meghan ziehen sich von royalen Pflichten zurück
Prinz Harry und seine Frau Meghan wollen sich aus der ersten Reihe der Royals zurückziehen. Das Paar kündigte in einer Erklärung an, einen Großteil seiner royalen Verpflichtungen aufgeben und finanziell unabhängig werden zu wollen. Die Familie werde ihre Zeit künftig abwechselnd in Großbritannien und Nordamerika verbringen. Sie wollten Queen Elizabeth II. aber weiterhin voll unterstützen. Der Buckingham Palast äußerte in einer Mitteilung Verständnis, erklärte aber zugleich, Gespräche über die zukünftige Rolle des Paares stünden noch ganz am Anfang. (–69./lgn/09-01-20.)


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