sabato 2 maggio 2020

lgn-60: Samstag, 18. Januar 2020

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Samstag, 18-01-2020
–60./lgn/18-01-20.

Nachrichten von Samstag, 18.01.2020

1. Trump richtet Warnung an Irans geistliches Oberhaupt Chamenei
Im Konflikt mit dem Iran hat US-Präsident Donald Trump eine Warnung an die Führung in Teheran gerichtet. Das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, solle "sehr vorsichtig mit seinen Worten" sein. Chamenei habe "böse Dinge" über die USA und Europa gesagt. Dabei stürze die iranische Wirtschaft ab und die Bevölkerung leide, kritisierte Trump. Der Ajatollah hatte Trump und US-Außenminister Mike Pompeo als Clowns bezeichnet. Sie würden lügen, um dem iranischen Volk einen Dolch in die Brust zu stoßen. (–60./lgn/18-01-20.)

2. Chinesische MeToo-Aktivistin wieder frei
Die chinesische Aktivistin Sophia Huang ist nach drei Monaten aus der Haft entlassen worden. Die 32-Jährige war im Oktober in der südchinesischen Metropole Guangzhou festgenommen worden. Ihr war unterstellt worden, "Streit angefangen und Ärger provoziert" zu haben. Bei einer Verurteilung drohen bis zu fünf Jahre Haft. Vor ihrer Festnahme hatte die Journalistin über die prodemokratische Protestbewegung in Hongkong berichtet. Huang ist eine bekannte Aktivistin in der MeToo-Bewegung in China. Sie hatte chinesische Frauen ermutigt, ihr Schweigen über sexuelle Übergriffe von Männern zu brechen. (–60./lgn/18-01-20.)

3. Neue Probleme bei Boeing 737 MAX
Der US-Flugzeugbauer Boeing hat bei dem Maschinentyp 737 MAX ein neues Software-Problem entdeckt. Wie der Konzern mitteilte, werden "notwendige Updates" und Änderungen vorgenommen. Weitere Angaben zur Art des Problems machte Boeing nicht. Boeing steckt nach zwei Abstürzen von Flugzeugen des Typs 737 MAX mit insgesamt 346 Toten in einer Krise. Seit März gilt für dieses Modell ein weltweites Flugverbot. Derweil senkte die Ratingagentur Fitch ihre Bewertung für Boeing von A auf A minus. Die Probleme mit den Flugzeugen hätten das Finanzpolster des Konzerns deutlich schrumpfen lassen. (–60./lgn/18-01-20.)

4. Häfen in Ost-Libyen stellen Ölexporte ein
Kurz vor Beginn der Libyen-Konferenz in Berlin hat sich die Lage in dem nordafrikanischen Land weiter zugespitzt. Die ostlibyschen Häfen, die unter Kontrolle von General Chalifa Haftar stehen, haben die Ölexporte eingestellt. Damit wird mehr als die Hälfe der Ölproduktion des Landes gestoppt. Am Sonntag steht in Berlin eine internationale Konferenz an, die eine Eskalation der Lage in Libyen verhindern soll. Das Treffen findet auf Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und unter Leitung der Vereinten Nationen statt. (–60./lgn/18-01-20.)

5. Bericht: EU kürzt Hilfsgelder für Türkei
Die EU hat die sogenannten Vorbeitrittshilfen für die Türkei in diesem Jahr einem Medienbericht zufolge drastisch zusammengestrichen. Gründe seien der Gasstreit mit der Türkei im Mittelmeer und die Militäroffensive Ankaras in Syrien. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf ein Schreiben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell an das Europäische Parlament. Von den Kürzungen unberührt bleiben die Zahlungen, die die EU im Rahmen des Flüchtlingsabkommens an die Türkei leistet. (–60./lgn/18-01-20.)

6. Lufthansa-Gruppe streicht alle Flüge nach Teheran bis Ende März
Nach dem Abschuss einer ukrainischen Passagiermaschine nahe Teheran vor anderthalb Wochen streicht die Lufthansa-Gruppe alle Verbindungen in die iranische Hauptstadt bis einschließlich 28. März. Die Sicherheitslage rund um den Teheraner Flughafen sowie im iranischen Luftraum insgesamt sei weiterhin unklar, erklärte die Lufthansa zur Begründung. Vor einer Woche hatte die Lufthansa-Gruppe ihre Teheran-Flüge zunächst bis einschließlich 20. Januar annulliert. (–60./lgn/18-01-20.)
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