sabato 2 maggio 2020

lgn-55: Donnerstag, 23. Januar 2020

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Donnerstag, 23-01-2020
–55./lgn/23-01-20.

Nachrichten von Donnerstag, 23.01.2020

1. Keine Fortschritte im Kampf gegen Korruption
Im Kampf gegen Korruption kommen die meisten Staaten der Welt nach Einschätzung von Transparency International nicht voran - oder machen sogar Rückschritte. Auch Deutschland konnte sich im neuen Korruptionsindex der Organisation nicht verbessern und erreichte lediglich Rang neun - deutlich hinter den Siegern Dänemark und Neuseeland. Für Kanada, Frankreich, Großbritannien und die USA verschlechterte sich das Ranking sogar. Die Untersuchung von Transparency International misst die in Wirtschaft, Politik und Verwaltung wahrgenommene Korruption im öffentlichen Sektor in 180 Ländern. (–55./lgn/23-01-20.)

2. China stoppt Verbindungen aus Wuhan wegen Corona-Virus
Aus Angst vor einer weiteren Ausbreitung der neuartigen Lungenkrankheit hat China alle Flüge und Züge aus der Millionenstadt Wuhan gestoppt, wie Staatsmedien berichten. Die Hauptstadt der zentralchinesischen Provinz Hubei gilt als Ausgangspunkt des neuen Corona-Virus. Die erlassenen Reisebeschränkungen für Wuhan sollten die Ausbreitung der Epidemie "entschieden eindämmen", heißt es. Die Weltgesundheitsorganisation will an diesem Donnerstag erneut darüber beraten, ob sie eine "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausruft. (–55./lgn/23-01-20.)

3. US-Demokraten tragen Vorwürfe gegen Trump vor
Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump haben die oppositionellen Demokraten ihre Beweisführung begonnen. Anklageführer Adam Schiff sagte im Senat, der Präsident habe seine Macht missbraucht, um seine Chancen auf eine Wiederwahl zu vergrößern. Die Demokraten werfen Trump vor, den ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj zu Ermittlungen gegen Ex-Vizepräsident Joe Biden gedrängt zu haben, der ihn bei der Präsidentschaftswahl im November herausfordern könnte. Als Druckmittel soll er dabei zurückgehaltene Militärhilfe in Höhe von 391 Millionen Dollar eingesetzt haben. (–55./lgn/23-01-20.)

4. Türkei wirft EU Bruch des Flüchtlingsdeals vor
Kurz vor dem Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Präsident Recep Tayyip Erdogan am Freitag in Istanbul hat der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu schwere Vorwürfe gegen die EU erhoben. Der "Bild"-Zeitung sagte er, die im EU-Türkei-Flüchtlingsabkommen zugesagten Milliardensummen seien nicht vollständig gezahlt worden. Auch an die vereinbarte Erweiterung der Zollunion und den Start eines neuen Kapitels der Beitrittsverhandlungen habe sich die EU nicht gehalten. Dies seien alles Gründe, aus denen die Türkei die Grenzen für Flüchtlinge Richtung Europa hätte öffnen können. (–55./lgn/23-01-20.)

5. Staatsgäste aus fast 50 Ländern bei Holocaust-Gedenken
In Israel erinnern Staats- und Regierungschefs aus fast 50 Ländern an die Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau vor 75 Jahren. Nach Angaben des Außenministeriums handelt es sich um das größte Staatsereignis seit der Gründung Israels im Jahr 1948. Beim sogenannten Holocaust-Forum wird an diesem Donnerstag Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier als erstes deutsches Staatsoberhaupt eine Rede in der zentralen Gedenkstätte Yad Vashem halten. Nach Schätzungen wurden in Auschwitz mehr als eine Million Menschen ermordet, zumeist Juden. (–55./lgn/23-01-20.)

6. VW zahlt im Dieselskandal Millionenstrafe in Kanada
Volkswagen muss in Kanada im Dieselskandal eine Strafe von umgerechnet rund 135 Millionen Euro zahlen. Ein Gericht in Toronto billigte einen zwischen dem deutschen Autokonzern und der kanadischen Regierung erzielten Vergleich. Volkswagen hatte sich zuvor schuldig bekannt, gegen Umweltschutzgesetze des Landes verstoßen zu haben. Die kanadische Regierung hatte dem Unternehmen zudem gezielte Desinformation vorgeworfen. In der Klage ging es um 128.000 Fahrzeuge, die bis 2015 eingeführt wurden. Es ist nicht die erste hohe Straf- und Entschädigungszahlung, die VW in Kanada leisten muss. (–55./lgn/23-01-20.)

7. Drei Tote bei Absturz von Löschflugzeug in Australien
Beim Absturz eines kanadischen Löschflugzeugs im Brandgebiet von Australien sind drei Menschen ums Leben gekommen. Die C-130 Hercules verunglückte nach Behördenangaben in den Bergen des Bundesstaats New South Wales etwa 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Canberra. Der Flughafen von Canberra wurde unterdessen für den regulären Betrieb geschlossen. Offiziell soll mit der Maßnahme Platz für Flugzeuge geschaffen werden, die im Kampf gegen die Brände eingesetzt werden. Allerdings wütet seit Mittwoch südlich des Airports auch ein Feuer, für das der Notfall ausgerufen wurde. (–55./lgn/23-01-20.)
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