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–48./lgn/30-01-20.
Donnerstag, 30-01-2020 |
1. WHO beruft Krisentreffen wegen Coronavirus ein
Angesichts
der rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) für diesen Donnerstag erneut den
Notfallausschuss einberufen. Dies teilte WHO-Generalsekretär Tedros
Adhanom Ghebreyesus mit. Das Team aus 16 Experten hatte sich zuletzt
zweimal dagegen entschieden, einen internationalen Notfall zu erklären.
Damit wären schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung des Ausbruchs verbunden.
Ghebreyesus sagte, die Verbreitung des Virus vor allem in Ländern wie
Deutschland bereite der UN-Behörde Sorgen. Bisher wurden laut der WHO
Infektionen aus 15 Ländern gemeldet. (–48./lgn/30-01-20.)
2. US-Regierung will Boltons Buch wegen geheimer Informationen stoppen
Die
US-Regierung will die Veröffentlichung eines Buchs von
Ex-Sicherheitsberater John Bolton verhindern. Das Manuskript enthalte
Geheiminformationen, heißt es in einem Schreiben des Nationalen
Sicherheitsrats. Auszüge des Buchs waren der "New York Times" zugespielt
worden. Laut der Zeitung bestätigt Bolton darin den zentralen Vorwurf
gegen US-Präsident Donald Trump im laufenden Amtsenthebungsverfahren.
Demnach soll Trump zugesagte Militärhilfen in Millionen-Höhe an die
Ukraine eingefroren haben, um die Regierung in Kiew zu
Korruptionsermittlungen gegen seinen Rivalen Joe Biden zu drängen. (–48./lgn/30-01-20.)
3. Schottische Abgeordnete wollen Unabhängigkeit
Schottlands
Regionalparlament in Edinburgh hat sich mit 64 zu 54 Stimmen für ein
zweites Unabhängigkeitsreferendum ausgesprochen. Man sei nur zwei Tage
davon entfernt, die EU-Mitgliedschaft und alle Rechte zu verlieren, die
damit verbunden seien, sagte die schottische Regierungschefin Nicola
Sturgeon im Hinblick auf den britischen EU-Austritt. Die Unabhängigkeit
sei für Schottland nun der einzige Weg, um ein Teil Europas zu bleiben.
Für ein Referendum ist Sturgeon auf die Zustimmung der britischen
Regierung angewiesen. Premier Boris Johnson lehnt eine zweite
Volksabstimmung jedoch ab. (–48./lgn/30-01-20.)
4. Mindestens 36 Tote bei Angriffen in Demokratischer Republik Kongo
Bei
Angriffen mutmaßlicher Islamisten in der Demokratischen Republik Kongo
sind mindestens 36 Menschen getötet worden. Die Leichen seien
zerstückelt aufgefunden worden, so die Behörden. Die Attacke hatte sich
in der Nähe der Stadt Oicha ereignet. Für das Massaker wird die
islamistische Miliz Alliierte Demokratische Kräfte, ADF, verantwortlich
gemacht. Die ADF kämpften ursprünglich im Nachbarland Uganda gegen den
heute noch amtierenden Präsidenten Yoweri Museveni. In den 1990er Jahren
wurden sie aus Uganda vertrieben und zogen sich in die Demokratische
Republik Kongo zurück. (–48./lgn/30-01-20.)
5. Koalition beschließt Maßnahmen für Arbeitsmarkt und Landwirte
Die
große Koalition hat sich auf Maßnahmen zur Stärkung des Arbeitsmarkts
und des Wirtschaftsstandorts Deutschland geeinigt. Für Landwirte werden
zur Umsetzung der Düngemittelverordnung in den kommenden vier Jahren
eine Milliarde Euro zur Verfügung gestellt. Zudem wird in Krisenbranchen
die Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf 24 Monate verlängert.
Reformiert werden soll auch das Steuerrecht für Mittelständler. Für die
Autoindustrie soll eine Dialogplattform geschaffen werden, auf der die
Konsequenzen des Strukturwandels diskutiert und neue Perspektiven für
Arbeitsplätze geschaffen werden. (–48./lgn/30-01-20.)
6. Deutsche Bank fährt 5,7 Milliarden Euro Verlust ein
Der
größte Umbau in der Konzerngeschichte hat der Deutschen Bank im
vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 5,7 Milliarden Euro eingebrockt.
Das Minus sei vollständig auf die Umstrukturierung zurückzuführen,
teilte Vorstandschef Christian Sewing mit. Es ist der fünfte
Jahresverlust in Folge. Sewing hatte dem größten deutschen Geldinstitut
2019 einen massiven Sanierungskurs auferlegt. Der Anleihehandel muss
demnach kräftig abspecken, der Aktienhandel wird weitgehend eingestellt.
Weltweit fallen 18.000 Arbeitsplätze weg. Ende Dezember beschäftigte
die Deutsche Bank noch 87.600 Mitarbeiter. (–48./lgn/30-01-20.)
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